Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2017
Die Zukunft von Riethnordhausen im Zuge der bevorstehenden Gebietsreform stand auf einer Einwohnerversammlung am 30. Januar auf der Tagesordnung. Rund 40 Bürger waren der Einladung in den Seniorenklub gefolgt.
Bürgermeister Jürgen Hieber bezog in seiner Begrüßungsrede eindeutig zu dem von der Landesregierung geplanten Vorhaben: „Der Rat und ich sind dagegen. Wenn das Volksbegehren gegen diesen Plan kommen sollte, werden ich gemeinsam mit der Ratsmitgliedern im Dorf um Unterstützungsunterschriften werben.“ Die Reform sehe größere Landgemeinden und größere Kreise vor. Dabei würde Nurzen seine kommunalpolitische Selbstständigkeit verlieren. Die Landesregierung werde allem Anschein nach die Reform ohne Rücksicht auf Verluste durchziehen. Deswegen hätten die Mitgliedgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt sich geeinigt, sich zu einer Landgemeinde mit dem Namen „Gera-Unstrutaue“ zusammenzuschließen. Längerfristig würden dann zwar Steuern angeglichen werden müssen, was für die Einwohner von Riethnordhausen höhere Belastungen bedeuten würde. Im Prinzip würde aber alles mit wenigen Einschnitten so weiter gehen wie bisher, so Hieber. Das würde die Wahrung des Bürgerhauses, der Feuerwehr, des Sportlerheimes, des Seniorentreffs und des Vereinshauses vom Kirmesund Trachtenvereins bedeuten.
Der gesamte Plan ist aber noch mit einem Fragezeichen versehen, weil Wundersleben die Fühler auch in Richtung Sömmerda ausgestreckt hat. Ohne Wundersleben würde aber die für eine Landgemeinde festgelegte Mindesteinwohnerzahl von 6.000 nicht erreicht werden. Deswegen sollen Sondierungsgespräche mit Nöda und Ringleben erfolgen. Aus den Reihen der Bürger gab es mehrheitlich Zustimmung für den Weg hin zu einer Landgemeinde. Es gab aber auch Stimmen, die zum Abwägen der Vorteile für einen Anschluss an die Landeshauptstadt geraten haben.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 01/2017
Die acht Mitgliedsorte der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Straußfurt, zu der auch Riethnordhausen gehört, wollen sich zu einer künftigen Landgemeinde zusammenschließen. Auf der Gemeinderatssitzung im Dezember vergangenen Jahres erläuterten VG-Chefin Beatrice Bostelmann und Bürgermeister Jürgen Hieber dieses Vorhaben. Die Städte und Dörfer, die bis Ende Februar freiwillig eine Fusion eingehen, werden laut Versprechen der Landesregierung besonders wohlwollend berücksichtigt, erläuterte Bostelmann. Bis Ende April werden die Anträge im Innenministerium geprüft und entschieden. Später könne es auch sein, dass Zusammenschlüsse von oben herab verfügt werden. Im schlimmsten Fall, so der Bürgermeister, könnte Nurzen dann zu Erfurt kommen. Ein auf Verwaltungsfragen spezialisierter Rechtsanwalt wird beauftragt, den Fusionsvertrag zu formulieren.
Ein erster Entwurf sieht vor, dass die bisherigen VG-Mitglieder Gangloffsömmern, Haßleben, Henschleben, Riethnordhausen, Schwerstedt, Straußfurt, Werningshausen und Wundersleben eine Landgemeinde bilden, deren neuer Name allerdings noch festgelegt werden muss. Die jetzigen Bürgermeister und Gemeinderäte werden zu Ortsteilbürgermeister und Ortsteilräte. Die bisherigen unterschiedlichen Hebesätze der gemeindlichen Steuern werden vereinheitlicht, so dass für Riethnordhausen leicht erhöhte Werte kommen könnten. Die Schulden und Guthaben der Mitglieder werden gegeneinander aufgerechnet. Dann verbleibende Rücklagen sollen zu einem Prozentsatz, der noch bestimmt wird, den Ortsteilen zugeschrieben werden. Vorgesehen ist unter anderem, einen gemeinsamen Bauhof zu schaffen, um Personal und Technik effizienter nutzen zu können. Dabei soll es eine Außenstelle Riethnordhausen/Haßleben geben.
Der Gemeinderat besteht darauf, dass im Vertrag ein Paragraf enthalten ist, dass sämtliche Beschlüsse zur Landgemeinde ungültig sind, wenn das vorgesehene Volksbegehren gegen die Gebietsreform erfolgreich sein sollte.
