Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
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- Geschrieben von: Patrick Voigt
- Amtsblatt Nummer: 05/2017
Am 27.04.2017 luden die Traditionsfüchse zum traditionellen Osterfeuer nach Nurzen. In toller Atmosphäre mit Rundumblick ins Erfurter und Sömmerdaer Land zog es wieder etliche Besucher auf das hochgelegene Gelände, welches via Bustransfer durch die Feuerwehr auch ohne Fußmarsch bergauf bequem zu erreichen war. Petrus hatte zwar einige windige Böen auf den Weg geschickt, den Regen aber dafür ferngehalten. Auch für die Kleinen hatten sich die Bergfüchse, wie die Nurzner genannt werden, einiges an Attraktionen einfallen lassen. Neben einer Fahrt auf dem Hänger eines Traktors und zwei aufgestellten Fußballtoren, hoppelte als Highlight auch noch der Osterhase über den Platz. Mit schön gestalteten Osterkörbchen kamen die Kids voll auf ihre Kosten.
Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit wurde das Feuer durch das stets wachsame Auge der freiwilligen Feuerwehr entzündet. Während Cocktails, Bier und Glühwein für innere Wärme sorgten, rückten die Besucher zu spätere Stunde immer näher an die Glut um den frischen Winden entgegenzuwirken.
In guter Zusammenarbeit mit der Uni Agrar, freut man sich auch im nächsten Jahr wieder ein Osterfeuer in Nurzen veranstalten zu können!
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 05/2017
Das Präsidium des Sportvereins Concordia (SVC) bangt um die Zukunft des Fußballs in Nurzen. Vor allem weil Trainer aus den eigenen Reihen fehlen, wird die Abwanderung des Nachwuchses nach Haßleben befürchtet. SVC-Präsident Nils Pfeifer richtete auf der Vollversammlung des Vereins am 28. April einen dringenden Appell an die Mitglieder sich aktiv einzubringen. Besonders die ehemaligen Spieler und Spielerinnen sollten sich für die Tätigkeit als Trainer bewerben. Die Kosten der Ausbildung von rund 120 Euro pro Kurs trägt der Verein, sagte er. Zur Zeit stehen drei Trainer zur Verfügung, bei weitem zu wenig, um alle Mannschaften auf den Spielbetrieb vorbereiten zu können. Besser sieht es bei den Schiedsrichtern aus. Mittlerweile stehen fünf Mitglieder für dieses schwierige Amt zur Verfügung, „denn es ist nicht jedermann Art, sich von vielen Zuschauern und Spielern beschimpfen zu lassen“, so Pfeifer.
Die 2. Männermannschaft wurde bereits Ende März aus dem Spielbetrieb zurückgezogen. Der Beschluss wurde gefasst, nachdem mehrere Male nicht genug Spieler erschienen waren, um eine Elf auflaufen lassen zu können.
Die Neue Kassiererin des Vereins, Annekatrin Gold, richtete die Bitte an die Mitglieder, die jährlichen Beiträge künftig auf das Vereinskonto zu überweisen. Das würde ihre Arbeit wesentlich entlasten.
Der Sportverein hat gegenwärtig 183 Mitglieder, davon 38 Kinder und Jugendliche. Kritik wurde auf der Vollversammlung am fehlenden Interesse vieler Mitglieder laut, an den Versammlungen teilzunehmen. Ende April gab es lediglich 36 Teilnehmer.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 05/2017
Auf dem Hof des Pfarrhauses gab es am 6. Mai einen Flohmarkt. Die Pfarrgemeinde und der feuerwehrverein hatten sich zusammen getan und für die Besucher ein interessantes Angebot organisiert. Es gab nicht nur Vielerlei für Schnäppchenjäger, sondern auch Kaffee und andere Getränke, Kuchen, und Gebratenes vom Rost. Der Erlös der Veranstaltung wird für die Arbeit mit den Kindern in der Kirchgemeinde und in der Jugendfeuerwehr eingesetzt, betonte Pfarrer Matthias Polney.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2017
In der Gemeinde werden zur Zeit fleißig Unterschriften für ein Volksbegehren gegen die von der Landesregierung geplante Gebietsreform gesammelt. Die Gemeinderäte sind in den Straßen mit Listen unterwegs, in die sich die Einwohner eintragen können, wenn sie gegen das Vorhaben sind, größere Verwaltungseinheiten zu schaffen. Riethnordhausen würde damit seine Eigenständigkeit verlieren und Teil eines Konstrukts werden, in dem sich mehrere Orte zusammen schließen müssen, um eine Mindestgröße von 6.000 Einwohnern zu erreichen. Listen liegen auch in der Kindertagesstätte und bei Pfarrer Matthias Polney aus.
