Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 05/2017
Auf dem Hof des Pfarrhauses gab es am 6. Mai einen Flohmarkt. Die Pfarrgemeinde und der feuerwehrverein hatten sich zusammen getan und für die Besucher ein interessantes Angebot organisiert. Es gab nicht nur Vielerlei für Schnäppchenjäger, sondern auch Kaffee und andere Getränke, Kuchen, und Gebratenes vom Rost. Der Erlös der Veranstaltung wird für die Arbeit mit den Kindern in der Kirchgemeinde und in der Jugendfeuerwehr eingesetzt, betonte Pfarrer Matthias Polney.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2017
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung Ende März den Haushaltsplan für das laufende Jahr beschlossen. Die Einnahmen und Ausgaben belaufen sich auf rund 1,17 Millionen Euro. Die Investitionssumme beträgt 246.000 Euro.
Sinkende Gewerbesteuereinnahmen, eine steigende Kreisumlage, höhere Personalausgaben und die Großzügigkeit der Gemeinde bei den freiwilligen Ausgaben zum Beispiel mit dem Begrüßungsgeld für Babys haben dazu geführt, dass die Gesamteinnahmen nicht mehr die Ausgaben decken, erklärte Bürgermeister Jürgen Hieber. Es müssten Überlegungen angestellt werden, wo etwas eingespart werden kann. So wird unter anderem die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt sowie Gewerbe- und Hundesteuer geringfügig erhöht.
Die größten Beträge bei den Investitionen entfallen mit rund 150.000 Euro auf den Multifunktionsbau, der am Sportplatz errichtet werden soll. 25.000 Euro soll die Feuerwehr und 12.000 Euro der Kindergarten erhalten.
Beschlossen haben die Gemeindevertreter die Sanierung der Schwarzdecke am Nödaer und am Ringlebener Weg. Dafür müssen etwa 3.500 Euro aufgewendet werden. Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED dagegen kostet der Gemeinde nichts. Diese Maßnahme wird zu 100 Prozent vom Land gefördert. Einstimmig beschlossen wurde außerdem die Erneuerung der Palisaden in der Erfurter Straße - Klein Berlin.
Der Bürgermeister informierte den Rat darüber, dass der Bäcker seine Filiale in Nurzen zum 30. Juni schließen wird. Zu diesem Termin habe der seinen Pachtvertrag gekündigt. Hieber versicherte, sich persönlich um einen Nachfolger zu bemühen.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2017
Im Wohngebiet „Zur Obermühle“ steht seit Ende März das erste Haus. Die Bauherren Andrea Kranhold und Carsten Feiler freuen sich jeden Tag über den Fortschritt, den die Handwerker an ihrem Eigenheim machen. Allerdings werden bis zum Einzug noch einige Wochen ins Land gehen, weil der Innenausbau bei dem Projekt die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Dennoch ist ihre Vorfreude auf ihre künftige Zeit in Riethnordhausen schon groß. Tochter Elenie Tabea ist bereits im Kindergarten angemeldet. Insgesamt macht der Ort einen sehr adretten Eindruck auf uns, meinten sie.
Auf dem Areal am Ortseingang aus Richtung Nöda werden demnächst sieben Häuser errichtet. Im Laufe des Jahres wird außerdem am Weinberg auf dem Gelände der ehemaligen Regelschule ein zweites kleines Wohngebiet mit drei Mehrfamilienhäusern gebaut. Entgegen dem allgemeinen Trend in Thüringen wird es in unserer Gemeinde in diesem Jahr Bevölkerungszuwachs geben“, erklärte Bürgermeister Jürgen Hieber.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2017
In der Gemeinde werden zur Zeit fleißig Unterschriften für ein Volksbegehren gegen die von der Landesregierung geplante Gebietsreform gesammelt. Die Gemeinderäte sind in den Straßen mit Listen unterwegs, in die sich die Einwohner eintragen können, wenn sie gegen das Vorhaben sind, größere Verwaltungseinheiten zu schaffen. Riethnordhausen würde damit seine Eigenständigkeit verlieren und Teil eines Konstrukts werden, in dem sich mehrere Orte zusammen schließen müssen, um eine Mindestgröße von 6.000 Einwohnern zu erreichen. Listen liegen auch in der Kindertagesstätte und bei Pfarrer Matthias Polney aus.
