Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 04/2010
Wir erlebten wieder einmal mit Freude und Genuss die Liedertafel Tiefthal mit Chorgesang und Musik. Sie brachten musikalisch ein bisschen Schwung in den zaghaften Frühling. Unter der sicheren Leitung von Musikdirektor Manfred Jäckel erklangen vierstimmig 13 Lieder - von den Klassikern wie Bach und Beethoven, den Romantikern wie F. Schubert, C.M. von Weber und zeitgenössische Lieder. Besonders gefiel uns „Der Wald“ mit dem wunderbaren Echo-Effekt, der Lindenbaum und „Wenn Musik erklingt“. Die 30 Sänger - viele „ergraut“ - gaben ihr Bestes.
Wunderbar ergänzt wurde das Liederprogramm durch das Duo Ramona Weber-Harnisch mit der Flöte und Hans-Georg Kohlert am Klavier mit einprägsamen, lieblichen Weisen von Mozart und anderen Komponisten. Sie begleiteten auch einige Lieder. Durch das Programm führte Herr Helmut Staff und wünschte allen ein frohes Osterfest.
Wir bedanken uns recht herzlich bei den Sängern, Instrumentalisten und dem Dirigenten für ihre erfrischenden, aber auch nachdenklichen Liedern, die vielleicht helfen, den beginnenden Frühling intuitiver zu erfassen. Übrigens sei erwähnt, dass der Chor 2007 sein 150. Jubiläum gefeiert hatte. Mit starkem Beifall aller Gäste und dem Überreichen der traditionellen Blume endete das einstündige Konzert. Leider haben nur ein reichliches Dutzend Einheimische den Weg zur Kirche gefunden! Musik, vor allem unmittelbar, gehört mit zu unserem kulturellen Leben und trägt mit dazu bei, die Gemeinschaft zu erhalten und zu verbinden. Außerdem dient die Teilnahme auch zur Anerkennung der Leistungen für Sänger und Musikanten.
Nochmals herzlichen Dank für die wohltuende Frühlingsmusik.
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 04/2010
Wie jedes Jahr so leuchteten wieder die Flammen am Gründonnerstag auf dem Weinberg. Am zeitigen Nachmittag suchten Kinder emsig die versteckten Osterüberraschungen und fanden sie auch.
Währenddessen strömten Jung und Alt aus nah und fern zu Fuß oder per Auto zum gemütlichen Treff. Ein Sonderbus des Vereins brachte Gäste an das Feuer. Der Kirmes- und Trachtenverein hatte wie immer die Versorgung im Griff. Begehrt waren natürlich die leckeren Bratwürste, aber auch heiße Getränke waren gefragt, denn der zum Teil kräftige Wind brachte merkliche Kühle. Aber Glühwein und der abbrennende Holzstoß wärmte ein bisschen.
Mehr als 100 Männer, Frauen und Jugendliche standen in Gruppen und diskutierten „über Gott und die Welt“. Der begonnene Frühling hat erstes Grün und Blumen sprießen lassen. Jedoch der Winter hat noch nicht aufgegeben, er „dräut“ und hemmt ein bisschen das Erwachen der Natur. Doch sie wird siegen und auferstehen und ebenso den Menschen Mut machen, seine Kräfte für das Neue, das Kommende einzusetzen, zu hoffen, dass die bestehenden Unbilden verändert und beseitigt werden. Der Optimismus ist gefragt. Diese Jahreszeit ist „eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.“ Im März erwachte die Natur, nun haben wir den launischen April und der liebliche Mai wird kommen.
PS.: Leider sind am Freitagmorgen „diebische Elstern eingeflogen“ und haben viele Bierkästen gestohlen - ein Schaden von über einhundert Euro!!
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 04/2010
Landwirtschaft
Am 1.4.1969 bildet sich innerhalb der LPG’en Haßleben und Riethnordhausen die Kooperative Abteilung Pflanzenproduktion (KAP), Vorsitzender ist Klaus Kirsten.