Bereits nach knapp zwei Wochen sind rund 300 Unterschriften zusammen gekommen, so Bürgermeister Jürgen Hieber. Er machte darauf aufmerksam, dass keinesfalls zweimal unterschrieben werden sollte. Die Listen werden akribisch geprüft und Dopplungen gestrichen, sagte er.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2017
Schon traditionell führt der Feuerwehrverein Riethnordhausen zusammen mit den aktiven Kameraden und den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr im Frühjahr eine Müllsammelaktion rund um unseren Ort durch.
Samstag früh um 08:00 Uhr trafen wir uns und teilten die Abschnitte der Suchaktion ein.
Die jeweiligen Vorstände des Vereins, der Feuerwehr und die Betreuer der Jugendfeuerwehr waren fast vollständig anwesend. Bürgermeister Herr Hieber mit seiner Frau Aljona und die Eltern Jugendfeuerwehrmitglied Patrick Schwarz waren ebenfalls gekommen, um an der Aktion teilzunehmen. Trotzdem hätten wir uns mehr Zuspruch aus dem Ort gewünscht.
Gegen 09:00 Uhr kamen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr dazu und dann ging es auch schon los. In kleinen Gruppen wurden die Feldwege und Bereiche außerhalb des Ortes abgesucht. Nach ca. zwei Stunden kamen die ersten Trupps wieder zurück und hatten ihre Beutel mit allerlei Unrat gefüllt. An einigen Stellen war es extrem viel, offenbar meinen einige Dorfbewohner, dass sie ihre Altreifen einfach so in die Gräben schmeißen können und damit los sind. Andere entsorgten auf diese Weise defekte Elektrogeräte, die eigentlich kostenlos an der Haustür abgeholt werden!
Unbegreiflich, wie einige Wenige doch mit unserer Natur umgehen und sie dadurch verschandeln. Selbst unsere Jüngsten der Jugendfeuerwehr regten sich über diese unverständlichen Verhaltensweisen auf.
Nachdem wir soweit alles eingesammelt und verladen hatten, gab es dann ein ordentliches Mittagessen. Einige unserer Feuerwehrfrauen hatten zusammen mit unserem Einsatzkoch leckere Riesenschnitzel für uns zubereitet. Diese ließen wir uns schmecken, bevor es dann ans Aufräumen ging.
Zum Schluss waren wir uns einig, dass wir wieder einen Beitrag für eine saubere Umwelt und das saubere Ansehen unseres Ortes geleistet haben.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2017
Im Wohngebiet „Zur Obermühle“ steht seit Ende März das erste Haus. Die Bauherren Andrea Kranhold und Carsten Feiler freuen sich jeden Tag über den Fortschritt, den die Handwerker an ihrem Eigenheim machen. Allerdings werden bis zum Einzug noch einige Wochen ins Land gehen, weil der Innenausbau bei dem Projekt die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Dennoch ist ihre Vorfreude auf ihre künftige Zeit in Riethnordhausen schon groß. Tochter Elenie Tabea ist bereits im Kindergarten angemeldet. Insgesamt macht der Ort einen sehr adretten Eindruck auf uns, meinten sie.
