Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2021
Die Gemeinden Haßleben, Riethnordhausen, Werningshausen und Wundersleben sind als eine gemeinsame Region in das Förderkonzept des Landes zur Dorfentwicklung aufgenommen worden. Informationen dazu wurden Anfang Oktober auf einer gemeinsamen Bürgerversammlung im Gemeinschaftshaus von Nurzen vermittelt.
Katja Schneevoigt von der Thüringer Landgesellschaft erläuterte Einzelheiten zu dem Projekt und beantwortete Fragen der Teilnehmer. Es besteht mit dem Programm die Möglichkeit, Fördergelder für Investitionen an ortsprägenden Gebäuden und an der dörflichen Infrastruktur zu bekommen, sagte sie. Damit können zum Beispiel Maßnahmen zur Renaturierung oder für erneuerbare Energien, für eine Dachsanierung, für neue Fenster oder Fassaden gemeint sein.
Riethnordhausen hat zum Beispiel sechs kommunale und drei private Vorhaben formuliert. Haßleben möchte die Neugestaltung des Platzes an der Kirche gefördert haben. Antragsberechtigt sind die Kommunen, Privatpersonen, Vereine und auch Unternehmen, sagte Schneevoigt. Dabei werden private Vorhaben mit maximal 15.000,00 Euro unterstützt. Die Fördermittel werden aber nur dann bewilligt, wenn das Vorhaben noch nicht begonnen wurde. Die vier Gemeinden sind für den Zeitraum von 2022 bis 2026 Förderschwerpunkt und anschließend gibt es noch für zwei Jahre Verpflichtungsermächtigungen. Die erste Terminfrist für die Abgabe von Anträgen ist der 15. Januar 2022. Die Thüringer Landgesellschaft bietet Hilfe bei der Ausarbeitung der Anträge an und begleitet die gesamte Angelegenheit dann bis zur Abrechnung kostenfrei, so Schneevoigt. Informationen zum Förderkonzept können die Einwohner der vier Gemeinden in ihren jeweiligen Gemeindeverwaltungen bekommen.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 11/2021
Unser Verein wurde im Frühjahr 2020 neu gegründet. Anwesend waren zwölf Gründungsmitglieder. Wir wählten einen Vorstand und beschlossen eine Vereinssatzung.
Bedingt durch die Corona-Pandemie fanden zunächst so gut wie keine Veranstaltungen mit unseren zehn Mitgliedern statt. I
m August 2020 fand eine Informationsveranstaltung im Vorgarten des Pfarrhauses statt, wo wir unsere Konzepte, Vorhaben und Ziele unseres Vereines vorstellten. Bei dieser Veranstaltung konnten wir vier neue Mitglieder gewinnen.
Im September 2020 organisierten wir unsere erste gemeinsame Fahrradtour. Mit 13 Teilnehmern fuhren wir von Riethnordhausen bis zum Alperstedter Ried und schauten uns dort ein ca. 101 Hektar großes Naturschutzgebiet, u. a. das größte Kalkflachmoor im Thüringer Becken, mit seinem außergewöhnlichen Tierbestand an. Nach einem gemeinsamen Mittagessen am Alperstedter See ging es über Nöda wieder zurück nach Nurzen. Insgesamt bewältigten wir dabei eine Strecke von achtzehn Kilometern.
Coronabedingt mussten alle weiteren geplanten Veranstaltungen ausfallen. Zu Ostern im Jahr 2021 verteilten wir an unsere Mitglieder ein kleines Ostergeschenk.