Zwei Mähdrescherkomplexe (G. Bohne und G. Steinbrück) dreschen 1970 1452 ha Getreide. Die vier E 512 schaffen 50 ha täglich. LPG-Vorsitzende sind W. Lange (Haßleben), A. Große (Riethnordh.) und S.Wagner (Mittelhausen).
In der KOG werden 230 Kühe, 1750 Schweine und 140 Sauen gehalten.
LPG-Vorsitzender Arno Große stirbt im Juli 1972. Beim Kreis- Leistungshüten der Schäfer im August 1972 belegen die Schäfergehilfen G. Ruge und H. John den 2. und 3. Platz. Am 1.1.1973 wird die KAP Riethnordhausen gebildet. Das gesamte Land der 4 Orte und alle Mitglieder der Feldwirtschaft sind in ihr vereinigt. Vorsitzender ist K. Kirsten. Auf den 998 ha LN werden vor allem Zuckerrüben, Getreide, Kartoffeln und Sonderkulturen wie Pfefferminze sowie Feldfutter angebaut. Zur KAP gehören die Maschinen, die Garagen, die Werkstätten und die Beregnungsanlage für 430 ha.
Am 1.1.1973 findet der Zusammenschluß zwischen der Abteilung Viehzucht Riethnordhausen und der LPG Haßleben zur LPG „Gemeinsamer Weg“ Haßleben statt. Vorsitzender ist Oskar Brück. Sie unterhält 180 Kühe, 1600 Schweine, 520 Rinder, 300 Schafe, 280 Zuchtenten und 6 Pferde im Werte von 1,63 Millionen M.
Das Durchschnittsalter der 248 Mitglieder beträgt 58 Jahre. Produktionsrichtungen sind Milch, Schweinefleisch, Rind- und Geflügelfleisch.
Die LPG beteiligt sich an der Kartoffelschälanlage Andisleben und stellt regelmäßig Arbeitskräfte. Von nun an geschälte Kartoffeln und „Schab“ für unsere Schulküche/Gesellschaftliche Speisung.
Für die gerodeten Bäume im tiefen Feld pflanzt die LPG „Im See“ 1,5 ha Wald.
1974 erntet die KAP die ersten Erdbeeren - 1 ha / 51 dt.
Die Kartoffelbergung findet im Herbst 1974 mittels Schichtarbeit statt. Die 1. Schicht der Brigade arbeitet von 6.30 Uhr bis 13 Uhr und die 2. Schicht von 15 Uhr bis 19.50 Uhr. Der Schichtwechsel zur Mittagszeit und die Versorgung mit warmem Mittagessen aus der Gesellschaftlichen Speisung klappen ausgezeichnet. Um eine gute Getränkeversorgung bemüht sich Gaststättenleiter Helmut Greyer. Er fährt mit seinem Versorgungsfahrzeug von Haßleben bis Mittelhausen zu allen Erntekollektiven.
Am 17.9.1974 wird die erste Kreisberegnungsanlage, die „Fregat“, des Bezirkes Erfurt im tiefen Feld ihrer Bestimmung übergeben, 400 m lange Rohrleitungen waren vorher zu montieren. Diese Beregnung trägt mit dazu bei, daß höhere Erträge erreicht werden.
1975 sind Erwin Gemballa und Arno Gündel Vorsitzender der LPG bzw. Produktionsleiter.
1975 beträgt die Wirtschaftsfläche 3273 ha, davon Riethnordhausen 898 ha, Haßleben 1092 ha, Mittelhausen 804 ha und Nöda 479 ha. Auf Grund eines Flächenaustausches mit der LPG Andisleben erhöht sich die Gesamtfläche auf 3434 ha. Die wichtigsten Kulturen 1976 sind Getreide 1500 ha, Zuckerrüben 580 ha, Kartoffeln 200 ha, Heil- und Gewürzpflanzen 147 ha und Feldfutter 761 ha.
