Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2016
In Riethnordhausen sollen in diesem Jahr über eine viertel Million Euro investiert werden. Das sieht der Bau- und Investitionsplan vor, den der Gemeinderat in seiner Sitzung Ende Januar beschlossen hat. Der größte Posten ist mit rund 120.000 Euro die Freiflächenüberdachung am Kindergarten. Besondere sicherheitstechnische Anforderungen haben bei diesem Vorhaben für eine deutliche Verteuerung gegenüber früheren Kostenschätzungen gesorgt, erläuterte Bürgermeister Jürgen Hieber. Für die Kita wurden außerdem 1.400 Euro für Malerarbeiten in zwei Gruppenräumen eingeplant. Ausrüstungen für die Freiwillige Feuerwehr (FFW) stehen mit 2.500 Euro zu Buche. Zunächst eingestellt sind im Plan 50.000 Euro für den seit zwei Jahren diskutierten Anbau am Gebäude der FFW, in dem Lagermöglichkeiten für den Sportverein sowie Platz für einen Kiosk und Toiletten geschaffen werden sollen. Über die genaue Bauweise sollen in Regie des SV Concordia noch Beratungen stattfinden. Weitere Vorhaben sind unter anderem der Einbau einer attraktiveren Eingangstür für den Bäcker- bzw. Blumenladen, das Pflanzen von Bäumen auf der ehemaligen Buddel am alten Sportplatz und die Aufstellung einer Fuchsskulptur auf dem neuen Dorfplatz.
Die Gemeindevertreter stimmten ohne Gegenstimmen dem Vorhaben der Eheleute Wilma und Lars Fischer zu, im Bereich des Wohngebietes „Am Gasthofe“ ein Eigenheim zu errichten. Mit zwei Stimmenthaltungen wurden Baumfäll- und Baumschnittarbeiten vergeben, die für die Erschließung des neuen Wohngebietes an der Obermühle notwendig sind.
Kritik äußerte Ratsmitglied Lothar Kroll am Wegfall der bisher üblichen Brenntage für Gartenabfälle und Baumschnitt. Die Verantwortlichkeiten dafür liegen allerdings nicht in der Gemeinde, sondern beim Landkreis.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2016
Im Januar wurden in der Gemeinde zwei besondere Jubiläen gefeiert. Jeweils 90 Jahre alt wurden die Ehrenbürgerin von Riethnordhausen, Elisabeth Greyer, und der älteste Mann des Ortes, Dieter Domann.
„Lisbeth“, wie sie von den Nurzenern einfach genannt wird, ist an ihrem Geburtstag am 19. Januar so reich mit Blumen und Geschenken bedacht worden, dass im Haus in der Erfurter Straße kaum noch Platz war. Unter den Gratulanten waren auch Landrat Harald Henning (CDU) und Bürgermeister Jürgen Hieber (parteilos). Sie würdigten besonders das schon rund 40 Jahre andauernde ehrenamtliche Engagement von Frau Greyer für die Senioren in der Gemeinde, für das sie vor einiger Zeit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Auch jetzt im hohen Alter organisiert sie immer noch die wöchentlichen Begegnungen im Seniorentreff, bei dem sich die Damen gelegentlich ein Gläschen Sekt und einen kleinen Schnaps genehmigen.
Dieter Domann hat sich ebenfalls im Ehrenamt als Ortschronist für Riethnordhausen Lorbeeren verdient. Der frühere Lehrer hat alles zur Geschichte des Ortes zusammen getragen und eine dicke Chronik geschrieben. Noch heute leistet er wertvolle Zuarbeiten für seinen Nachfolger, an dem er vor einiger Zeit den Posten übergeben hat.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2016
Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr hat dem Gemeinderat in seiner Dezembersitzung eine Gefährdungsanalyse für bestimmte Gebäude des Ortes vorgestellt. Ziel ist es, einen Alarm- und Einsatzplan für insgesamt 25 besonders gefährdete Objekte aufzustellen, erläuterte Knut Kosbab, Chef der Jugendfeuerwehr, den Abgeordneten. Dazu gehören unter anderem die Kirche, der Kindergarten, das Hotel, die Tankstelle, das Bürgergemeinschaftshaus, die Gebäude der Uni Agrar, der Metallbetrieb Frohn oder der gesamte Ölmühlenberg, auf dem eventuelle Brände wegen seiner Entfernung zu einer Wasserentnahmestelle und seiner Höhenlage schwer zu bekämpfen wären. Für eine bessere Einsatzbereitschaft der Feuerwehr müsste eine portable Feuerlöschpumpe, mindestens 20 B-Druckschläuche, ein Flutlichtmast, Schutzkleidung ein weiteres Transportfahrzeug und andere Technik angeschafft werden, so die Schlussfolgerung aus der Analyse. Perspektivisch sollte sich der Rat mit der Frage beschäftigen, ob ein voll ausgestattetes Löschfahrzeug auf Kosten des Bundes und des Landes angeschafft wird, meinte Ortsbrandmeister Lars Fischer. Das vorhandene falle lediglich unter die Kategorie Hilfeleistungsfahrzeug. Für den Haushaltsplan 2016 hat die Feuerwehr vorerst Technik- und Materialbedarf von rund 20.000 Euro angemeldet.
