Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 15/2019
Der Kirmesverein richtet ein ganz großes Dankeschön an die Einwohner von Riethnordhausen. „Wir wollen Danke sagen an alle helfenden Hände, die in irgendeiner Art und Weise beim Zeltaufbau, als Kuchenbäcker, Kassierer, Requisitenbauer etc. mitgewirkt haben“, sagte Kirmeschef Patrick Voigt nach Abschluss der sechstägigen Kirchweihfeier. Er dankte den Dorfbewohnern auch dafür, dass sie die „Belästigung“ durch die tagelange Musikbeschallung ausgehalten haben.
Die Kirmes wurde in diesem Jahr am 30. Oktober mit einem Treffen im Garten des Kirmesvaters eingeleitet. Anschließend ging es traditionsgemäß zum Gottesdienst in die Bonifatiuskirche. Der Tanz um den Bänderbaum auf dem Dorfplatz wurde wie in den vergangenen beiden Jahren wieder von vielen Zuschauern begleitet. Jung und Alt besuchten dann am Abend in Festzelt die 90er/2000er Jahre Party mit DJ Dorfdisse + Animationsteam. Am Reformationstag begann die Kirmesgesellschaft bereits um 9.00 Uhr mit dem Ständchen, das sich wie immer bis zum frühen Nachmittag hinzog. Beim Heimatabend mit Andy Kunte und den Prösethaler Spaßmusikanten gab es die ersten Auftritte aus dem diesjährigen Programm durch die Jüngsten zu sehen. Die gesamte Bühnenshow war dann unter begeistertem Beifall zum ersten Mal am Freitag aufgeführt worden. „Am Samstag, unserem vereinsinternen Haupttag, war das Zelt gerammelt voll“ berichtete Patrick Voigt. Die ersten Reihen schon lange zum Vorverkauf weg gewesen und selbst die Stehtische ganz hinten waren allesamt belegt durch Besucher an der Abendkasse.
Auch am Sonntag zur Kinderkirmes war die Hütte voll, da viele Eltern und Großeltern den Auftritt ihrer Sprößlinge sehen wollten. Danach war auf dem Vorplatz Massenbetrieb bei den Schaustellern, beim Kinderkarussell, bei der Schießbude, beim Dosenwerfen, am Süßwaren- und Crêpesstand sowie am Boxautomaten, wo man seine Armkraft messen konnte.
Den Abschluß bildete wie immer das Nageln, das in diesem Jahr getränkemäßig zum ersten Mal durch Kalle vom Fuchsgrund betreut wurde. „Die Kirmes war wieder außerordentlich gut besucht“, so Voigt. Es ist geil, die Kirmes auf so einem hohen Niveau halten zu können, sagte er und würdigte dabei den Zusammenhalt und das Engagement in den Reihen des Vereins. Den anfangs geäußerten Dank wolle er auch an die Sponsoren mit der Gemeinde an der Spitze gerichtet wissen, meinte er. Ohne sie wäre das Niveau der Kirmes nicht zu halten.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 13/2019
Beim geplanten Anbau am Kindergarten geht es mit Riesenschritten vorwärts. In der Gemeinderatssitzung Ende September haben die Abgeordneten grünes Licht für abschließende Schachtarbeiten, für eine Stützmauer, für die Heizung und für den eigentlichen Baukörper, der im Holzrahmenbau gefertigt wird, gegeben. Die Vergabe der Leistungen, die einen finanziellen Umfang von rund 86.000 Euro haben, erfolgte einstimmig. Einig war sich die Runde darin, dass bei Fenstern, Türen und Innenausstattung des Projektes „etwas Ordentliches und Haltbares“ eingebaut werden soll, was einen guten Qualitätsstandard hat. Bürgermeister Jürgen Hieber will bei den beauftragten Firmen auf Tempo drücken: “Wir gehen davon aus, dass der Bau bis Weihnachten stehen wird“.
Der Rat hat sich außerdem dafür ausgesprochen, den Neugeborenen in der Gemeinde künftig ein kleines Begrüßungsgeschenk und das Maskottchen des Ortes, den Bergfuchs als Plüschausgabe, zu überreichen. Diese Festlegung soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2019 gelten. Über mehrere Jahre hinweg hatte Riethnordhausen den Babys ein Begrüßungsgeld in Höhe 1.000 Euro gezahlt. Aus finanziellen Gründen musste diese Zuwendung Ende vorigen Jahres wieder abgeschafft werden.
