Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 10/2018
Fast jedes Jahr sammeln die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr, die Frauen der Gymnastikgruppe oder andere Bewohner des Ortes an den Wegrändern rund um die Gemeinde den Müll auf, den weniger umweltbewusste Mitmenschen einfach in der Natur entsorgen. Dank dafür ist den Sammlern auch an dieser Stelle schon mehrfach ausgesprochen worden. Allerdings gibt es immer wieder Leute, die der Meinung sind, ihren Dreck einfach in die Gegend kippen oder gedankenlos Tüten und Pappbecher für den to-go-Kaffee wegwerfen zu können. Die Arbeit für die Kinder oder Frauen nimmt also nicht ab, obwohl sie ihre Freizeit auch für bessere Dinge nutzen könnten.
Ein besonders krasses Beispiel für Umweltverschmutzung ist jetzt am Rande der Ortsgemarkung Richtung Mittelhausen „Im tiefen Felde“ entdeckt worden. Dort hat jemand eine ganze Wagenladung in den Graben gekippt.
Die Kosten für die Entsorgung hat jetzt die Allgemeinheit zu tragen. Der Weg für den Schmutzfinken zur Kippe wäre auch nicht weiter gewesen, als der tief in die Natur hinein.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 10/2018
Der Kindergarten in Riethnordhausen soll baulich erweitert werden. Diesen Vorschlag hat Bürgermeister Jürgen Hieber in den Sitzung des Gemeinderates Ende August den Abgeordneten unterbreitet, „Denkbar wäre, einen Anbau mit Fertigelementen zu fertigen“, so die Überlegung Hiebers. Damit könnte kurzfristig eine Lösung geschaffen werden, den steigenden Kinderzahlen gerecht zu werden.
Wenn die Zahlen wieder zurückgehen sollten, könnte die neu geschaffene Räumlichkeit als Schlafraum genutzt werden, der aktuell nicht vorhanden ist. Nach kurzer Diskussion legte der Rat fest, dass für die Sitzung im September ein Eine Beschlussvorlage für die Umsetzung des Vorhabens vorbereitet werden soll.
Die Leiterin der Kita, Freya Kämmerer legte den Damen und Herren des Gemeinderates aktuelle Zahlen zur Belegung der Einrichtung vor. So wird nach bisherigen Anmeldungen die Zahl der Kinder von jetzt 62 auf 70 bis Ende kommenden Jahres ansteigen. Bereits mit der jetzigen Zahl der Kinder ist die Riethnordhäuser Kita überbelegt. Neue Anmeldungen müssten aber angenommen werden, weil ein Rechtsanspruch für die Eltern besteht, sagte Kämmerer. Fünf Kinder auswärtiger Eltern besuchen die hiesige Kita. Aus Nurzen gehen acht Kinder in Einrichtungen anderer Orte.
Falls das Vereinshaus des Kirmes- und Trachtenvereins vorübergehend als Ausweichquartier für die „Kirchberg-Zwerge“ genutzt wird, müssten nur Kleinigkeiten wie andere Lichtstrahler, Klemmschutz oder Seifenspender montiert werden, die auch später für den Verein zweckdienlich sind, erläuterte Hieber auf Bürgeranfrage.
Im nichtöffentlichen Teil der Beratung wurde mit acht Ja-Stimmen und einer Enthaltung der Verkauf einer 70 Quadratmeter großen Teilfläche zum Baulandpreis auf dem Ölmühlenberg beschlossen.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 10/2018
Nach dem Motto „Alle Jahre wieder“ haben sich die Bewohner der Oberen Dorfstraße Mitte August bei schönstem Sommerwetter zu ihrem traditionellen Straßenfest zusammen gefunden. Bereits am Nachmittag hatten vor allem die Frauen bei Kaffee und selbst gebackenem Kuch Gelegenheit zu einem ausgiebigen Schwatz. Der Bierausschank war zu dieser Zeit erst spärlich besucht, was sich aber mit zunehmender Dauer des Tages deutlich änderte. Das Fest in der Oberen Dorfstraßen gibt es seit 2012, der gute Zusammenhalt der Familien ist schon zu DDR-Zeiten da gewesen, wird extra betont. Da werden auch jene mit einbezogen, die später erst in die Straßen gezogen sind.