Die KAP hat 245 Mitglieder in drei Bereichen. Sie unterhält Kooperationsbeziehungen mit anderen KAP und LPG’en, mit der ACZ Walschleben, mit dem Kreisbetrieb für landtechnische Instandsetzung und dem Kombinat für Getreidewirtschaft Erfurt. 1979 erfolgt eine intensive Rekonstruktion der alten Stall-Objekte, besonders Schweinekombinat, durch die LPG-Baubrigade. Im Januar 1979 übernimmt die LPG Ringleben die Schweineproduktion von Riethnordhausen - über 2.000 Schweine. Abteilungsleiter ist O. Brück mit 7 Arbeitskräften.
1979 werden die LPG’en und die KAP neu strukturiert: LPG Pflanzenproduktion Riethnordhausen - Sitz Haßleben -Vorsitzender E. Gemballa - LPG Tierproduktion Mittelhausen - Vorsitzender S.Wagner LPG Ringleben mit hiesiger Schweineproduktion.
Die Vertreter aller Einrichtungen sind im Kooperationsrat erfaßt. Vorsitzender S.Wagner.
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 03/2010
In der GR-Sitzung im Februar erörterten die die Räte kurz die jedem bekannten Dokumente wie Hauptsatzung, Konzessionsvertrag und die Aufgaben des neuen Hallenwartes. Weiterhin wählte der Rat den Wahlvorstand für die Bürgermeisterwahl am 6.6.2010. Kathrin Voigt ist Wahlvorsteher.
Höhepunkt der Sitzung war die Ernennung von Frau Lisbeth Greyer zur Ehrenbürgerin der Gemeinde - für ihre Verdienste in der Seniorentätigkeit.
Das DGZ wird am 5. März im Wesentlichen zur Nutzung fertiggestellt sein. Am 6. März findet darin die 1. Veranstaltung statt - Jahresversammlung der FFW.
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 03/2010
Der DRK-Blutspendedienst hatte am 26.2. alle Hände voll zu tun, um die 46 erschienenen Spender zu versorgen. Wieder war ein Erstspender gekommen. Insgesamt konnten 45 Konserven abgenommen werden. 8 Helfer waren tätig.
Ehrung: 2 Nadeln für die 3. Spende, 2 Nadeln für die 6. Spende, 1 Nadel für die 10. Spende, Patrick Henning für die 25. Spende und Herbert Kraft spendete zum 60. Mal.
Allen herzlichen Dank - Spenderblut wird immer dringend gebraucht!
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 03/2010
Der Feuerwehrverein hielt am 5. März seine Jahreshauptversammlung im neuen Dorfgemeinschaftszentrum ab. Gewählt wurde der neu Vorstand - Patrick Henning war und ist neuer Vorsitzender.
Am 1. April - kein Aprilscherz - findet das traditionelle Osterfeuer auf den Höhen statt. Die nächste Blutspende ist am 30. April 2010.
Am 28.3. Großes Frühlingskonzert der Tiefthaler Liedertafel um 16 Uhr in der St. Bonifatius-Kirche.
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 03/2010
Korrektur
In der Februar-Ausgabe: Kinderkrippe nicht 50, sondern 35 Plätze - nicht 5, sondern 3 Mahlzeiten. Über die Handwerker, Gewerbetreibenden und Dienstleistungen.
Das Gemeindebackhaus bleibt seit der Kündigung durch J. Geyer am 01.02.1967 verwaist, obwohl sich die Gemeinde durch Zeitungsanzeigen und Handwerkskammer-Befragungen stets um einen neuen Bäcker bemühte. Erst 1970 sagt Bäckermeister Heinz Nöller zu. Bis zum 01.05.1970 ist der neue Verkaufsraum hergerichtet.
Inzwischen hatte K. Rudolph aus gesundheitlichen Gründen das Backen eingestellt. Im LEZ gibt es Konsum-Brot und -Brötchen. Nach Frau Gartoff übernimmt der Herr Heiter aus Stotternheim die Fleisch- und Wurstwaren-Verkaufsstelle.