Im Juni 2021 nahmen wir als ortsansässiger Verein an den Feierlichkeiten zum zwanzigjährigen Jubiläum der Kircheinweihung teil und übergaben ein Präsent an unseren Pfarrer. Mitte August starteten wir zu unserer zweiten Fahrradtour im Kreis Sömmerda. Von Riethnordhausen aus ging es über Walschleben und Gebesee nach Ringleben. Im Vorgarten der dortigen Kirche konnten wir uns eine selbst gebaute Insektenkirche anschauen. Dann ging es wieder nach Walschleben zu „Schälers Schenke“. Nach einem leckeren Mittagessen fuhren wir dann wieder zurück nach Nurzen. Insgesamt eine Strecke von vierundzwanzig Kilometern. Ende August 2021 fand unsere erste Mitglieder-/Jahreshauptversammlung im Pfarrhaus statt. U. a. wurden hier die Termine für die nächsten Veranstaltungen im Herbst/Winter festgelegt. Ein rustikales Abendessen rundete die Versammlung ab.
Es berichtete Nurzener Freunde e. V. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Schönbach
Als nächste Veranstaltung ist am 25. September 2021 ein Ausflug nach Rübeland im Harz geplant. Wir wollen dort die „Baumannshöhle“, die älteste Schauhöhle Deutschlands, besichtigen. Neben umfangreichen Tropfsteinen gibt es dort einen „Goethesaal“, eine der schönsten Naturbühnen unter Tage. Zum Mittagessen treffen wir uns dann in einer nahegelegenen Gaststätte.
Im Anschluss daran wollen wir über eine 458 Meter lange und in 100 Meter Höhe erbaute Hängebrücke mit Namen „Titan-RT“ im Rappbodetal gehen. In der Nähe befindet sich auch die Rappbodetalsperre und die Talsperre Wendefurth.
Unsere Weihnachtsfeier Anfang Dezember 2021 schließt dann die Veranstaltungen im Vereinsjahr 2021 ab.
Anfang Januar 2022 ist dann schon ein Wintergrillen geplant. Hier wird dann auch der Veranstaltungskalender für 2022 erstellt.
Im Auftrag Knut Kosbab
Nurzener Freunde e. V. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Schönbach
Handy: 0176-23833404
99195 Riethnordhausen
eMail:
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 11/2021
Der Gemeinderat hat in seiner Gemeinderatssitzung Ende August eine geänderte Gebührenkalkulation beschlossen. Für die neuen Regelungen werden die Eltern tiefer in die Tasche greifen müssen. Ihr finanzieller Anteil für die Kinderbetreuung wird sich ab dem neuen Jahr um 15 bis 20 Euro erhöhen. Er beträgt je Monat künftig für Familien mit einem Kind im Krippenbereich 245 Euro und im Kita-Bereich 206 Euro für die Ganztagsbetreuung. Die Gebühren sind nach Kinderanzahl pro Familie sozial gestaffelt. Bürgermeister Jürgen Hieber erläuterte, dass die Kalkulation wegen ständig steigender Personalkosten und steigender Unterhaltskosten für die Einrichtung regelmäßig angepasst werden muss. Die neue Tabelle deckt den Zeitraum bis Ende 2023 ab. Mit dem Beschluss des Rates, der mit sieben Ja-Stimmen und einer Enthaltung gefasst wurde, vermindert sich der Elternanteil an den Gesamtkosten um drei auf jetzt 37 Prozent. Der Finanzanteil der Gemeinde wurde auf 63 Prozent angehoben. Des Weiteren war sich der Rat einig, einen Ersatz für die defekte Schaukel in der Kita zu besorgen. Eine eigene Reparatur zum Beispiel durch den Gemeindearbeiter hätte den Verlust von Versicherungsleistungen bedeutet, wenn sich Kinder an dem Gerät verletzten würden. Die neue „Dreifach-Schaukel“ kostet rund 3.700,00 Euro. Für den Sportverein werden neue Trainingstore gekauft. Außerdem werden dem Verein anteilige Kosten für Energie und den Unterhalt der Gebäude und Anlagen in Höhe von etwa 1.800,00 Euro erlassen. Die Einnahmen von SV Concordia sind während der Corona-Pandemie erheblich geschmälert worden, mit dem Zuschuss sollen finanzielle Turbulenzen für die Sportgemeinschaft vermieden werden, so die Argumentation. Laut einer Vereinbarung mit der Gemeinde muss der Verein eigentlich zehn Prozent der laufenden Kosten selbst aufbringen. Der Bürgermeister informierte die Abgeordneten darüber, dass er eine Sicherheits- und Standprüfung der Kastanien im Eingangsbereich von Lutherborn- und Badergasse veranlasst hat. An der dortigen „Rentnerbank“ war kürzlich unvermittelt ein größerer Ast abgebrochen. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Zum Thema Gasversorgung teilte Ratsmitglied Kevin Kraft mit, dass bei der erneuten Umfrage im Ort über Interesse an einem Gasanschluss die notwendige Zahl erreicht wurde, die Verhandlungen mit dem Gasversorger möglich macht. Jetzt werden Gespräche mit dem Unternehmen über Erschließungskosten, über Anteile der Gemeinde und der Einwohner geführt. Wenn sich die ganze Sache als rechnerisch machbar erweist, werden auf einer Einwohnerversammlung Details besprochen. Erst dann würden verbindliche Verträge abgeschlossen werden können.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 10/2021
Die im vergangenen Monat niedrigen Ansteckungszahlen haben es wieder möglich gemacht: Nach einjähriger Zwangspause wegen der Corona-Epidemie waren die Einschränkungen im öffentlichen Leben soweit aufgehoben worden, dass der Kirmes- und Trachtenverein und der Verein der Traditionsfüchse für die Einwohner von Riethnordhausen wieder ein Sommerfest organisieren konnten. Mit vereinten Kräften hatten sie das kleine Volksfest für den 21. und 22. Juli vorbereitet. Es wurden ein Bierwagen und überdachte Sitzgruppen aufgestellt.
Die Kinder konnten sich auf einem Geschicklichkeitsparcour und einer Hüpfburg austoben.
Kirmeschef Patrick Voigt zeigte sich begeistert vom Zuspruch der Einwohner. An beiden Tagen kamen sie in Scharen. „Nach über einem Jahr Feier-Abstinenz waren unsere Sitzgelegenheiten sehr frühzeitig fast alle besetzt“, berichtete er. Bei den Getränken war man auf so einen Ansturm gar nicht vorbereitet, so dass die Notreserven des Sportvereins noch angezapft werden mussten. Der Getränkegroßhändler Mückenheim aus Wundersleben musste am Sonntag noch nachliefern.
Voigt dankte der Freiwilligen Feuerwehr von Riethnordhausen für die Unterstützung beim Sommerfest. Die Kameraden hatten für die Kinder eine Strecke zum Wasser-Zielspritzen vorbereitet. Einen Dank richtete er auch an Erhard Atze Schulz als zuverlässigen Partner für die Verpflegung.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 07/2021
Die Gemeinde verzichtet auf die Zahlung von Kindergartengebühren für den gesamten Zeitraum von angeordneten Covid-Quarantänemaßnahmen. Das wurde auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Anfang Mai einstimmig beschlossen. Riethnordhausen geht damit über eine Gesetzesänderung des Landes hinaus, die eine Beitragsbefreiung nur für jene Kalendermonate vorsieht, in denen die Einrichtungen auf Anordnung mehr als 15 Tage geschlossen werden müssen. „Eigentlich sieht unsere Satzung keine Erstattung anteiliger Gebühren für Quarantänefälle vor“, sagte Bürgermeister Jürgen Hieber. Es sollen aber mit den Verzicht Ungerechtigkeiten ausgeschlossen werden. Die Kosten von rund 1.000 Euro werden aus den allgemeinen Haushaltsmitteln beglichen.
Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde der Kauf von rustikalen Bänken mit Rückenlehnen und Tischen für den Sportplatz. Der Rat genehmigte außerdem eine überplanmäßige Ausgabe von über 11.000 Euro. Diese Gelder müssen für Betriebskosten gezahlt werden, wenn Einwohner aus Riethnordhausen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, ihre Kinder in Kitas von Nachbargemeinden betreuen zu lassen. Umgekehrt würde unser Ort Gelder erhalten, wenn in der hiesigen Kita auswärtige Kinder betreut werden.