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- Geschrieben von: Dieter Domann
- Amtsblatt Nummer: 09/2018
Der frühere Ortschronist Dieter Domann, der mittlerweile im 92sten Lebensjahr ist, war im Juli Teilnehmer eines Klassentreffens des Jahrgangs 1945. Über den kurzweiligen Nachmittag hat er einen Bericht verfasst. Die ehemaligen Schüler sind nur mit dem Vornamen erwähnt:
Reinhard und Ruth hatten die glorreiche Idee, wieder einmal ein Klassentreffen des Jahrgangs 1945 zu organisieren. An einem Nachmittag im Juni trudelten einige Ehemalige mit ihren Partnern im Hotel „Landvogt“ ein. Sie kamen aus Erfurt, Tennstedt, Urleben, Walschleben, aus dem fernen Bernau und aus Nurzen mit einem alten Lehrer. Nach der Begrüßung durch Reinhard gab es Kaffee und Kuchen, der von den Gästen selbst gebacken worden war. Dabei und nachher begannen die Gespräche. Jeder kam zu Wort. Kurt bewies mit Fotos seine Fußballerkarriere. Helga brachte Anekdoten zu Gehör und erinnerte an unsere wundervolle „Thüringer Laterne“. Bilder machten die Runde, auf denen alle noch klein waren und in der damaligen Kleidung.
Es war ein besonderer Jahrgang. Sie wuchsen im Krieg auf und mussten erleben, wie ihre künftige Schule eine Soldatenunterkunft wurde. Deshalb wurden alle Schüler von Frl. Raschdorf bis zum März 1954 in der Gemeindeschenke unterrichtet. Zu der Zeit nahte bereits die Front und am 11. April 1945 besetzten die Amis unseren Ort. Am 8. Mai kann der Tag der Befreiung, das Ende des furchtbaren Krieges. Die sowjetische Besatzungsmacht ordnete an, dass am 1. Oktober 1945 in allen Gemeinden die Schulen wieder geöffnet werden sollen. Bürgermeister Paul Thormann und seine stellten sofort Bänke in die leere Schule, stellten Tafeln, eiserne Öfen und Lehrerpulte auf. Anfang Oktober kamen dann alle Schüler der zweiten bis achten Klassen in den Schulhof, wo sie von der Schulleiterin über den Stundenplan und andere wichtige Dinge informiert wurden. Aber noch fehlte die 1. Klasse. Erst nach einigen Wochen trafen sich 43 Mädchen und Jungen am Kindergarten. Sie erhielten vom Bürgermeister eine Zuckertüte, und Frl. Raschdorf führte sie in den Klassenraum. Die Einheimischen und die Umsiedlerkinder gewöhnten sich allmählich aneinander und es entstanden Freundschaften.
Bevor dieser Jahrgang später die 8. Klasse verließ, musste vorher noch eine schriftliche und mündliche Abschlussprüfung absolviert werden. Alle nunmehr Jugendliche hatten bestanden und gingen in die weite Welt“, wo sie einen Beruf erlernten, heirateten, Eltern und später Großeltern wurden.
Die Gespräche gingen weiter. Da kam plötzlich Bernd mit Frau hereinspaziert. Er kann gerade aus dem Krankenhaus und wollte unbedingt seine Mitschüler wiedersehen. Während die Feier sorgte die gut gelaunte Hotelchefin für eine gute Bewirtung. Sie brachte die Getränke und schließlich das gewünschter Abendessen, das jeder mit Genuss verspeiste. Die gemütliche Zeit war wie im Fluge vergangen und allmählich löste sich gegen Abend der Treff auf. Man verabschiedete sich und wünschte sich noch alles Gute und vor allem Gesundheit in den kommenden 80 Jahren.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 09/2018
Der Verband Pflegehilfe berät und informiert die Bewohner von Riethnordhausen kostenlos rund um die Themen Pflege und Mobilität im Alter. Der Verband Pflegehilfe ist der neue Pflegestützpunkt für Riethnordhausen.
Bereits seit acht Jahren berät der bundesweite Pflegestützpunkt in verschiedenen Städten deutschlandweit und ist jetzt auch für Riethnordhausen aktiv.
Als Pflegestützpunkt hilft der Verband Pflegehilfe bei der Suche nach passenden Pflegeanbietern und Unterstützungsangeboten - unverbindlich und unabhängig.