Das LEZ bewährt sich. Aber es gibt auch oft Schwierigkeiten wie mit pünktlicher Belieferung mit Backwaren und ausreichendem und stabilem Warensortiment und bei Ausfall von Arbeitskräften. Da helfen einheimische Hausfrauen wie L. Schönheit, H. Koch, H. Hopfer u. a. schneller und unbürokratischer, vor allem morgens, wenn der Ansturm auf Milch, Brötchen, Brot und Butter einsetzt.
Das Kollektiv besteht am 01.04.1971 aus der Leiterin R. Kutzler, der Stellvertreterin R. Dausch, der Kassiererin R. Stanke und den Verkäuferinnen I.Wäldchen und A. Hertl.
Am 01.09.1977 erhält Herr Werner Westhaus die Gewerbegenehmigung für das Führen eines Malergeschäftes als Alleinmeister.
Nur noch Herr Karl Frohn führt Schmiede- und Metallarbeiten aus.
Die Annahmestellen für Wäsche, Textilien, Schuhe u. a. sowie Propangasflaschen werden erweitert. 1974 erhält Frau Heiland für die Unterstellung der Flaschen eine Wellblechgarage, Frau Heinrich für die Wäsche ebenfalls.
Im PGH-Friseurgeschäft arbeiten Herr und Frau Riefenberg sowie Tochter Dorothee.
2 Gärtner beliefern die Einwohner mit Pflanzen und Blumen. Am 09.01.1975 hört Herr Greyer (Haßleben) im LPG-Kulturhaus auf.
Frau L. Seifarth übernimmt für den Konsum die Verantwortung bei Tanz- und anderen Veranstaltungen auf dem Saal. 1974/75 beginnen umfangreiche Renovierungsarbeiten im Kulturhaus.
Am 01.05.1977 übergibt die LPG das Kulturhaus kostenlos der Gemeinde als Eigentümer. Herr Harry Schmidt und Frau wollen ab 01.06.1977 die Bewirtschaftung übernehmen und mit dem Konsum einen Kommissionsvertrag abschließen. Der Konsum geht nicht darauf ein.
01.05.1976 eröffnet das Spartenheim „Geratal“. Erste Bewirtschafter sind Ehepaar Schönheit und später das Ehepaar Geyer. In dieser Zeit gibt es heftigen Streit um die Belieferung mit Bier. Der Kreis legt letztlich fest, dass das Faßbier Braugold Erfurt und das Flaschenbier Gotha liefert, das nicht die Qualität besitzt.
Unser Ort gehört zum Einzugsbereich der BHG Nöda. Zur Erleichtung kommt Frau Rechenbach wöchentlich einmal hierher, bringt begehrte Kleinwaren mit, nimmt Wünsche entgegen und regelt den Verkauf von Geflügel im Ort.
Frauen, Männer und Schüler arbeiten seit 1975 im VEB Saatzucht - Zierpflanzen Mittelhausen.
Zum Schutz der Vogelwelt und der Wildarten bauen Jäger und LPG-Bauern 1974 entlang der Berghöhen Flurgehölze an. Das alte Baum- und Strauchwerk im tiefen Feld ersetzt die LPG durch neue. Aus dem „Lindenweg“ (nach Ringleben) wird ein Birkenweg“. Die Kleingärtner und Rassegeflügelzüchter erweitern ihre Anlagen, machen sie nutzbar und entwickeln sich zu anerkannten Naherholungszentren.
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 02/2010
Im Mittelpunkt der Januar-Sitzung des GR standen die Aufgaben für das neue Jahr.
- Die Ausstattung des Dorfgemeinschaftszentrum. Der Bürgermeister und Abg. L. Kroll hatten gute Vorarbeit geleistet, die Firmen und deren Möbel sind kostengünstig ausgewählt worden. Trotzdem gab es rege Diskussionen. Es wurde um jeden Euro gekämpft. Wo bei Tischen, Stühlen usw. eingespart wurde, konnte bei der Küchenausstattung wieder zugesetzt werden. Offen bleiben noch ein Name für das DGZ (z. B. Am Weinberg) und die Einstellung eines Hallenwartes. In der nächsten Sitzung wird darüber beraten.
- Der Sportstättenvertrag konnte einstimmig beschlossen werden.