Thema in der Ratssitzung war auch die anhaltende Trockenheit seit dem vergangenen Jahr. Der fehlende Niederschlag macht dem Baumbestand im Dorf zunehmend zu schaffen. Im Ortsbereich sind bereits über 20 Nadelbäume und auch Kastanien und andere Laubbäume abgestorben, so die Bilanz. Sie sollen demnächst gefällt werden.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2019
Mit gemischten Gefühlen haben die Mitglieder des Gemeinderates auf ihrer Sitzung Ende August einem Vergleich beim Landgericht Erfurt zugestimmt. In der Sache geht es um eine Steuerrückforderung im Insolvenzverfahren eines früher in Riethnordhausen ansässigen Handwerksbetriebes. Diese Firma hat in den vergangenen Jahren ihre Gewerbesteuern erst immer nach mehrmaliger Mahnung gezahlt. Das Gericht ist aber der Ansicht, dass der Zahlungsunwillen des Firmenchefs von der Gemeinde nicht eindeutig bewiesen werden könne und deswegen im Insolvenzverfahren eine Rückerstattung gefordert. Um höheren Schaden von der Gemeinde abzuwenden hat der von Riethnordhausen beauftragte Anwalt geraten, einem Vergleich zuzustimmen, bei den es um eine relativ moderate Summe im mittleren vierstelligen Bereich geht.
Die Abgeordneten machten ihrem Unmut über das Rechtssystem des Staates Luft. Auch mit dem Vergleich werden der Gemeinde Finanzmittel aus der Tasche gezogen, die rechtmäßig eingefordert worden sind, so die einhellige Meinung. Mit Blick auf das Prozessrisiko noch höhere Rückforderungen zahlen zu müssen, wurde bei acht Ja-Stimmen und einer Enthaltung das Ok für den Vergleich gegeben.
Gebilligt haben die Räte einer Mietanpassung bei den gemeindeeigenen Wohnungen. Die Mieten werden damit um 18 Prozent angehoben. Bürgermeister Jürgen Hieber bat für die Maßnahme um Verständnis: “Wir haben damit immer noch im Umkreis die mit Abstand günstigsten Mieten.“ Nach Berechnungen von Lothar Kroll, der mit seiner Frau in einer Gemeindewohnung lebt, wird sich in seinem Fall der Mietpreis je Quadratmeter von 3,22 auf 3,79 Euro erhöhen.
Der Bürgermeister informierte den Rat, dass demnächst die Genehmigung für den Anbau am Kindergarten vorliegen wird.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 12/2019
Am Erweiterungsbau des Kindergartens geht es voran. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung Ende Juli die ersten Arbeiten dafür vergeben. So hat die Firma Bauservice & Erdarbeiten Mario Voß aus der Gemeinde den Auftrag erhalten, die Baugrube an der Rückseite der Kita auszuheben. Die Grube ist inzwischen bereits mit einem Bagger ausgeschachtet worden. Außerdem wurde beschlossen, dass die Firma K&S Gebesee eine neue leistungsfähigere und auch sparsamere Heizung in der Kita installieren soll. Mit der neuen Technik kann dann später auch der Anbau beheizt werden. Beide Beschlüsse und auch die Vergabe von Vermessungsleistungen für das Projekt wurden von den Gemeinderäten einstimmig gefasst.
Bürgermeister Jürgen Hieber informierte den Rat darüber, dass Anfang August Asphaltarbeiten im Bereich des Feuerwehrhauses erfolgen. Die Einsatzbereitschaft der Wehr für Notfälle werde nicht beeinträchtigt versicherte er. Weiterhin erklärte er, dass die Firma Kai Rottleb aus Haßleben im Alperstedter Weges Schachtarbeiten durchführen wird, um in diesem Bereich den Internet-Empfang zu verbessern.