Zugestimmt hat der Rat dem Vorhaben von Patrick Voigt, auf dem familieneigenen Grundstück in der Unteren Dorfstraße eine Gaststätte einzurichten. Ein entsprechender Bauantrag wurde von Herrn Voigt bereits bei den zuständigen Behörden eingereicht. Die Voigtsche Immobilie ist eines der ältesten und geschichtsträchtigsten Häuser von Riethnordhausen, in der sich über Jahrhunderte das Gasthaus „Zum Goldenen Lamm“ befand. Die Wiedereröffnung ist für 2023 geplant.
Ruhestörender Lärm
Der Bürgermeister informierte den Rat über Beschwerden von Einwohnern über ruhestörenden Lärm. Er machte auf die gesetzlichen Ruhezeiten aufmerksam. „Mit gegenseitiger Rücksichtnahme wäre in vielen Fällen schon sehr geholfen“, appellierte er. In der mit der „schönen“ deutschen Bezeichnung „Ordnungsbehördlichen Verordnung“ der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt von 2011 sind die Ruhezeiten genau definiert, bei denen sich jeder so zu verhalten hat, dass andere nicht durch Geräusche belästigt werden. Das sind an Werktagen die Zeiten von 13.00 bis 15.00 Uhr (Mittagsruhe), von 19.00 bis 22.00 Uhr (Abendruhe) und von 22.00 bis 6.00 Uhr (Nachtruhe). Lautsprecher und Musikinstrumente dürfen nur in solcher Lautstärke betrieben werden, dass Unbeteiligte nicht gestört werden. An Sonn- und Feiertagen ist jeglicher ruhestörender Lärm zu unterlassen. Der Bürgermeister bittet in diesem Zusammenhang auch die Vorstände der Kleingartenvereine, ihre Mitglieder mit den Paragrafen 20 der Verordnung vertraut zu machen.
Gasversorgung
Im Mai werden durch Vertreter des Gemeinderates und von interessierten Bürgern jene Haushalte aufgesucht, die sich nicht an der Umfrage zur zentralen Gasversorgung im Ort geäußert haben. Dabei soll noch einmal darüber informiert werden, dass es sich jetzt lediglich um eine Interessenbekundung und nicht um einen Vertrag handele. Der Gasversorger würde nämlich nur dann zum Beispiel auf einer Einwohnerversammlung über Details Aussagen treffen, wenn mehr als die Hälfte der Haushalte einen Anschluss wünschen. Diese Zahl ist bei der kürzlichen Umfrage nicht erreicht worden.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 07/2021
Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) von Riethnordhausen hat einen neuen Vorstand. Auf einer Versammlung am 14. April wurde Jan Schaar zum neuen Ortsbrandmeister gewählt. Der 46-jährige ist Gruppenführer bei der Berufsfeuerwehr in Erfurt und hat sich in der noch relativ kurzen Zeit in der Nurzener Wehr - Schaar wohnt seit 2018 im Ort - die Achtung und Anerkennung seiner Kameraden erworben. Sein Stellvertreter ist wieder Andreas Zange. Weiter in der Leitung sind Torsten Gränzdörfer als Jugendfeuerwehrwart, Sören Fischer und Andreas Kaufmann als Vertreter der Einsatzabteilung sowie Achim Domann als Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung.
Die Neuwahl wurde erforderlich, weil der bisherige Ortsbrandmeister Carsten Rudolph aus persönlichen Gründen um seine Abberufung gebeten hatte. Bürgermeister Jürgen Hieber übereichte Rudolph die Entlassungsurkunde und dankte für sein Engagement in den zurückliegenden drei Jahren. Herr Rudolph wird weiterhin in der Einsatzabteilung aktiv bleiben.