Bereits nach knapp zwei Wochen sind rund 300 Unterschriften zusammen gekommen, so Bürgermeister Jürgen Hieber. Er machte darauf aufmerksam, dass keinesfalls zweimal unterschrieben werden sollte. Die Listen werden akribisch geprüft und Dopplungen gestrichen, sagte er.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2017
Schon traditionell führt der Feuerwehrverein Riethnordhausen zusammen mit den aktiven Kameraden und den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr im Frühjahr eine Müllsammelaktion rund um unseren Ort durch.
Samstag früh um 08:00 Uhr trafen wir uns und teilten die Abschnitte der Suchaktion ein.
Die jeweiligen Vorstände des Vereins, der Feuerwehr und die Betreuer der Jugendfeuerwehr waren fast vollständig anwesend. Bürgermeister Herr Hieber mit seiner Frau Aljona und die Eltern Jugendfeuerwehrmitglied Patrick Schwarz waren ebenfalls gekommen, um an der Aktion teilzunehmen. Trotzdem hätten wir uns mehr Zuspruch aus dem Ort gewünscht.
Gegen 09:00 Uhr kamen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr dazu und dann ging es auch schon los. In kleinen Gruppen wurden die Feldwege und Bereiche außerhalb des Ortes abgesucht. Nach ca. zwei Stunden kamen die ersten Trupps wieder zurück und hatten ihre Beutel mit allerlei Unrat gefüllt. An einigen Stellen war es extrem viel, offenbar meinen einige Dorfbewohner, dass sie ihre Altreifen einfach so in die Gräben schmeißen können und damit los sind. Andere entsorgten auf diese Weise defekte Elektrogeräte, die eigentlich kostenlos an der Haustür abgeholt werden!
Unbegreiflich, wie einige Wenige doch mit unserer Natur umgehen und sie dadurch verschandeln. Selbst unsere Jüngsten der Jugendfeuerwehr regten sich über diese unverständlichen Verhaltensweisen auf.
Nachdem wir soweit alles eingesammelt und verladen hatten, gab es dann ein ordentliches Mittagessen. Einige unserer Feuerwehrfrauen hatten zusammen mit unserem Einsatzkoch leckere Riesenschnitzel für uns zubereitet. Diese ließen wir uns schmecken, bevor es dann ans Aufräumen ging.
Zum Schluss waren wir uns einig, dass wir wieder einen Beitrag für eine saubere Umwelt und das saubere Ansehen unseres Ortes geleistet haben.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 03/2017
Der Gemeinderat hat in seiner Beratung am 20. Februar Geschichte geschrieben. Als Konsequenz aus der von der Landesregierung beschlossenen Gebietsreform ist mit einer Enthaltung und sieben Ja-Stimmen für die Auflösung der Gemeinde Riethnordhausen und die Bildung der Landgemeinde „Gera-Unstrut“ gemeinsam mit Gangloffsömmern, Haßleben, Henschleben, Schwerstedt, Straußfurt, Werningshausen und Wundersleben votiert worden. Bürgermeister Jürgen Hieber wurde beauftragt, den Vertrag zu unterzeichnen. Die Unterschrift wurde Ende Februar gegeben.
Endgültig in die Wege geleitet worden ist der Anbau am Gerätehaus der Feuerwehr mit Toiletten, Kiosk und Lagerräumlichkeiten. Die Arbeiten wurden in zwei Losen einstimmig vergeben. Gründungsarbeiten und Bodenplatte werden von der Firma TAR Bauservice Ringleben ausgeführt, den Aufbau einschließlich Fenster und Dach wird von der Firma Antignum Erfurt erledigt. Beide Betriebe hatten in einer Ausschreibung das beste Angebot eingereicht. Insgesamt investiert die Gemeinde dafür rund 120.000 Euro.
Ebenfalls einstimmig wurden eine Erdverkabelung und die Aufstellung neuer Straßenleuchten in der Herrengasse beschlossen. Genehmigt wurde außerdem der Kauf eines Salzstreuers als Anbaugerät für den gemeindeeigenen Lkw.
Im Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ kamen die Baumaßnahmen in der Erfurter Straße zur Sprache. Leider mussten Sträucher und Hecken während der Arbeiten beseitigt werden, berichtete der Bürgermeister. Das hatte zum Unmut einzelner Bürger geführt. Es wurde versprochen, dass die Gemeinde den Bürgern bei der Wiederbegrünung helfen wird. Im Anschluss an die Erfurter Straße wird die Abwasserleitung in der unteren Dorfstraße und in der Dammgasse verlegt.