Laut Hieber gründen sich gegenwärtig in Thüringen Verbände zu Gewässerunterhaltung, um eine bessere Pflege der Flüsse, Bäche und Gräben gewährleisten zu können. Am 19. August ist die Gründung des Verbandes Gera-Gramme vorgesehen, der dann auch für die Schmale Gera im Bereich von Riethnordhausen verantwortlich sein wird.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 10/2019
Riethnordhausen und Haßleben haben einmal ihre seit vielen Jahren gepflegte Abneigung überwunden und wollen auf einem bestimmten Gebiet der kommunalen Entwicklung einen gemeinsamen Weg beschreiten. Bereits im April dieses Jahres hatten sich die Bürgermeister Jürgen Hieber (Nurzen) und Norman Mönchgesang (Haßleben) mit einer Vertreterin der Thüringer Landgesellschaft (TLG) getroffen, um Möglichkeiten für die Beantragung von Fördermitteln aus den Töpfen der Dorfentwicklung zu besprechen. Damals einigte sich das Trio darauf, dass die TLG vor den Räten beider Orte über mögliche Schritte informiert. Auf einer gemeinsamen Gemeindevertretersitzung am 24. Juni im Rentnertreff von Riethnordhausen trug Heike Neugebauer von der TLG vor, welche Punkte ein Förderantrag beinhalten könnte. Dabei geht es unter anderen um neue Bauplätze in den beiden Dörfern, eventuell um eine Neuordnung der Hausnummern in Riethnordhausen, weil nach dem bisherigen System ein unübersichtliches Chaos nach zeitliche Abfolge der Baudaten besteht, oder um Zuschüsse für bestimmte Modernisierungsarbeiten an Privathäusern. Beide Räte haben beschlossen, dass die TLG so einen Antrag auf Fördermittel vorbereiten soll. Die Riethnordhäuser haben den Beschluss einstimmig gefasst, die Haßlebener mit einer Stimmenthaltung.
„Es geht darum, alles im Dorf zu durchdenken, was in der Infrastruktur zum Wohle der Gemeinde geändert werden kann“, sagte Bürgermeister Jürgen Hieber. Die TLG wird ihre Arbeit erst in einigen Monaten aufnehmen können. Der Gemeinsame Antrag beider Dörfer hat den Vorteil, dass sich die Kosten halbieren. So werden beide für die Untersuchungen der TLG nur etwa 10 000 bis 15 000 Euro aufbringen müssen.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 10/2019
In diesem Jahr meinte es Petrus mit den Organisatoren und Gästen des Sommerfestes in Nurzen besonders gut. Er ließ an beiden Tagen des letzten Juni-Wochenendes die Sonne so intensiv scheinen, dass Rekordwerte an den Thermometern erreicht wurden. Am Sonntag kletterte die Quecksilbersäule sogar auf 37 Grad im Schatten. Die Kameraden der Feuerwehr bauten ein Schild aus Sprühwasser auf, um so für ein wenig Abkühlung zu sorgen.
Das traditionelle Fußball-Turnier war wieder der Höhepunkt des Festes, das der Verein „Traditionsfüchse“ organisiert hatte. Elf Mannschaften aus Nurzen, Gebesee, Stotternheim, Erfurt und Groß Rudestedt hatten gemeldet. Die einheimischen „Krafter“ erwiesen sich vor „Stiftung Wadentest“ aus Erfurt und „Hinter Mailand“ aus Nurzen als die Besten und konnten den Siegerpokal entgegen nehmen.
Weitere Höhepunkte des Festes waren das Familiensportfest und das gesellige Beiesammensein am Samstagabend mit einer Band aus Franken. Frank Blankenburg mit seinem Team kümmerte sich um die Versorgung.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 09/2019
Petrus meinte es in diesem Jahr beim Sommerfest im Kindergarten mit den Mädchen und Jungen besonders gut. Während es in der ersten Maihälfte empfindlich kühl war, hatte der für das Wetter zuständige Apostel am 18. Mai für Sonnenschein gesorgt. Kita-Chefin Freya Kämmerer und ihr Team konnten rund 200 Gäste begrüßen. Die Kleinen aus der Käfer-, Pinguin- und Schmetterlingsgruppe trugen ein abwechslungsreiches Programm aus Liedern und Tänzen vor. Unter anderem begeisterten sie Eltern, Großeltern und andere Zuschauer mit „Hey Baby“ aus Dirty Dancing.
Die Leiterin richtet einen Dank an die vielen fleißigen Helfern und Unterstützern des Sommerfestes. Dazu gehörten die Mitglieder der Feuerwehr, Frauen aus dem Ort, die Kuchen gebacken haben, der Getränkeservice Mückenheim, der Eigentümer des Eiswagens und die Versicherung „Concordia“, die den Kirchbergzwergen, drei Bobbycars und Sandspielzeug schenkte.
