Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 01/2020
Für Riethnordhausen ist die Gebührensatzung des Kindergartens geändert worden. Kita-Chefin erläuterte vor der Abstimmung im Gemeinderat, dass es der Wunsch des überwiegenden Teils der Eltern ist, für die Kinder eine Vollverpflegung mit Frühstück, Mittagessen und Vesper einzuführen. Es sollte aber auch möglich sein, wenn Kinder dauerhaft erst am späten Vormittag gebracht werden, das Frühstück abzuwählen. Ein Frühstück in der Brottasche mitzubringen, sei in Zukunft nicht mehr möglich. Beschlossen wurde die geänderte Satzung dann mit einer Enthaltung. So entfallen pro Kind künftig für die Vollverpflegung 3,75 Euro am Tag. Ohne Frühstück sind es 75 Cent weniger.
Die Abgeordneten haben außerdem verschiedene Bauleistungen für den Anbau am Kindergarten vergeben. Unter anderem wurden die Fliesenarbeiten an die Firma „Fliesen-Bühling“ in Riethnordhausen vergeben. Aus den Reihen des Rates ist noch einmal darauf hingewiesen worden, dass einheimische Handwerker bei den Ausschreibungen für den Bau vorrangig berücksichtigt werden sollten. Zu Sprache kann erneut das reparaturbedürftige große Vordach am Kindergarten. Bürgermeister Jürgen Hieber informierte über einen Brief des Architekten Rainer Uwe Schultheiss. Darin heißt es, dass die undichten Oberlichter wahrscheinlich im Frühjahr bei entsprechenden Witterungsbedingungen ersetzt werden. Für die Gemeinde würden keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Innerhalb des Rates gab es einen ersten Gedankenaustausch über Investitionen für das neue Jahr. So liegen Angebote für eine neue Spiellandschaft im Kindergarten vor, die den Räten allerdings zu teuer sind. Jetzt soll nach preiswerteren Varianten gesucht werden. Feuerwehr und Sportverein haben Anträge über insgesamt knapp 12.000 Euro eingereicht. Dafür sollen zwei neue Mini-Tore angeschafft, der Volleyballplatz neugestaltet und der Rasen des Platzes einer intensiven Kur unterzogen werden. Endgültige Entscheidungen zum neuen Haushalt werden aber erst im Januar oder Februar gefällt.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 01/2020
Das Hotel Landvogt hatte am 4. Januar zum 2. Neujahrsglühen eingeladen. Hotelchefin C. Voigt, Sohn Sebastian und Enkelin Josephine hatten bei der Bedienung der Gäste aus Nurzen, Nöda und auch aus Mittelhausen alle Hände voll zu tun.
Im Bürgerhaus von Riethnordhausen hatten sich am ersten Januar-Wochenende hunderte Tauben versammelt. Etwa jede zehnte hat auf der Erfurter Kreistaubenschau für besonders hohen Zuchtstandard die Bewertung „vorzüglich“ oder „hervorragend“ erhalten.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 15/2019
Für die Jugendfeuerwehr von Riethnordhausen wird ein Rollcontainer angeschafft. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung Ende November beschlossen. Das knapp 3.000 Euro teure Transportgerät für Schläuche, Spritzen und andere Ausrüstungsgegenstände soll für praktische Übungen auf dem Vorplatz des Gerätehauses genutzt werden. „Mit dem Wagen kann außerdem für mehr Ordnung im Gerätehaus gesorgt werden“, erläuterte Ortsbrandmeister Carsten Rudolph. Bürgermeister Jürgen Hieber teilte den Räten mit, dass die Mängel am Freiflächendach in der Kindestageseinrichtung wahrscheinlich im Frühjahr endgültig beseitigt werden sollen. Dann werden die jetzt undichten Oberlichter ersetzt, sagte er. Ein Gutachten hat mehrere Laub- und Nadelbäume innerhalb der Gemeinde aufgelistet, die durch die anhaltende Trockenheit der vergangenen beiden Jahre sehr schwer geschädigt wurden. Die Verwaltungsgemeinschaft wird eine Firma beauftragen, die diese Bäume fällen wird, so der Bürgermeister.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 15/2019