Debattiert wurden die Zustände auf die Grundstücken der Herren Gaube und Merkel. Darunter würde inzwischen das Ortsbild leiden. Das Ordnungsamt muss tätig werden und die Betroffenen sanktionieren, so die Meinung der Räte.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 03/2017
Auf der Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins am 11. März bedankte sich Bürgermeister Hieber in seiner Grußrede bei den aktiven Mitgliedern vom Verein und der Einsatzabteilung sowie den jeweiligen Vorständen für die aktive Zusammenarbeit innerhalb des Vereins und der Wehr und sicherte auch weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu.
Vereinsvorsitzender Lars Fischer erläuterte in seinem Jahresbericht die einzelnen Veranstaltungen und den großen Zuspruch durch die Einwohner von Riethnordhausen und resümierte rundherum gelungene Veranstaltungen.
Carsten Rudolph als stellvertretender Ortsbrandmeister stellte die einzelnen Aktionen und Einsätze der aktiven Abteilung dar und stellte die seit dem 01.09. stattfindende Kooperation mit der FFW Haßleben zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft in Zeiten mit Einsatzkräftemangel vor. Anschließend wendete er sich an die aktiven Kameraden mit dem Hinweis auf die Dienstverordnung, wonach jeder Feuerwehrmann mindestens 40 Stunden pro Jahr an Schulungen bzw. Ausbildungseinheiten teilnehmen muss. Er unterbreitete dazu einen möglichen Ausbildungsplan.
Jugendwart Knut Kosbab hob hervor, dass wir zurzeit 16 aktive Kinder in der Jugendfeuerwehr nachweisen können und diese an zahlreichen Veranstaltungen und Wettkämpfen (12) teilgenommen und dabei auch vordere Plätze erreicht haben. Insgesamt war es ein umfangreiches, aber auch erfolgreiches Jahr. Die Planungen für 2017 ähneln denen aus 2016. Am 18.3. feiern wir das 15-jährige Bestehen unserer Jugendfeuerwehr mit einem Spielevormittag, einer Alarmübung innerhalb des Ortes sowie einer kleinen Technik-/Fahrzeugschau auf dem Vorplatz der Feuerwehr. Er bedankte sich für die Unterstützung durch die Gemeinde sowie bei den aktiven Betreuern und der Einsatzabteilung sowie den jeweiligen Vorständen.
Kassenwart Uwe Schulz teilte den anwesenden Mitgliedern den derzeitigen Kassenbestand mit sowie die verschiedenen Ein- und Ausgaben während des Vereinsjahres.
Die Kassenprüfung fand durch Anja Schönheit und Christa Voß statt. Es wurden die Angaben des Kassenwartes bestätigt.
Uwe Schulz stelle die organisierten vier Blutspendeaktionen mit der Anzahl der Spender dar und nannte die Auszeichnungen der Mehrfachspender.
Dann wurde die Satzung des Feuerwehrvereins Thema der Veranstaltung. Eine Überarbeitung an die tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse war notwendig geworden. Die Satzung wurde durch die VG und das Landratsamt Sömmerda geprüft und den Mitgliedern im Vorfeld der Mitgliederversammlung vorgelegt. Der Beschluss durch die Mitgliederversammlung war nun erforderlich. Dazu wurde durch einen neutralen Wahlleiter zur Abstimmung aufgerufen. Im Ergebnis von 101 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten 81 mit „ja“, 1 Stimmenthaltung und 1 „nein“ Stimme. Damit war die erforderliche 2/3 Mehrheit erreicht und die neue Vereinssatzung wird in Kraft gesetzt.
Die Satzungen der Feuerwehr und die der Jugendfeuerwehr sind ebenfalls auf den aktuellen Stand gebracht worden. Diese sind aber noch zur Prüfung im Landratsamt und konnten daher in dieser Versammlung nicht vorgestellt bzw. nicht zur Abstimmung vorgelegt werden. Dazu wird nochmal eine separate Veranstaltung stattfinden.
Nun wurden Ehrungen und Beförderungen durchgeführt.