Auf dem Areal am Ortseingang aus Richtung Nöda werden demnächst sieben Häuser errichtet. Im Laufe des Jahres wird außerdem am Weinberg auf dem Gelände der ehemaligen Regelschule ein zweites kleines Wohngebiet mit drei Mehrfamilienhäusern gebaut. Entgegen dem allgemeinen Trend in Thüringen wird es in unserer Gemeinde in diesem Jahr Bevölkerungszuwachs geben“, erklärte Bürgermeister Jürgen Hieber.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2017
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung Ende März den Haushaltsplan für das laufende Jahr beschlossen. Die Einnahmen und Ausgaben belaufen sich auf rund 1,17 Millionen Euro. Die Investitionssumme beträgt 246.000 Euro.
Sinkende Gewerbesteuereinnahmen, eine steigende Kreisumlage, höhere Personalausgaben und die Großzügigkeit der Gemeinde bei den freiwilligen Ausgaben zum Beispiel mit dem Begrüßungsgeld für Babys haben dazu geführt, dass die Gesamteinnahmen nicht mehr die Ausgaben decken, erklärte Bürgermeister Jürgen Hieber. Es müssten Überlegungen angestellt werden, wo etwas eingespart werden kann. So wird unter anderem die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt sowie Gewerbe- und Hundesteuer geringfügig erhöht.
Die größten Beträge bei den Investitionen entfallen mit rund 150.000 Euro auf den Multifunktionsbau, der am Sportplatz errichtet werden soll. 25.000 Euro soll die Feuerwehr und 12.000 Euro der Kindergarten erhalten.
Beschlossen haben die Gemeindevertreter die Sanierung der Schwarzdecke am Nödaer und am Ringlebener Weg. Dafür müssen etwa 3.500 Euro aufgewendet werden. Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED dagegen kostet der Gemeinde nichts. Diese Maßnahme wird zu 100 Prozent vom Land gefördert. Einstimmig beschlossen wurde außerdem die Erneuerung der Palisaden in der Erfurter Straße - Klein Berlin.
Der Bürgermeister informierte den Rat darüber, dass der Bäcker seine Filiale in Nurzen zum 30. Juni schließen wird. Zu diesem Termin habe der seinen Pachtvertrag gekündigt. Hieber versicherte, sich persönlich um einen Nachfolger zu bemühen.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 03/2017
Auf der Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins am 11. März bedankte sich Bürgermeister Hieber in seiner Grußrede bei den aktiven Mitgliedern vom Verein und der Einsatzabteilung sowie den jeweiligen Vorständen für die aktive Zusammenarbeit innerhalb des Vereins und der Wehr und sicherte auch weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu.
Vereinsvorsitzender Lars Fischer erläuterte in seinem Jahresbericht die einzelnen Veranstaltungen und den großen Zuspruch durch die Einwohner von Riethnordhausen und resümierte rundherum gelungene Veranstaltungen.
Carsten Rudolph als stellvertretender Ortsbrandmeister stellte die einzelnen Aktionen und Einsätze der aktiven Abteilung dar und stellte die seit dem 01.09. stattfindende Kooperation mit der FFW Haßleben zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft in Zeiten mit Einsatzkräftemangel vor. Anschließend wendete er sich an die aktiven Kameraden mit dem Hinweis auf die Dienstverordnung, wonach jeder Feuerwehrmann mindestens 40 Stunden pro Jahr an Schulungen bzw. Ausbildungseinheiten teilnehmen muss. Er unterbreitete dazu einen möglichen Ausbildungsplan.