Die Feuerwehr von Riethnordhausen ist 2020 zu 16 Einsätzen ausgerückt. Dabei wurde in den meisten Fällen technische Hilfe geleistet. Nur wenige Male mussten Brände gelöscht werden.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 05/2021
Kurzfristig wurde der Gemeinderat von Riethnordhausen in der zweiten Märzwoche zu einer Beratung zusammengerufen. Auf der Tagesordnung der Sitzung, die zusammen mit den Abgeordneten aus Haßleben stattfand, stand ein Beschluss zur gemeinsamen gemeindlichen Entwicklungskonzeption, die auch noch die Dörfer Werningshausen und Wundersleben umfasst. Der eilige Termin war erforderlich, weil sonst feststehende Fristen zur Aufnahme in das Landesprogramm verstrichen gewesen wären. Das Konzept, das inzwischen eingereicht wurde, umfasst für unser Dorf unter anderem die Revitalisierung der Osterburg. Die Gebäudebrachen sollen dort abgerissen, das Gelände wieder in ein moorartiges Gelände umgestaltet werden. Am Seniorenklub ist der Anbau von Sanitäranlagen vorgesehen. Die Sitzgruppen auf dem Schenksplatz sollen eine Überdachung bekommen und es sollen Fahrradständern aufgestellt werden. Die Fassade des 370 Jahre alten und unter Denkmalschutz stehenden Pfarrhauses soll saniert werden. Außerdem sind mehrere Flächen für die Bebauung mit Wohnhäusern vorgesehen. Insgesamt sind in dem Papier für Nurzen zwölf Projekte enthalten. Falls die vier Gemeinden in das Entwicklungskonzept aufgenommen werden, ist die Umsetzung und Förderung weiterer privater und kommunaler Vorhaben möglich.
Die Räte von Haßleben und Riethnordhausen haben den Beschluss zum Entwicklungskonzept einstimmig gefasst. Auch die Räte von Werningshausen und Wundersleben stimmten zu.
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- Geschrieben von: Kevin Kraft
- Amtsblatt Nummer: 05/2021
In der Gemeinde Riethnordhausen startet die Flächenansaat
Ein Spaziergang über Feldwege entlang von blühenden Feldrainen- wo haben Sie dies das letzte Mal erlebt? Feldraine sind in unserer intensiv genutzten Agrarlandschaft in Thüringen nur noch selten zu finden. Über das Projekt „VIA Natura 2000 - Vernetzung für Insekten in der Agrarlandschaft zwischen Natura 2000-Gebieten in Thüringen“ wird die Neuanlage von blühreichen, gras- und krautbewachsenen Randstreifen zwischen Acker und Feldweg oder zwischen Ackerschlägen gefördert und der Insektenschutz in Thüringen verstärkt. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert
Weitere Mittel stellt das Thüringer Umweltministerium.
Für die erste Neuanlage eines Feldraines konnte die Natura 2000-Station „Mittelthüringen/Hohe Schrecke“, einer der Partner im Projekt, unter anderem die Gemeinde Riethnordhausen und die Agrargenossenschaft „Universal-Agrar GmbH“ gewinnen. Am Donnerstag 25.03. wurde auf einer Gemeindefläche eine insektenfreundliche Wildkräuter- und Gräsermischung ausgebracht, welche im Rahmen des Projektes zusammengestellt wurde.
Früher säumten Feldraine zahlreiche Wege und Ackerränder und prägten das Landschaftsbild maßgeblich mit. Durch die intensive Ackernutzung ist ein wichtiger Lebensraum insbesondere für Insekten wie Schwebfliegen, Wildbienen und Schmetterlinge sowie für Feldvögel und viele weitere Tiere verloren. Es besteht großer Handlungsbedarf die biologische Vielfalt in ackerbaulich genutzten Gebieten wieder zu stärken. Dabei spielt auch die Vernetzung von Flächen untereinander und mit umliegenden Schutzgebieten eine wichtige Rolle, welche durch die Neuanlage oder Wiederherstellung geschaffen werden soll.