- Bgm. Hieber erläuterte die Vorhaben im FFW-Gerätehaus. Nach einghender Besichtigung und neuen Überlegungen sollen das Gebäude gedämmt und stabilisiert werden, auf dem Dachboden zwei neue Räume geschaffen werden für die Jugend-FFw und der untere Raum bleibt für Aufbewahrung der Kleidung der Einsatz-Abteilung. Örtliche Kräfte führen die Arbeiten durch.
- Bgm. Hieber kündigte an, dass der Vertrag über den Bau der Abwasserleitung nach Riethnordhausen vorliegt. Der Abschluss ist bis 30.09.10 geplant.Weiterhin wird der Hopfgartenweg und Gerabrücke bis 15.04.10 fertiggestellt.
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 02/2010
Im März erscheint der Bildband, eine Sonderausgabe der „Thüringer Laterne“. Der Autor versuchten vielen Fotos und wenig Text die Entwicklung unseres schönen und sehenswerten Dorfes vorzustellen. An Gebäuden, Einrichtungen und Ereignissen soll erinnert werden, wie viele Bürger früher und heute Riethnordhausen als ihr Dorf, ihre Heimat betrachtet und es mit viel Ideen, Mühe und Fleiß gestaltet haben. Vieles gehört der Vergangenheit an. Vieles ist erneuert worden und Neues ist entstanden. Dabei haben die Bürgermeister und Gemeinderäte gute ökonomische und finanzielle Arbeit geleistet.
Natürlich ist der Bildband keine Werbeschrift und keine Personenchronik. Und alles konnte nicht in den Band aufgenommen werden. Nach der Herstellung und des Vertriebes des Bildbandes geht der Wandel der Zeit für unseren Ort weiter. Wir, die Auftraggeber, die Gestalter und der Hersteller, wünschen allen Bürgern und Bürgerinnen viel Freude mit Erinnerungen und Anerkennung beim Studieren, nicht bloß blättern, in unserem farbigen Bildband.
Wertet es als Geschenk der Gemeinde und seid stolz auf unser schönes „Nurzen“!
- Details
- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 02/2010
Als am Neujahrsmorgen die ersten Schneeflocken fielen und bald unsere Flur mit Schnee bedeckt war, löste es vorerst viel Jubel aus. Endlich hüllte sich nach vielen Jahren unser alter Kirchberg in ein weißes Kleid und wurde endlich wieder ein Rodelberg. Die älteren Bürger schwärmten noch davon, die vor langer Zeit, als sie mit den kleinen und großen Schlitten vom höchsten Punkt bis in die Herrengasse sausten. Am Wochenende herrschte nun dort großer Betrieb. Erwachsene fuhren mit ihren Kindern die, „Lange Bahn“ hinunter, aber nur bis zum Jugendklub oder manche Jugendliche trauten sich, die „Steile Bahn“ zu nutzen. Für unsere Kleinsten war es sicher ihr erstes Rodelerlebnis. Bald hatte sich am Klub eine „Glühweingruppe“ gebildet, sich erwärmend und unterhaltend sowie jeden „Rodelsturz“ mit Hallo quittierten. Einigen machte auch das Nacht-Rodeln Spaß. Andere Leutchen lockte es wieder zu den Kiesseen, wo sie ihre Eishockey-Künste vollführten.
An vielen Orten unseres Dorfes, wie Dorfgraben zur Dammgasse, waren winterliche Impressionen zu bestaunen. Allerdings fror die Schmale Gera nicht zu.
Aber der schneereiche Wintereinbruch hatte auch seine Tücken - die Straßen und Wege wehten zu. Doch ein Chaos, wie in anderen Gegenden, blieb bei uns aus. Der Winterdienst räumte die beiden Hauptstraßen im Wesentlichen, und unsere Gemeindearbeiter bemühten sich, die Gehwege in den Nebenstraßen vom Schnee zu beseitigen. Natürlich waren auch unsere Hauseigentümer fleißig und kehrten geduldig vor ihrer Tür.
Allen Schneereinigungskräften ein herzliches Dankeschön!