Jugendwart Knut Kosbab hob hervor, dass wir zurzeit 16 aktive Kinder in der Jugendfeuerwehr nachweisen können und diese an zahlreichen Veranstaltungen und Wettkämpfen (12) teilgenommen und dabei auch vordere Plätze erreicht haben. Insgesamt war es ein umfangreiches, aber auch erfolgreiches Jahr. Die Planungen für 2017 ähneln denen aus 2016. Am 18.3. feiern wir das 15-jährige Bestehen unserer Jugendfeuerwehr mit einem Spielevormittag, einer Alarmübung innerhalb des Ortes sowie einer kleinen Technik-/Fahrzeugschau auf dem Vorplatz der Feuerwehr. Er bedankte sich für die Unterstützung durch die Gemeinde sowie bei den aktiven Betreuern und der Einsatzabteilung sowie den jeweiligen Vorständen.
Kassenwart Uwe Schulz teilte den anwesenden Mitgliedern den derzeitigen Kassenbestand mit sowie die verschiedenen Ein- und Ausgaben während des Vereinsjahres.
Die Kassenprüfung fand durch Anja Schönheit und Christa Voß statt. Es wurden die Angaben des Kassenwartes bestätigt.
Uwe Schulz stelle die organisierten vier Blutspendeaktionen mit der Anzahl der Spender dar und nannte die Auszeichnungen der Mehrfachspender.
Dann wurde die Satzung des Feuerwehrvereins Thema der Veranstaltung. Eine Überarbeitung an die tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse war notwendig geworden. Die Satzung wurde durch die VG und das Landratsamt Sömmerda geprüft und den Mitgliedern im Vorfeld der Mitgliederversammlung vorgelegt. Der Beschluss durch die Mitgliederversammlung war nun erforderlich. Dazu wurde durch einen neutralen Wahlleiter zur Abstimmung aufgerufen. Im Ergebnis von 101 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten 81 mit „ja“, 1 Stimmenthaltung und 1 „nein“ Stimme. Damit war die erforderliche 2/3 Mehrheit erreicht und die neue Vereinssatzung wird in Kraft gesetzt.
Die Satzungen der Feuerwehr und die der Jugendfeuerwehr sind ebenfalls auf den aktuellen Stand gebracht worden. Diese sind aber noch zur Prüfung im Landratsamt und konnten daher in dieser Versammlung nicht vorgestellt bzw. nicht zur Abstimmung vorgelegt werden. Dazu wird nochmal eine separate Veranstaltung stattfinden.
Nun wurden Ehrungen und Beförderungen durchgeführt.
- Sponsoren erhielten Präsente: Jürgen Hieber, Dr. Wagner, Herr Wagner, Dennis Lindner, Frank Blankenburg
- Ernennungen zum Gruppenführer erhielten: Benjamin Schulz und Carsten Rudolph
- Beförderungen: Blankenburg, Frank HFM, Blankenburg, Michelle HFM, Domann, Kevin HFM, Fischer, Sandro HFM, Fischer, Sören LM, Gränzdörfer, Torsten OFM, Henning, Patrick,LM, Hofmann, Sascha HFM, Kraft, Ringo LM, Lange, Marco HFM, Lindner, Dennis HFM, Oswald, Rüdiger LM, Reinhardt, Frank LM, Rottländer, Denis OFM, Rudolph, Carolin HFM, Rudolph, Carsten OLM, Schulz, Benjamin LM, Schönheit, Martin LM, Seeger, Ingo OLM, Seifarth, Hartwig OLM, Söffing, Andreas LM, Venus, Gert OLM und Walther, Tobias HFM.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 03/2017
Der Gemeinderat hat in seiner Beratung am 20. Februar Geschichte geschrieben. Als Konsequenz aus der von der Landesregierung beschlossenen Gebietsreform ist mit einer Enthaltung und sieben Ja-Stimmen für die Auflösung der Gemeinde Riethnordhausen und die Bildung der Landgemeinde „Gera-Unstrut“ gemeinsam mit Gangloffsömmern, Haßleben, Henschleben, Schwerstedt, Straußfurt, Werningshausen und Wundersleben votiert worden. Bürgermeister Jürgen Hieber wurde beauftragt, den Vertrag zu unterzeichnen. Die Unterschrift wurde Ende Februar gegeben.