Die Natura 2000-Station „Mittelthüringen/ Hohe Schrecke“ initiiert und betreut in den Landkreisen Sömmerda und Weimarer Land sowie der Stadt Weimar und Randbereichen von Erfurt erfolgreich Naturschutzmaßnahmen, die zum Erhalt der wertvollen und identitätsstiftenden Kulturlandschaft beitragen. Dabei ist die Entwicklung der traditionellen Saumbiotope ein wichtiger Baustein.
Weitere Flächenansaaten im Projektgebiet folgen im Herbst 2021 und in den nächsten Jahren. Ziel ist es unter anderem, über die gesamte Projektlaufzeit von Mai 2020 bis April 2026 mindestens 11 Hektar Feldraine in Mittelthüringen neu anzulegen. Im gesamten Projektgebiet, welches von 4 weiteren Natura 2000Stationen betreut wird, sollen so insgesamt 55 Hektar Feldraine in Thüringen angelegt werden.
Hintergrund:
Ziel des im Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderten Projektes „VIA Natura 2000“ ist es, die historisch gewachsene Kulturlandschaft in einigen Bereichen Thüringens durch die Zusammenarbeit zwischen Naturschutz, Landwirtschaft, Kommunen und weiteren Interessierten zu stärken. Das Projektteam aus Stiftung Naturschutz Thüringen, den Trägern von fünf Natura 2000-Stationen und der Umwelt- und Agrarstudien GmbH setzt sich für die Aufwertung und Neuanlage und den dauerhaften Erhalt bunter, artenreicher Feldraine ein. Die gefördert durch: Durchgeführt von:
Träger der fünf beteiligten Natura 2000-Stationen sind:
- Landschaftspflegeverband Altenburger Land e.V. (Natura 2000-Station Osterland)
- Naturforschende Gesellschaft Altenburg e.V. (Natura 2000-Station Gotha/Ilm-Kreis)
- Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser e.V. (Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser)
- Wildtierland Hainich gGmbH (Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld)
- Landschaftspflegeverband Mittelthüringen e.V. (Natura 2000-Station Mittelthüringen/Hohe Schrecke)
Weitere Infos finden Sie hier:
- https://www.lpv-mittelthueringen.de/seite/459786/via-natura-2000.html
- https://www.via-natura-2000.de/
- https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/via-natura-2000.html
Kontakt:
Annemarie Bauer
Projektmitarbeiterin VIA Natura 2000
Landschaftspflegeverband Mittelthüringen e.V.
Am Stausee 36 E
99439 Am Ettersberg
Telefon: 0176 / 56976369
036 452 / 18 77 25
Email:
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2021
Die Ratssitzung Ende Februar war von einer hitzigen Debatte um das Bauvorhaben in unmittelbarer Nachbarschaft des Dorfgemeinschaftshauses mit insgesamt 18 Wohneinheiten geprägt. Einige Bewohner der Straße „Am Weinberg“ befürchten, dass später im Bereich ihrer Grundstücksgrenzen unzumutbare Zustände durch parkende Autos entstehen könnten. Bauherr Mario Schliefke unterbreitete in der Diskussion, die zum Teil von Unsachlichkeiten geprägt war, den Vorschlag, konkrete Planungen der vorgeschriebenen Parkplätze mit den Kritikern abzustimmen. Ob dieses Thema damit abgeschlossen ist, bleibt abzuwarten.
Die Beratung des Haushaltsplanes 2021 war der nächste Tagesordnungspunkt. Der Etat, der von den Gemeindevertretern einstimmig beschlossen wurde, hat einen Umfang von fast 1,6 Millionen Euro, davon entfallen 86.900 Euro auf den Vermögenshaushalt. Es wurde betont, dass der Haushalt ausgeglichen in Einnahmen und Ausgaben ist, keine Steuererhöhungen vorgesehen und keine Kredite erforderlich sind. Die Rücklagen betragen gegenwärtig etwa 750.000 Euro.