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Carsten Rudolph stellte dem Rat noch einmal aus die aus Sicht der Feuerwehr notwendigen Erfordernisse für den Erwerb eines neuen Löschfahrzeuges vor. Eine sichere Löschwasserversorgung vor allem in höher gelegenen Ortsteile ist mit vorhandener Technik nicht möglich, erklärte er. Die Wehr schlägt deswegen vor, ein neues Fahrzeug oder mehr Pumpen anzuschaffen. Es läge in der Pflicht der Feuerwehr, den Gemeinderat auf diese Umstände hinzuweisen, sagte Rudolph.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 01/2017
Einen Service besonderer Art hatte sich der Feuerwehrverein für die Einwohner von Riethnordhausen ausgedacht. Da das Verbrennen von Gartenresten, Baumschnitt und ähnlichem auf privatem Grund seit dem letzten Jahr verboten ist, konnten die Nurzener ihre Weihnachtsbäume zum Abholen vor die Tür stellen. Mehr als 100 Fichten, Tannen und Kiefern sammelten die Feuerwehrleute zusammen und schichteten einen ansehnlichen Haufen am Rande des FFW-Gebäudes auf. Beim 1. Knutfest am 7. Januar waren alle Einwohner zum gemeinsamen Verbrennen der Bäume bei Glühwein, Kinderpunsch, Kaffee Rostbratwurst, Brätel und leckeren Waffeln eingeladen. Ein großer Teil ließ sich dieses Spektakel nicht entgehen, so dass der Vorplatz gut gefüllt war. Für stimmungsvolle Musik sorgte Kuno Richter. Den Weihnachtsbaumweitwurf gewann bei den Frauen Annette Zander mit 7,50 Meter und bei den Männern Norman Brand mit 9,40 Meter.
Der Vize-Chef des Feuerwehrvereins, Wolfgang Schönbach, schätzte das Knutfest als vollen Erfolg ein: „Es wurde von den Einwohnern sehr gut angenommen. Wir sind sehr zufrieden.“
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 13/2016
Das Dorfgemeinschaftshaus war bei der diesjährigen Weihnachtsfeier der Kichbergzwerge fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Ganz viele Eltern, Großeltern und Gäste hatten sich am Vortag des 2. Advent Zeit genommen, um bei dem Festprogramm, das die ErzieherInnen mit den Mädchen und Jungen einstudiert hatten, dabei sein zu können. Vorgetragen wurde die Geschichte von der Puppe Annabella und dem Bären Ladislaus, die ganz traurig im Schaufenster eines Warenhauses sitzen, weil keiner sie als Geschenk haben wollte. Das Märchen fügt sich dann doch noch zum Guten. Am Heiligabend werden sie von Weihnachtsmann abgeholt und auf seinen Schlitten geladen. Pfarrer Matthias Polney hatte sich bereiterklärt, die Lieder der Kleinen auf der Gitarre musikalisch zu begleiten.
Kita-Chefin Freya Kämmerer freute sich über die zahlreichen Besucher. Sie bedankte sich bei allen, die zum guten Gelingen des Nachmittags beigetragen haben. Zu den Helfern gehörten viele Frauen, die Kuchen gebacken haben, und Mitglieder des Feuerwehrvereins, die am Rost für leckere Bratwürste und Brätel gesorgt haben.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 13/2016
Am 19. August wurde Quentin Straube geboren. Er ist das zehnte Baby in diesem Jahr in Nurzen. Er war bei der Geburt 48 Zentimeter groß und wog 5050 Gramm. Bürgermeister Jürgen Hieber überbrachte herzliche Glückwünsche an Mama Jennifer Schröder und Papa Heiko Straube.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 13/2016
Die neue Straße am Ortseingang aus Richtung Nöda heißt „Zur Obermühle“. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung Ende November einstimmig beschlossen. Bürgermeister Jürgen Hieber informierte in diesem Zusammenhang, dass in dem neuen Wohngebiet von den acht vorhandenen Grundstücken bisher drei verkauft worden sind. Er setzte die Abgeordneten außerdem davon in Kenntnis, dass die so genannte Kreisumlage im nächsten Jahr um knapp 26.000 Euro ansteigen wird. Außerdem werden die Schlüsselzuweisungen, die vom Land dem Gemeindehaushalt zufließen, niedriger ausfallen. Hinzu kommen Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten der Kindertagesstätte. In der Summe werden die Ausgaben für den Verwaltungshaushalt künftig nicht mehr von den Einnahmen gedeckt, erklärte der Bürgermeister. Die Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft würde deshalb empfehlen, die Hundesteuer und die Gewerbesteuer, die in Riethnordhausen unterdurchschnittlich sind, zu erhöhen. Ein Beschluss dazu wurde noch nicht gefasst.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 13/2016