Endgültig in die Wege geleitet worden ist der Anbau am Gerätehaus der Feuerwehr mit Toiletten, Kiosk und Lagerräumlichkeiten. Die Arbeiten wurden in zwei Losen einstimmig vergeben. Gründungsarbeiten und Bodenplatte werden von der Firma TAR Bauservice Ringleben ausgeführt, den Aufbau einschließlich Fenster und Dach wird von der Firma Antignum Erfurt erledigt. Beide Betriebe hatten in einer Ausschreibung das beste Angebot eingereicht. Insgesamt investiert die Gemeinde dafür rund 120.000 Euro.
Ebenfalls einstimmig wurden eine Erdverkabelung und die Aufstellung neuer Straßenleuchten in der Herrengasse beschlossen. Genehmigt wurde außerdem der Kauf eines Salzstreuers als Anbaugerät für den gemeindeeigenen Lkw.
Im Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ kamen die Baumaßnahmen in der Erfurter Straße zur Sprache. Leider mussten Sträucher und Hecken während der Arbeiten beseitigt werden, berichtete der Bürgermeister. Das hatte zum Unmut einzelner Bürger geführt. Es wurde versprochen, dass die Gemeinde den Bürgern bei der Wiederbegrünung helfen wird. Im Anschluss an die Erfurter Straße wird die Abwasserleitung in der unteren Dorfstraße und in der Dammgasse verlegt.
Debattiert wurden die Zustände auf die Grundstücken der Herren Gaube und Merkel. Darunter würde inzwischen das Ortsbild leiden. Das Ordnungsamt muss tätig werden und die Betroffenen sanktionieren, so die Meinung der Räte.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2017
Die Zukunft von Riethnordhausen im Zuge der bevorstehenden Gebietsreform stand auf einer Einwohnerversammlung am 30. Januar auf der Tagesordnung. Rund 40 Bürger waren der Einladung in den Seniorenklub gefolgt.
Bürgermeister Jürgen Hieber bezog in seiner Begrüßungsrede eindeutig zu dem von der Landesregierung geplanten Vorhaben: „Der Rat und ich sind dagegen. Wenn das Volksbegehren gegen diesen Plan kommen sollte, werden ich gemeinsam mit der Ratsmitgliedern im Dorf um Unterstützungsunterschriften werben.“ Die Reform sehe größere Landgemeinden und größere Kreise vor. Dabei würde Nurzen seine kommunalpolitische Selbstständigkeit verlieren. Die Landesregierung werde allem Anschein nach die Reform ohne Rücksicht auf Verluste durchziehen. Deswegen hätten die Mitgliedgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt sich geeinigt, sich zu einer Landgemeinde mit dem Namen „Gera-Unstrutaue“ zusammenzuschließen. Längerfristig würden dann zwar Steuern angeglichen werden müssen, was für die Einwohner von Riethnordhausen höhere Belastungen bedeuten würde. Im Prinzip würde aber alles mit wenigen Einschnitten so weiter gehen wie bisher, so Hieber. Das würde die Wahrung des Bürgerhauses, der Feuerwehr, des Sportlerheimes, des Seniorentreffs und des Vereinshauses vom Kirmesund Trachtenvereins bedeuten.
Der gesamte Plan ist aber noch mit einem Fragezeichen versehen, weil Wundersleben die Fühler auch in Richtung Sömmerda ausgestreckt hat. Ohne Wundersleben würde aber die für eine Landgemeinde festgelegte Mindesteinwohnerzahl von 6.000 nicht erreicht werden. Deswegen sollen Sondierungsgespräche mit Nöda und Ringleben erfolgen. Aus den Reihen der Bürger gab es mehrheitlich Zustimmung für den Weg hin zu einer Landgemeinde. Es gab aber auch Stimmen, die zum Abwägen der Vorteile für einen Anschluss an die Landeshauptstadt geraten haben.