Beschlossen hat der Rat mit sechs Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen den erhöhten Finanzbedarf für das Schattensegel, das im Kindergarten errichtet werden soll. Die besonders hohen Sicherheitsanforderungen die im Bereich des Kindergartens gelten, haben das Bauwerk um rund 50.000 auf jetzt 122.500 Euro verteuert. Mit dem Beschluss ist jetzt der Weg für das Projekt endgültig frei.
Informiert wurden die Räte darüber, dass die mobile Sparkasse am dem 1. Januar 2016 Riethnordhausen nicht mehr anfahren wird, Bürgermeister Jürgen Hieber dankte den Abgeordneten für die 2015 im Interesse der Gemeinde geleistete Arbeit. Er wünschte ihnen weiterhin gutes Schaffen, damit der Ort Schritt für Schritt noch schöner werde.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2016
Wenn der Nurzener Kindergarten Eltern, Omas und Opas zu Veranstaltungen einlädt, kann sich Chefin Freya Kämmerer über mangelndem Zuspruch nicht beklagen. Bei den Weihnachtsfeiern in den verschiedenen Gruppen im Dezember erfreuten sich rund einhundert Gäste an den einstudierten Programmen der kleinen Mädchen und Jungen. Mit dabei bei der Weihnachtsfeier der „Pinguine“ war Oma Christa Müller aus Clingen bei Greußen, die ihren fünfjährigen Enkel Fabian Apel begleitete. Begeistert war sie von den Vorführungen der Kleinen: „Die Kinder waren textsicher und haben gesungen wie die Lerchen.“ Oma Müller unterstützt ihre Tochter und bringt Enkel Fabian immer dann zur Kita, wenn seine Mama keine Zeit hat.
Die Weihnachtsfeiern haben erstmals im Klubhaus des Kirmes- und Trachtenvereins stattgefunden. „Dort ist mehr Platz und die Gäste sitzen bequemer“, freute sich Frau Kämmerer, die Gastfreundschaft des Vereins in Anspruch nehmen zu können.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2016
Wenige Tage vor Heiligabend haben die Mitglieder des Sportvereins Concordia dem alten Jahr bei einer Feier im Bürgergemeinschaftshaus Ade‘ gesagt. „Weihnachten ist auch die Zeit Danke zu sagen an alle, die den Verein im Laufe des Jahres unterstützt haben, sagte Präsident Nils Pfeifer. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass 2016 ein besonderes Jahr für den SVC sein wird. Vom 26. bis 29. Juni wird das 90jährige Bestehen des Vereins begangen, kündigte er an.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2015
Die Ortsgruppe der Volkssolidarität (VS) dankt allen Spendern in der jüngsten Listensammlung, besonders den Mitgliedern des Gemeinderates.
Die Hälfte des Geldes erhalten der Seniorentreff und die Frauengruppe der Kirchgemeinde zur Gestaltung der Zusammenkünfte. Die Mitglieder der VS-Ortsgruppe treffen sich regelmäßig und diskutieren über die Probleme des Alltags und gegenwärtig besonders der komplizierten Flüchtlingspolitik. Sie unternehmen Tagesfahrten, dieses Jahr z. B. zur Landesgartenschau nach Schmalkalden, in den Harz und nach Nürnberg.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2015
Am 1. Advent lockte der Weihnachtsmarkt die Einwohner in die Straße am Dorfgemeinschaftshaus. Die Bewohner der Weinbergstraße hatten die insgesamt sieben Stände wieder liebevoll geschmückt, Kaffee und Kuchen, Waffeln und Crepes, Gegrilltes, Glühwein und andere warme und kalte Getränke vorbereitet. Auch das Wetter zeigte sich an diesem Tag von seiner einigermaßen schönen Seite, so dass sich die Organisatoren auch nicht über mangelndem Zuspruch beklagen konnten.