- Sponsoren erhielten Präsente: Jürgen Hieber, Dr. Wagner, Herr Wagner, Dennis Lindner, Frank Blankenburg
- Ernennungen zum Gruppenführer erhielten: Benjamin Schulz und Carsten Rudolph
- Beförderungen: Blankenburg, Frank HFM, Blankenburg, Michelle HFM, Domann, Kevin HFM, Fischer, Sandro HFM, Fischer, Sören LM, Gränzdörfer, Torsten OFM, Henning, Patrick,LM, Hofmann, Sascha HFM, Kraft, Ringo LM, Lange, Marco HFM, Lindner, Dennis HFM, Oswald, Rüdiger LM, Reinhardt, Frank LM, Rottländer, Denis OFM, Rudolph, Carolin HFM, Rudolph, Carsten OLM, Schulz, Benjamin LM, Schönheit, Martin LM, Seeger, Ingo OLM, Seifarth, Hartwig OLM, Söffing, Andreas LM, Venus, Gert OLM und Walther, Tobias HFM.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2017
Die Zukunft von Riethnordhausen im Zuge der bevorstehenden Gebietsreform stand auf einer Einwohnerversammlung am 30. Januar auf der Tagesordnung. Rund 40 Bürger waren der Einladung in den Seniorenklub gefolgt.
Bürgermeister Jürgen Hieber bezog in seiner Begrüßungsrede eindeutig zu dem von der Landesregierung geplanten Vorhaben: „Der Rat und ich sind dagegen. Wenn das Volksbegehren gegen diesen Plan kommen sollte, werden ich gemeinsam mit der Ratsmitgliedern im Dorf um Unterstützungsunterschriften werben.“ Die Reform sehe größere Landgemeinden und größere Kreise vor. Dabei würde Nurzen seine kommunalpolitische Selbstständigkeit verlieren. Die Landesregierung werde allem Anschein nach die Reform ohne Rücksicht auf Verluste durchziehen. Deswegen hätten die Mitgliedgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt sich geeinigt, sich zu einer Landgemeinde mit dem Namen „Gera-Unstrutaue“ zusammenzuschließen. Längerfristig würden dann zwar Steuern angeglichen werden müssen, was für die Einwohner von Riethnordhausen höhere Belastungen bedeuten würde. Im Prinzip würde aber alles mit wenigen Einschnitten so weiter gehen wie bisher, so Hieber. Das würde die Wahrung des Bürgerhauses, der Feuerwehr, des Sportlerheimes, des Seniorentreffs und des Vereinshauses vom Kirmesund Trachtenvereins bedeuten.
Der gesamte Plan ist aber noch mit einem Fragezeichen versehen, weil Wundersleben die Fühler auch in Richtung Sömmerda ausgestreckt hat. Ohne Wundersleben würde aber die für eine Landgemeinde festgelegte Mindesteinwohnerzahl von 6.000 nicht erreicht werden. Deswegen sollen Sondierungsgespräche mit Nöda und Ringleben erfolgen. Aus den Reihen der Bürger gab es mehrheitlich Zustimmung für den Weg hin zu einer Landgemeinde. Es gab aber auch Stimmen, die zum Abwägen der Vorteile für einen Anschluss an die Landeshauptstadt geraten haben.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2017
Der Gemeinderat musste sich in seiner ersten Sitzung des neuen Jahres erneut mit dem Baugrundstück in der Unteren Dorfstraße neben dem Anwesen der Familie Voigt befassen. Die Kreisverwaltung hatte die geplante Zufahrt über die Straße „Am Gasthofe“ nicht genehmigt. Ein Bauantrag könne nur genehmigt werden, wenn die Zufahrt zu dem Grundstück von der Unteren Dorfstraße aus erfolgen würde, so die Aussage des Kreises. Die Räte beschlossen im Interesse des bauinteressierten Ehepaares die geforderte Änderung der Zufahrt einstimmig.
Mit zwei Gegenstimmen wurde eine Anhebung der Hundesteuer genehmigt. Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 sind für das erste Tier statt 30 jetzt 50 Euro, für das zweite statt 30 jetzt 75 Euro und für jeden weiteren Hund statt 50 jetzt 100 Euro zu zahlen. Bürgermeister Jürgen Hieber warb um Verständnis. Riethnordhausen lag bisher mit der Hundesteuer unter dem Durchschnitt der Gemeinden innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft. Außerdem wäre die Anhebung aus haushaltsrechtlichen Gründen erforderlich, weil die Ausgaben im Etat 2017 nicht mehr durch die laufenden Ausgaben gedeckt werden könnten, so seine Argumentation.
Zurück genommen wurde ein Beschluss aus dem vergangenen Jahr zum Verkauf des Grundstückes Am Alperstedter Weg neben dem Dorfgemeinschaftshaus. Der Kaufinteressent hatte einen Rückzieher gemacht.