Die Ortsgruppe der Volkssolidarität dankt dem Bürgermeister, dem Gemeinderat, den Frauen der Kirchgemeinde und des Seniorentreffs, Frau Zacher und den eigenen Mitgliedern für ihre Spenden. Das Geld dient der Betreuung und Ausgestaltung von Zusammenkünften unserer beiden Rentnerinnengruppen und dient auch der Hilfe und Unterstützung der Bedürftigen im Pflegedienst und im Betreuten Wohnen im Regionalverband der Volkssolidarität Sömmerda.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2016
Die neue Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt, Beatrice Bostelmann, besuchte Ende Oktober die Gemeinde Riethnordhausen. Bürgermeister Jürgen Hieber stellte dem Gast das Dorf vor. Der Rundgang startete mit einem Besuch der Kindertagesstätte, in der sich gegenwärtig sechs Erzieherinnen und ein Erzieher um 48 Kinder kümmern. Kita-Chefin Freya Kämmerer kündigte an, dass sich die Zahl im kommenden Frühjahr auf 60 Mädchen und Jungen erhöhen wird. Nach einem Abstecher zur Kirche und zum Friedhof gab es eine Visite im Vereinshaus des Kirmes- und Trachtenvereins, das mit rund 50.000 Euro aus der Gemeindekasse renoviert wurde. Der Bürgermeister würdigte in diesem Zusammenhang das Engagement aller Vereine im Ort, die ihre Räumlichkeiten mit großer Eigeninitiative instand halten.
Nächste Station war das Dorfgemeinschaftshaus, das aus der ehemaligen Turnhalle der benachbarten Schule entstanden ist. Die Gemeinde hatte das Gebäude vor einigen Jahren für einen symbolischen Euro vom Kreis gekauft und umgebaut. Die alte Schule wird vermutlich noch in diesem Jahr abgerissen, informierte der Bürgermeister.
Der Verantwortliche der Jugendfeuerwehr, Knut Kosbab, führte die VG-Chefin durch die Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr. Danach wurden das Haus des Sportvereins und der Seniorentreff besichtigt. „Der Gemeinderat unternimmt große Anstrengungen, den Ort für seine Bewohner und für Zuzügler immer attraktiver zu machen“, erklärte Hieber. In den vergangenen 25 Jahren sind unter anderem 130 Wohnhäuser neu gebaut worden.
Die VG-Chefin zeigte sich beeindruckt, was den Einwohner alles geboten wird. „Mich würde das Geheimrezept interessieren, mit dem sie das alles schaffen konnten“, sagte sie. Hieber entgegnete: Nurzen habe nie über seine finanziellen Verhältnisse gelebt, sondern alles Schritt für Schritt geschaffen. Das sei das Rezept.Der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt gehören neben Riethnordhausen sieben weitere Orte des Landkreises an.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2016
Drei weitere Neubürger von Riethnordhausen sind von Bürgermeister Jürgen Hieber mit einem „Bergfuchs“, dem Maskottchen der Gemeinde begrüßt worden. Das Stofftier ist mittlerweile zu einem begehrten Souvenir geworden, für das sich auch erwachsene Einwohner interessieren.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2016
Bürgermeister Jürgen Hieber informierte den Gemeinderat während der Oktober-Beratung über eine Entscheidung des Landrates zum Winterdienst. Demnach reichen die vom Kreis eingestellten Mittel zum Winterdienst nicht mehr aus, weil das Land einige Straßen aus seiner Verantwortung in untere Verantwortungsbereiche abgegeben hat. Die Konsequenz daraus ist, dass mangels Geld bestimmte Fahrbahnen im Landkreis nicht mehr vom Schnee geräumt werden können. Betroffen davon ist unter anderem die Straße von Riethnordhausen nach Walschleben.
Der Gemeinde liegt die Bitte von Bürgern vor, die Straße am Sportplatz zur Spielstraße umzuwidmen. Der Rat hat sich mit dieser Frage beschäftigt und lässt die Angelegenheit prüfen.