Wertvolle Tipps und Hinweise aus jahrelanger Erfahrung bereichern das Konzept.
Ob Pflege zu Hause, ein barrierefreies Bad oder ein Treppenlift; das Angebot ist individuell und bedarfsgerecht.
Die Arbeit finanziert sich dabei zu 100% aus den Beiträgen der Mitgliedsunternehmen und Sponsoren, die gemeinsam diesen branchenübergreifenden Beratungsservice finanzieren. Die Mitarbeiter aus der Beratung sind an sieben Tagen in der Woche von 8:00 bis 20:00 Uhr unter der bundesweiten Rufnummer 06131 / 83 82 160 kostenfrei für Sie da. Weitere Informationen auch auf der Verbands-Homepage unter www.pflegehilfe.org.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 09/2018
Auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung Ende Juli stand erneut der geplante Radweg von Riethnordhausen nach Walschleben, der im Zuge der Erneuerung der Kreisstraße K 16 zwischen beiden Orten ab dem nächsten Jahr entstehen soll.
Bereits im März hatten die Räte zu dem Thema beraten und den Weg damals abgelehnt, weil die Finanzierung ausschließlich von beiden Gemeinden getragen werden sollte. Jetzt sind durch das Landratsamt neue Fördertöpfe erschlossen wurde, ohne dass eine direkte finanzielle Belastung beider Orte notwendig wird. Einer entsprechenden neuen Beschlussvorlage stimmten vier Räte zu, es gab außerdem zwei Gegenstimmen und eine Enthaltung. Die Gegenstimmen gab es deswegen, weil aus der Beschlussvorlage nicht klar ersichtlich war, ob mit dem künftigen Radweg noch Folgekosten für Riethnordhausen entstehen werden.
Bürgermeister Jürgen Hieber informierte über die Finanzausgaben im ersten Halbjahr. Durch den Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft gab es für den Zeitraum einige Anmerkungen, so Hieber. Unter anderem ging es dabei um den Mehrverbrauch an Energie durch die Feuerwehr. Diese Angelegenheit sei durch den Vertausch von Zählern entstanden und inzwischen geklärt.
Nicht behandelt wurde das Thema, ob das Vereinshaus des Kirmes- und Trachtenvereins zeitweilig durch den überfüllten Kindergarten mitgenutzt werden kann. Die Stellungnahmen von Behörden dazu sind noch nicht komplett vorhanden, erklärte der Bürgermeister. Erst dann wird der Rat darüber beschließen. Kita-Chefin Freya Kämmerer wird aufgefordert, in der nächsten Sitzung detaillierte Auskunft über die aktuelle und zukünftige Belegung der Plätze zu geben.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 08/2018
Der Neubau am Sportplatz ist am 25. Juni an den Sportverein und an den Kirmes- und Trachtenverein übergeben worden. Der offizielle Akt wurde im Rahmen der Gemeinderatssitzung Ende Juni, die im Sportlerheim stattfand, vollzogen. Bürgermeister Jürgen Hieber übergab dabei den Bau an Ringo Kraft, Vorstandsmitglied des SV Concordia, und an Kirmesvater Patrick Voigt.
Die Ratsmitglieder genehmigten ohne Gegenstimmen das Vorhaben des privaten Investors Kai Rottleb, zur besseren Versorgung des Internet-Empfangs ein Glasfaserkabel von Riethnordhausen nach Haßleben zu verlegen. Damit wird künftig die Funkübertragung über die Station im Kirchturm überflüssig.
Zugestimmt haben die Räte einem Antrag des Rassegefügelzüchtervereins „Erfordia-Ilversgehofen“, Anfang Oktober im Dorfgemeinschaftshaus eine Ausstellung zu organisieren.