Ein Erfolg war auch das Aufsteigen von Heliumballons mit Adresskarten. Zwei Tage nach dem Sommerfest erhielt Frau Kämmerer aus Geschwenda im Ilm-Kreis einen Anruf, dass dort einer der Ballons gelandet war.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 09/2019
Der Vorstand des Sportvereins hatte im Frühjahr zu einem Arbeitseinsatz im Sportlerheim und auf den Spielanlagen eingeladen, und viele Mitglieder des SV Concordia waren dem Aufruf gefolgt. Bei dem Einsatz am 6. Mai wurde das Sportlerheim einer Grundreinigung unterzogen, im Anbau Ordnung geschaffen und ein Jugendtor eingebaut. Andere Gruppen mähten im Umfeld des Platzes die Hänge, säten an kahlen Stellen Gras nach, zogen den Hartplatz ab und befestigten das Fangnetz an der Nordseite dauerhaft.
Bürgermeister Hieber, der beim Arbeitseinsatz seine Hilfe anbot, lobte das Engagement der Sportler: “Es ist schön zu sehen, wie sich die jungen Leute für den Ort einsetzen.“
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 09/2019
Einen Tag nach der Kommunalwahl am 26. Mai trat der Gemeinderat zum letzten Mal in seiner Zusammensetzung der vergangenen Legislatur zusammen. Auf der Tagesordnung stand ein Beschluss, der über höhere Verpflegungspreise im Kindesgarten entscheiden sollte. Der Anbieter hatte wegen höherer Personalkosten und gestiegener Einkaufpreise eine Anhebung der Kita-Verpflegung von 1,75 auf 2,50 Euro angekündigt. Aus den Reihen der Abgeordneten gab es Einwände, dass dieser Preisanstieg doch wohl sehr happig wäre. Bürgermeister Jürgen Hieber erläuterte dazu, dass die Kosten im Vergleich zu anderen Anbietern nicht aus dem Rahmen fallen würden. Der Beschluss wurde schließlich mit einer Stimmenthaltung angenommen.
Genehmigt hat der Rat außerdem eine Arbeitsfördermaßnahmen für Kerstin Godlewski für die Zeit vom 1,6.2019 bis 31.5.2021. Die Lohnkosten mit Ausnahme von Urlaubs- und Weihnachtsgeld werden vom Arbeitsamt getragen. Die Frau wird vor allem den Gemeindearbeiter unterstützen.
Der Bürgermeister wertete in einem kurzen Statement die Wahlen vom Vortag aus. Dabei haben die Freien Wähler 82,3 Prozent und die Linken 17,7 Prozent der Stimmen erreicht. Damit sind die Wählergemeinschaft künftig mit Ringo Kraft, Patrick Voigt, Arnd Fischer, Carsten Rudolph, Matthias Große, Kevin Kraft und Stephan Geyer und die Linken mit Kerstin Liedtke im Gemeinderat vertreten.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 07/2019
Die Feuerwehr hatte am 1. Mai die Tore ihres Stützpunktes am Sportplatz weit geöffnet. Der Tag der offenen Tür soll genutzt werden, mit den Einwohnern ins Gespräch zu kommen und die Löschtechnik vorzustellen, sagte Ortsbrandmeister Carsten Rudolph bei der Eröffnung. Gemeinsam mit dem Feuerwehrverein war ein buntes Programm vorbereitet worden. Für die Kinder wurden Rundfahrten mit dem Löschfahrzeug durch den Ort veranstaltet; es war eine Hüpfburg aufgebaut worden; die Kinder konnten beim Zielspritzen ihre Geschicklichkeit beweisen. Für die Erwachsenen gab es Informationen über die verpflichtende Installation von Rauchmeldern. „Seit Anfang dieses Jahres sind die Melder in Bestandsbauten Pflicht“ erklärte Vize-Wehrleiter Andreas Zange. Nach seiner Einschätzung gibt es im Ort bei den Rauchmeldern noch erheblichen Nachholebedarf.
Beteiligt haben sich die Wehren aus Weißensee und Kühnhausen am Tag der offenen Tür. Die Weißenseer waren mit einem Oldtimer- Löschfahrzeug der Marke S 4000 angereist, die Männer aus Kühnhausen stellten mit ihrem Löschfahrzeug LF 10 modernste Technik vor.