Kurz vor dem 2. Advent hat der Kindergarten Eltern, Großeltern und Gäste zu einer kleinen Weihnachtsfeier eingeladen. Die Freifläche war mit Lichtern und Girlanden geschmückt worden, so dass auch durch die Illumination eine tolle Stimmung erzeugt wurde. Die Kirchbergzwerge trugen ein kleines Programm mit Weihnachtsliedern und Gedichten vor. Schon im Vorfeld hatte das Erzieherteam um Leiterin Freya Kämmerer mit den kleinen Mädchen und Jungen viele Basteleien angefertigt, die zum Verkauf angeboten wurden. Unterstützt wurde die Weihnachtsfeier vom Feuerwehrverein. Die Mitglieder schenkten Glühwein aus und grillten leckere Rostbratwürste.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 15/2019
Der Kirmesverein richtet ein ganz großes Dankeschön an die Einwohner von Riethnordhausen. „Wir wollen Danke sagen an alle helfenden Hände, die in irgendeiner Art und Weise beim Zeltaufbau, als Kuchenbäcker, Kassierer, Requisitenbauer etc. mitgewirkt haben“, sagte Kirmeschef Patrick Voigt nach Abschluss der sechstägigen Kirchweihfeier. Er dankte den Dorfbewohnern auch dafür, dass sie die „Belästigung“ durch die tagelange Musikbeschallung ausgehalten haben.
Die Kirmes wurde in diesem Jahr am 30. Oktober mit einem Treffen im Garten des Kirmesvaters eingeleitet. Anschließend ging es traditionsgemäß zum Gottesdienst in die Bonifatiuskirche. Der Tanz um den Bänderbaum auf dem Dorfplatz wurde wie in den vergangenen beiden Jahren wieder von vielen Zuschauern begleitet. Jung und Alt besuchten dann am Abend in Festzelt die 90er/2000er Jahre Party mit DJ Dorfdisse + Animationsteam. Am Reformationstag begann die Kirmesgesellschaft bereits um 9.00 Uhr mit dem Ständchen, das sich wie immer bis zum frühen Nachmittag hinzog. Beim Heimatabend mit Andy Kunte und den Prösethaler Spaßmusikanten gab es die ersten Auftritte aus dem diesjährigen Programm durch die Jüngsten zu sehen. Die gesamte Bühnenshow war dann unter begeistertem Beifall zum ersten Mal am Freitag aufgeführt worden. „Am Samstag, unserem vereinsinternen Haupttag, war das Zelt gerammelt voll“ berichtete Patrick Voigt. Die ersten Reihen schon lange zum Vorverkauf weg gewesen und selbst die Stehtische ganz hinten waren allesamt belegt durch Besucher an der Abendkasse.
Auch am Sonntag zur Kinderkirmes war die Hütte voll, da viele Eltern und Großeltern den Auftritt ihrer Sprößlinge sehen wollten. Danach war auf dem Vorplatz Massenbetrieb bei den Schaustellern, beim Kinderkarussell, bei der Schießbude, beim Dosenwerfen, am Süßwaren- und Crêpesstand sowie am Boxautomaten, wo man seine Armkraft messen konnte.
Den Abschluß bildete wie immer das Nageln, das in diesem Jahr getränkemäßig zum ersten Mal durch Kalle vom Fuchsgrund betreut wurde. „Die Kirmes war wieder außerordentlich gut besucht“, so Voigt. Es ist geil, die Kirmes auf so einem hohen Niveau halten zu können, sagte er und würdigte dabei den Zusammenhalt und das Engagement in den Reihen des Vereins. Den anfangs geäußerten Dank wolle er auch an die Sponsoren mit der Gemeinde an der Spitze gerichtet wissen, meinte er. Ohne sie wäre das Niveau der Kirmes nicht zu halten.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 13/2019
Beim geplanten Anbau am Kindergarten geht es mit Riesenschritten vorwärts. In der Gemeinderatssitzung Ende September haben die Abgeordneten grünes Licht für abschließende Schachtarbeiten, für eine Stützmauer, für die Heizung und für den eigentlichen Baukörper, der im Holzrahmenbau gefertigt wird, gegeben. Die Vergabe der Leistungen, die einen finanziellen Umfang von rund 86.000 Euro haben, erfolgte einstimmig. Einig war sich die Runde darin, dass bei Fenstern, Türen und Innenausstattung des Projektes „etwas Ordentliches und Haltbares“ eingebaut werden soll, was einen guten Qualitätsstandard hat. Bürgermeister Jürgen Hieber will bei den beauftragten Firmen auf Tempo drücken: “Wir gehen davon aus, dass der Bau bis Weihnachten stehen wird“.