Drei Tage hatten rund 30 Anwohner zu tun, um den bisher neunten Markt auf die Beine zu stellen. Allerdings gibt es jetzt Überlegungen, das Fest wegen des hohen organisatorischen Aufwandes in andere Hände zu geben. Gedacht ist dabei an einen der Vereine des Ortes.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2015
Aus Anlass des Volkstrauertages legten Bürgermeister Jürgen Hieber und der Vorsitzende der Ortsgruppe der Volkssolidarität, Dieter Domann, einen Kranz am Denkmal für die gefallenen und vermissten Männer des Ortes der beiden Weltkriege nieder. Domann erinnerte daran, dass nunmehr seit 70 Jahren in Deutschland Frieden herrscht. Eine solange Zeitspanne ohne kriegerische Auseinandersetzungen habe es seit 300 Jahren nicht mehr gegeben. Er gehöre neben Martin Thormann zu den einzigen noch lebenden Veteranen in Nurzen, die den Krieg selbst noch aktiv erlebt haben. Möge das allen künftigen Generationen erspart bleiben, wünschte er sich.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2015
Angeführt und begleitet von den Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr zogen viele Eltern mit ihren Kindern zu Martini am 10. November von der Kirche durch den Ort bis zum Feuerwehrgerätehaus. Dort hatte die Kameraden Feuerschalen aufgestellt, den Grill angezündet sowie warme und kalte Getränke vorbereitet. Die kleine Martini-Feier, die nun schon seit einigen Jahren begangen wird, findet immer mehr Zuspruch.
Begonnen hatte die Veranstaltung mit einem Gottesdienst, bei dem an den Heiligen Martin erinnert wurde, der vor rund 1 300 Jahren lebte. Er hatte seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt. Barmherzigkeit und Hilfe seien Werte, die zu allen Zeiten den Kindern vermittelt werden sollten, hieß es in der Andacht.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2015
Riethnordhausen wird auch im kommenden Jahr ein Begrüßungsgeld in Höhe von 1.000 Euro für die Neugeborenen zahlen, die ihren Wohnsitz im Ort haben. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung Ende November einstimmig beschlossen.
Für Restarbeiten am neuen Dorfplatz wurde außerdem ein Auftrag an die bisherige bauausführende Firma erteilt. Sie soll noch eine Wand sanieren und das Naturmauerwerk verfugen. Dafür sind 5.400 Euro erforderlich.
Endgültig zugestimmt wurde der Idee, auf dem Platz einen Bronzefuchs aufzustellen. Den Auftrag dafür erhält der Bildhauer Christian Paschold.
Zugestimmt wurde einem Antrag zum Bau einer Garage im Beginn des Wohngebietes Ölmühlenberg.
Beraten wurden im Gemeinderat Investitionen für das nächste Jahr. So sollen unter anderem endlich das Schattensegel für den Kindergarten aufgebaut und der Mehrzweckanbau am Feuerwehrgerätehaus in Angriff genommen werden. Es sind außerdem weitere Anschaffungen für die freiwillige Feuerwehr und ein neuer Computerarbeitsplatz für den Ortschronisten geplant. In der Dezembersitzung werden die Beratungen zum Etat 2016 fortgesetzt.
Zu Beginn der Sitzung hatte der Geschäftsführer des für Riethnordhausen zuständigen Abwasserzweckverbandes „Finne“, Maik Weise, die beabsichtigten Arbeiten im Ortsbereich für 2016 erläutert. Nach seinen Aussagen sollen Kanalarbeiten für Abwasser und Regenwasser im Bereich der Erfurter Straße etwa Höhe Kita bis Ortausgang Richtung Haßleben erfolgen. Nach Ausschreibung könnten die Arbeiten etwa im 3. Quartal beginnen und zirka ein halbes Jahr dauern. Grundstücksbegehungen werden Anfang nächsten Jahres, eventuell ab Ende Januar, erfolgen. Von den Anwohnern werden laut Heise Anschlussbeiträge erhoben, die nach Größe der Grundstücke berechnet werden. Abhängig von Fördermittel werden in den Folgejahren weitere Ortsbereiche an das Abwassernetz angeschlossen.
Der Gemeinderat verabschiedete eine Stellungnahme zu den derzeitigen Vorstellungen der Landesregierung über eine Gemeindegebietsreform.
Dieses Leitbild wird abgelehnt, heißt es darin. Die Räte fordern die Beibehaltung eigenständiger Thüringer Gemeinden in den jetzigen Strukturen und den Fortbestand der bewährten Verwaltungsgemeinschaften.
Um den andauernden Flüchtlingszustrom nach Deutschland einzudämmen sprach sich der Rat für Obergrenzen aus. Grundsätzlich solle jedem Flüchtling, der in schwerer Not zu uns kommt und ein Recht auf Asyl hat, geholfen werden. Dem seien aber quantitative und qualitative Grenzen gesetzt.