Mit einer Enthaltung und sieben Ja-Stimmen wurde ein Auftrag zur Baumpflege und zum Fällen von fünf Pappeln, drei Fichten und einer Esche vergeben. Dafür lagen zwei Angebote vor. Beauftragt wurde der Baumdienst Glöckner aus Erfurt.
Ebenfalls einstimmig wurde der Kauf eines leistungsfähigen Salzstreuers als Anbaugerät für den gemeindeeigenen Lkw beschlossen. Damit ist künftig ein besserer Winterdienst aus eigenen Kräften möglich. R
epariert werden sollen Asphaltschäden an den Landwirtschaftswegen zum Beispiel in Richtung Nöda. Dazu wurde die Firma Bauer aus Erfurt beauftragt.
Auf der Tagesordnung stand noch einmal der Neukauf eines Löschfahrzeuges für die Feuerwehr. Der FFW-Vorstand stellte dafür einige Alternativ-Vorschläge zur Debatte. Eine endgültige Entscheidung dazu ist nicht gefällt worden. Es bestehe weiterer Beratungsbedarf, so die einhellige Meinung.
Der Bürgermeister stellte den Abgeordneten seiner Vorstellungen für Investitionen im Haushalt 2017 vor. Etwa 200.000 Euro sind dafür vorgesehen. Es soll nun endlich der Anbau im Feuerwehrgebäude mit Kiosk, Toiletten und Lagermöglichkeiten erfolgen. Weitere Vorhaben sind die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf sparsame LED, der Straßenbau Am Weinberg und der Kauf von Ausrüstungsgegenständen für die Feuerwehr.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 01/2017
Die acht Mitgliedsorte der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Straußfurt, zu der auch Riethnordhausen gehört, wollen sich zu einer künftigen Landgemeinde zusammenschließen. Auf der Gemeinderatssitzung im Dezember vergangenen Jahres erläuterten VG-Chefin Beatrice Bostelmann und Bürgermeister Jürgen Hieber dieses Vorhaben. Die Städte und Dörfer, die bis Ende Februar freiwillig eine Fusion eingehen, werden laut Versprechen der Landesregierung besonders wohlwollend berücksichtigt, erläuterte Bostelmann. Bis Ende April werden die Anträge im Innenministerium geprüft und entschieden. Später könne es auch sein, dass Zusammenschlüsse von oben herab verfügt werden. Im schlimmsten Fall, so der Bürgermeister, könnte Nurzen dann zu Erfurt kommen. Ein auf Verwaltungsfragen spezialisierter Rechtsanwalt wird beauftragt, den Fusionsvertrag zu formulieren.
Ein erster Entwurf sieht vor, dass die bisherigen VG-Mitglieder Gangloffsömmern, Haßleben, Henschleben, Riethnordhausen, Schwerstedt, Straußfurt, Werningshausen und Wundersleben eine Landgemeinde bilden, deren neuer Name allerdings noch festgelegt werden muss. Die jetzigen Bürgermeister und Gemeinderäte werden zu Ortsteilbürgermeister und Ortsteilräte. Die bisherigen unterschiedlichen Hebesätze der gemeindlichen Steuern werden vereinheitlicht, so dass für Riethnordhausen leicht erhöhte Werte kommen könnten. Die Schulden und Guthaben der Mitglieder werden gegeneinander aufgerechnet. Dann verbleibende Rücklagen sollen zu einem Prozentsatz, der noch bestimmt wird, den Ortsteilen zugeschrieben werden. Vorgesehen ist unter anderem, einen gemeinsamen Bauhof zu schaffen, um Personal und Technik effizienter nutzen zu können. Dabei soll es eine Außenstelle Riethnordhausen/Haßleben geben.
Der Gemeinderat besteht darauf, dass im Vertrag ein Paragraf enthalten ist, dass sämtliche Beschlüsse zur Landgemeinde ungültig sind, wenn das vorgesehene Volksbegehren gegen die Gebietsreform erfolgreich sein sollte.
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Carsten Rudolph stellte dem Rat noch einmal aus die aus Sicht der Feuerwehr notwendigen Erfordernisse für den Erwerb eines neuen Löschfahrzeuges vor. Eine sichere Löschwasserversorgung vor allem in höher gelegenen Ortsteile ist mit vorhandener Technik nicht möglich, erklärte er. Die Wehr schlägt deswegen vor, ein neues Fahrzeug oder mehr Pumpen anzuschaffen. Es läge in der Pflicht der Feuerwehr, den Gemeinderat auf diese Umstände hinzuweisen, sagte Rudolph.