Der Rat hat sich außerdem dafür ausgesprochen, den Neugeborenen in der Gemeinde künftig ein kleines Begrüßungsgeschenk und das Maskottchen des Ortes, den Bergfuchs als Plüschausgabe, zu überreichen. Diese Festlegung soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2019 gelten. Über mehrere Jahre hinweg hatte Riethnordhausen den Babys ein Begrüßungsgeld in Höhe 1.000 Euro gezahlt. Aus finanziellen Gründen musste diese Zuwendung Ende vorigen Jahres wieder abgeschafft werden.
Thema in der Ratssitzung war auch die anhaltende Trockenheit seit dem vergangenen Jahr. Der fehlende Niederschlag macht dem Baumbestand im Dorf zunehmend zu schaffen. Im Ortsbereich sind bereits über 20 Nadelbäume und auch Kastanien und andere Laubbäume abgestorben, so die Bilanz. Sie sollen demnächst gefällt werden.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2019
Am Erweiterungsbau des Kindergartens geht es voran. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung Ende Juli die ersten Arbeiten dafür vergeben. So hat die Firma Bauservice & Erdarbeiten Mario Voß aus der Gemeinde den Auftrag erhalten, die Baugrube an der Rückseite der Kita auszuheben. Die Grube ist inzwischen bereits mit einem Bagger ausgeschachtet worden. Außerdem wurde beschlossen, dass die Firma K&S Gebesee eine neue leistungsfähigere und auch sparsamere Heizung in der Kita installieren soll. Mit der neuen Technik kann dann später auch der Anbau beheizt werden. Beide Beschlüsse und auch die Vergabe von Vermessungsleistungen für das Projekt wurden von den Gemeinderäten einstimmig gefasst.
Bürgermeister Jürgen Hieber informierte den Rat darüber, dass Anfang August Asphaltarbeiten im Bereich des Feuerwehrhauses erfolgen. Die Einsatzbereitschaft der Wehr für Notfälle werde nicht beeinträchtigt versicherte er. Weiterhin erklärte er, dass die Firma Kai Rottleb aus Haßleben im Alperstedter Weges Schachtarbeiten durchführen wird, um in diesem Bereich den Internet-Empfang zu verbessern.
Laut Hieber gründen sich gegenwärtig in Thüringen Verbände zu Gewässerunterhaltung, um eine bessere Pflege der Flüsse, Bäche und Gräben gewährleisten zu können. Am 19. August ist die Gründung des Verbandes Gera-Gramme vorgesehen, der dann auch für die Schmale Gera im Bereich von Riethnordhausen verantwortlich sein wird.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2019
Mit gemischten Gefühlen haben die Mitglieder des Gemeinderates auf ihrer Sitzung Ende August einem Vergleich beim Landgericht Erfurt zugestimmt. In der Sache geht es um eine Steuerrückforderung im Insolvenzverfahren eines früher in Riethnordhausen ansässigen Handwerksbetriebes. Diese Firma hat in den vergangenen Jahren ihre Gewerbesteuern erst immer nach mehrmaliger Mahnung gezahlt. Das Gericht ist aber der Ansicht, dass der Zahlungsunwillen des Firmenchefs von der Gemeinde nicht eindeutig bewiesen werden könne und deswegen im Insolvenzverfahren eine Rückerstattung gefordert. Um höheren Schaden von der Gemeinde abzuwenden hat der von Riethnordhausen beauftragte Anwalt geraten, einem Vergleich zuzustimmen, bei den es um eine relativ moderate Summe im mittleren vierstelligen Bereich geht.
Die Abgeordneten machten ihrem Unmut über das Rechtssystem des Staates Luft. Auch mit dem Vergleich werden der Gemeinde Finanzmittel aus der Tasche gezogen, die rechtmäßig eingefordert worden sind, so die einhellige Meinung. Mit Blick auf das Prozessrisiko noch höhere Rückforderungen zahlen zu müssen, wurde bei acht Ja-Stimmen und einer Enthaltung das Ok für den Vergleich gegeben.