Zugestimmt hat der Rat außerdem einer geänderten Regelung der Aufwandsentschädigungen für Mitglieder Feuerwehr. So wird der Ortsbrandmeister künftig monatlich 80 Euro für das Ehrenamt erhalten, sein Stellvertreter und der Leiter der Jugendfeuerwehr je 40 Euro.
Bürgermeister Jürgen Hieber richtete einen besonderen Dank an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Sie haben bei den jüngsten Alarmierungen eine hohe Einsatzbereitschaft an den Tag gelegt, so dass die Wehr in kürzester Zeit vor Ort sein konnte, sagte er.
Ratsmitglied Kevin Kraft gab eine Übersicht über den Rücklauf der Informationsblätter zur Ferngasversorgung. Bisher zeigte 175 Haushalte Interesse an einen Anschluss. 27 erteilten eine Absage. Von rund 180 gab es keine Antwort. Damit ist die notwendige Quote von 50 Prozent deutlich verfehlt. Das Thema soll im Rat noch weiter behandelt werden. Kraft schlug vor, das persönliche Gespräch mit denjenigen zu suchen, die sich bisher nicht geäußert haben.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 02/2021
Wegen der besonderen Sicherheitsvorkehrungen während der Corona-Pandemie machten die Gemeindevertreter im Dezember bei ihren tournusmäßigen monatlichen Sitzungen eine Pause. Erst Ende Januar hatte Bürgermeister Jürgen Hieber den Rat zur Beratung dringender Themen wieder zusammengerufen. Um den geforderten Sicherheitsabstand zwischen einzelnen Personen einhalten zu können, fand die Tagung nicht wie üblich in der Gemeindeverwaltung, sondern im Dorfgemeinschaftshaus statt.
Jeweils einstimmig genehmigten die Räte überplanmäßige Ausgaben für das Personal der Kindertagesstätte. Dabei ging es um knapp 12.000 Euro für Weihnachts- und Leistungsgelder, die durch einen zusätzlichen Personalbedarf entstanden waren. Außerdem mussten für fast 11.000 Euro höhere Dienstbezüge beschlossen werden, da das Land die Vorschriften zur Mindestpersonalausstattung der Kita geändert hatte.
Ratsmitglied Kevin Kraft gab eine Zwischenbilanz der Bürgerumfrage zur Ferngasversorgung ab. Von den 400 an die Haushalte verteilten Informationsblätter waren bis zum 25. Januar 142 an die Gemeinde zurückgesandt worden. 122 davon bekundeten Interesse an einem Anschluss an die Gasversorgung. Auf der nächsten Ratssitzung wird das Thema noch einmal auf der Tagesordnung stehen. Wenn die notwenige Quote von etwa 50 Prozent erreicht werden sollte, wird es eine Bürgerversammlung geben, auf der über alle Fragen informiert wird, so die Aussage im Gemeinderat. Erst dann müssen endgültige Zusagen für Anschlüsse gegeben werden.
Da immer wieder Bauschutt und Hausmüll bei den Containern für Alttextilien und Altglas am Sportplatz abgeladen werden, appellierte der Bürgermeister, in diesem Bereich mehr Ordnung zu halten. Vor allem für den Gemeindearbeiter bedeutet das Beräumen zusätzlichen Auswand, der eigentlich nicht nötig wäre, sagte Hieber. Anrainer der Straße „Am Weinberg“, die im Bereich der ehemaligen Schule wohnen, trugen dem Gemeinderat ihre Bedenken vor, dass mit dem geplanten Neubau von Miethäusern gegenüber ihren Grundstücken chaotische Zustände beim Parken von Autos entstehen könnten. Sie befürchten, dass zum Beispiel die Zufahrten zu ihren Grundstücken zugeparkt werden könnten und verlangten Auskunft über die Parkplatzplanungen für die Neubauten. Ihnen wurde zugesichert, dass Vertreter des Bauamtes der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt bei der nächsten Ratssitzung mit entsprechenden Unterlagen anwesend sein werden und sämtliche Fragen beantworten.