• Amtsblatt Nummer: 09/2010

Im Kindergarten treten Veränderungen ein Der Westflügel des Kindergartens, indem nach Auszug des Bürgermeisteramtes eine 3. Gruppe untergebracht ist, droht einzustürzen, deshalb wird 1971 der gesamte Teil abgerissen, ein ordentliches Fundament und ein großer Gruppenraum geschaffen und somit eine einheitliche Front erreicht. Die Kindergruppe war vor dem Einzug in ihren neuen Raum im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus untergebracht.

Nun können die Leiterin G. Kraus und die Erzieherinnen G. Erdmann, E. Sellmann und K. Rottländer alle einheimischen Kinder in den 3 freundlichen Räumen betreuen.

Später weichen die alten, eisernen Öfen modernen Heißluftöfen und beheizen auch den Waschraum und die Toiletten, die wie die Kleinküche nicht mehr außerhalb sind. Die Kleidungsstücke der Kinder werden nicht mehr in den Gruppenräumen aufbewahrt, sondern in einem separaten Raum. Ebenfalls fliegt aus allen Räumen der alte Holz-Estrich-Fußboden heraus und wird durch Spannteppiche ersetzt.

Der Spielplatz wird vergrößert und mit neuen Spielgeräten versehen.

Ende 1976 übernimmt Frau Gudrun Erdmann die Leitung des Kindergartens. Frau Sellmann, Frau Spiegler und Frau Möbius helfen als Erzieher. Frau Beck ist die technische Kraft und Frau Linde hat den Vorsitz im Elternaktiv.

„Ein zünftiges Geburtstagsgeschenk haben die Jugendlichen von Riethnordhausen vorbereitet. Genau am 7.3.1972 wird ihr neues Jugendzimmer übergeben, … hat sich zwischen dem Rat der Gemeinde und der FDJ eine gute Zusammenarbeit entwickelt. Die Gemeinde stellte das Material und einen Raum - eine ehemalige Schule - zur Verfügung und die Jugendlichen ihre Freizeit. So entstanden in rund 400 freiwilligen Arbeitsstunden ein Jugendzimmer. Die Aktivsten waren dabei die Jugendlichen Lothar Rudolph, Hans-Uwe Rottländer, Rosemarie Künzel, Manfred Spiegler und Jürgen Bode.

Allerdings müssen sich die Jugendlichen den Raum mit unseren Rentnern teilen, ehe sie nach 1976 im alten Feuerwehrgerätehaus ein zweites Jugendzimmer gestalten. Aber dies ist nur vorübergehend. 1978 entsteht im Kulturhaus im 1. Stock ihr neues Jugendzentrum - für einige Jahre.

Dieter Geyer und Wolfgang Jünge sind lange Zeit die Vorsitzenden der Jugendorganisation und beleben die Jugendarbeit. Die Gemeinde legt in jedem Jahr im Jugendförderungsplan die jeweiligen Maßnahmen fest z. B. 1976 Ausbau des Jugendzimmers, Durchführung von Disco-Veranstaltungen, Schaffen von Wohnraum für junge Familien, Jugendliche in Gemeindebehörden, Durchführung von Arbeitseinsätzen, sportliche Betätigung u. a.

Im Juni 1973 fegen 2 Brigaden: zu je 10 Mann in Früh- und Spätschicht den verschlammten Dorfgraben, und zwar mit Schaufel, Spaten und Kreuzhacke. Das Jagdkollektiv führt weiterhin ihre Jagden durch und pflegt und hegt die Natur. Manchmal werden auch Jugendliche zu einer Treibjagd eingeladen und erhalten von einer Gulaschkanone eine feine Erbsensuppe.

Als Patenbrigade weilt 1975 eine Klasse in der Jagdhütte in Beichlingen.