Gebilligt haben die Räte einer Mietanpassung bei den gemeindeeigenen Wohnungen. Die Mieten werden damit um 18 Prozent angehoben. Bürgermeister Jürgen Hieber bat für die Maßnahme um Verständnis: “Wir haben damit immer noch im Umkreis die mit Abstand günstigsten Mieten.“ Nach Berechnungen von Lothar Kroll, der mit seiner Frau in einer Gemeindewohnung lebt, wird sich in seinem Fall der Mietpreis je Quadratmeter von 3,22 auf 3,79 Euro erhöhen.
Der Bürgermeister informierte den Rat, dass demnächst die Genehmigung für den Anbau am Kindergarten vorliegen wird.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 10/2019
Riethnordhausen und Haßleben haben einmal ihre seit vielen Jahren gepflegte Abneigung überwunden und wollen auf einem bestimmten Gebiet der kommunalen Entwicklung einen gemeinsamen Weg beschreiten. Bereits im April dieses Jahres hatten sich die Bürgermeister Jürgen Hieber (Nurzen) und Norman Mönchgesang (Haßleben) mit einer Vertreterin der Thüringer Landgesellschaft (TLG) getroffen, um Möglichkeiten für die Beantragung von Fördermitteln aus den Töpfen der Dorfentwicklung zu besprechen. Damals einigte sich das Trio darauf, dass die TLG vor den Räten beider Orte über mögliche Schritte informiert. Auf einer gemeinsamen Gemeindevertretersitzung am 24. Juni im Rentnertreff von Riethnordhausen trug Heike Neugebauer von der TLG vor, welche Punkte ein Förderantrag beinhalten könnte. Dabei geht es unter anderen um neue Bauplätze in den beiden Dörfern, eventuell um eine Neuordnung der Hausnummern in Riethnordhausen, weil nach dem bisherigen System ein unübersichtliches Chaos nach zeitliche Abfolge der Baudaten besteht, oder um Zuschüsse für bestimmte Modernisierungsarbeiten an Privathäusern. Beide Räte haben beschlossen, dass die TLG so einen Antrag auf Fördermittel vorbereiten soll. Die Riethnordhäuser haben den Beschluss einstimmig gefasst, die Haßlebener mit einer Stimmenthaltung.
„Es geht darum, alles im Dorf zu durchdenken, was in der Infrastruktur zum Wohle der Gemeinde geändert werden kann“, sagte Bürgermeister Jürgen Hieber. Die TLG wird ihre Arbeit erst in einigen Monaten aufnehmen können. Der Gemeinsame Antrag beider Dörfer hat den Vorteil, dass sich die Kosten halbieren. So werden beide für die Untersuchungen der TLG nur etwa 10 000 bis 15 000 Euro aufbringen müssen.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 10/2019
In diesem Jahr meinte es Petrus mit den Organisatoren und Gästen des Sommerfestes in Nurzen besonders gut. Er ließ an beiden Tagen des letzten Juni-Wochenendes die Sonne so intensiv scheinen, dass Rekordwerte an den Thermometern erreicht wurden. Am Sonntag kletterte die Quecksilbersäule sogar auf 37 Grad im Schatten. Die Kameraden der Feuerwehr bauten ein Schild aus Sprühwasser auf, um so für ein wenig Abkühlung zu sorgen.
Das traditionelle Fußball-Turnier war wieder der Höhepunkt des Festes, das der Verein „Traditionsfüchse“ organisiert hatte. Elf Mannschaften aus Nurzen, Gebesee, Stotternheim, Erfurt und Groß Rudestedt hatten gemeldet. Die einheimischen „Krafter“ erwiesen sich vor „Stiftung Wadentest“ aus Erfurt und „Hinter Mailand“ aus Nurzen als die Besten und konnten den Siegerpokal entgegen nehmen.
Weitere Höhepunkte des Festes waren das Familiensportfest und das gesellige Beiesammensein am Samstagabend mit einer Band aus Franken. Frank Blankenburg mit seinem Team kümmerte sich um die Versorgung.