Genehmigt wurde der Erläuterungsbericht zum Rechnungsjahr 2017, der der Gemeinde im Ausgaben- und Einnahmenbereich gesunde Zahlen attestiert.In einem nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelte der Gemeinderat Anträge zum Kauf von Pachtland und debattierte über das Thema Pachtzinsen.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 08/2018
Auch in diesem Jahr luden die „Traditionsfüchse e. V.“ wieder zum Sommerfest in Riethnordhausen ein. Das Wochenende begann bei strahlendem Sonnenschein am Samstag, dem 30. Juni mit dem traditionellen Fußballfreizeitturnier. 16 gemeldete Mannschaften bestehend sowohl aus aktiven als auch aus passiven Spielern, Frauen und Kindern versammelten sich pünktlich 10 Uhr auf dem Sportplatz in Riethnordhausen, um den Sieg beim 25. Sommerfest unter sich auszuspielen. Trotz kleineren Fouls, einigen Elfmetern und großem Ehrgeiz stand der Spaß am Fußball im Vordergrund. Das Team „Promille Bataillion“ bestritt schließlich am späten Nachmittag das spannende Finale gegen „De Rodderschder“, welches „De Rodderschder“ mit 2:0 für sich entscheiden konnten.
Nach einem anstrengenden und heißen Fußballtag wurde dieser mit Bier, Cocktails aus der Karibikbar und Livemusik der Band „JustBrill!“ gekrönt.
Auch der Sonntag war mit einigen Highlights gefüllt. Ganz neu in diesem Jahr fand nach Fußballspielen der E- und D-Jugend ein Battle auf einer XXL-Dartscheibe statt. Im Anschluss begann das bekannte Familiensportfest bei dem zahlreiche kleine und große Sportler ihr Können beim „Bombenweitschießen, 50-Meter- Lauf und beim Hindernisparcours unter Beweis stellten. Am Abend duellierten sich zum Abschluss neun Teams beim Volleyball- Turnier, welches einen schönen Abschluss des 25. Sommerfests darstellte. Für das leibliche Wohl sorgten an diesem Wochenende nicht nur die traditionelle Kaffeestube, sondern auch „Puppe+Basti&Friends“.
Die Traditionsfüchse bedanken sich bei allen Beteiligten und freuen sich bereits auf das Sommerfest im nächsten Jahr.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 07/2018
Die Feuerwehr ist am letzten Freitag im Mai zu einer Alarmübung ausgerückt. Die Leitstelle der Feuerwehr in Erfurt löste die Sirenen in Nurzen und in Haßleben aus. Es sollte ein simulierter Brand in einer Lagerhalle auf dem Betriebsgelände der UniAgrar in Riethnordhausen gelöscht werden. Außerdem war ein Kamerad, der sich bei dem Löschangriff „verletzt“ hatte, zu bergen.
Ortsbrandmeister Carsten Rudolph war anschließend zufrieden mit der Leistung der Männer. Das Zusammenspiel der Wehren von Haßleben und Nurzen hat sehr gut geklappt, der Aufbau der Wasserversorgung ist ordentlich abgelaufen, die allgemeine Einsatzbereitschaft war gut, schätzte er anschließend ein. Allerdings habe die Übung auch Potenzial aufgezeigt. So gebe es Ausbildungsbedarf. Die Ausbildung werde in den nächsten Wochen und Monaten angepasst, kündigte er an. Außerdem wäre bei dem hohen Durchschnittsalter der Einsatzgeruppe dringend eine Verjüngung nötig. In der Feuerwehr sind deshalb auch Quereinsteiger herzlich willkommen. Interessenten sollen sich beim Wehrleiter Rudolph melden. Telefon 01728790090.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 07/2018
Im Kindergarten haben die kleinen Mädchen und Jungen am zweiten Juni-Wochenende mit ihren Eltern und Großeltern das Sommerfest gefeiert. Alle Gruppen von den kleinen „Käfern“ über die mittleren „Schmetterlinge“ bis zu den großen „Pinguinen“ führten ein Programm mit Gesang und Tanz ganz zur Freude aller Gäste auf.
Das Sommerfest war wieder einmal so gut besucht, dass die zahlreichen Plätze an den Tischen, auf denen für Kaffee und Kuchen gedeckt war, nicht ausgereicht haben. So haben vor allem die Mamas auch an den kleinen Tischchen Platz genommen, die eigentlich für die Kinder vorbereitet waren. Wem nicht nach Kaffee und Kuchen war, der konnte seinen Durst auch am Getränkewagen der Firma Mückenheim löschen oder seinen Hunger mit Deftigem vom Grill stillen.
Kindergartenchefin Freya Kämmerer war anfangs der Stress von den Vorbereitungen anzusehen, später strahlte sie jedoch große Zufriedenheit über den Erfolg des Nachmittages aus.