Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung Ende Februar den Finanzplan für 2022 ohne Gegenstimmen und Enthaltungen beschlossen. Insgesamt stehen 1,87 Millionen Euro zur Verfügung, im Verwaltungshaushalt 1,56 Millionen Euro und für Investitionen knapp 308.000 Euro. Der Etat ist in den Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. Die dauernde Leistungsfähigkeit der Gemeinde ist gegeben, stellte Bürgermeister Jürgen Hieber fest. Es gibt keine Änderungen bei den Steuern gegenüber dem Vorjahr. Es ist nicht vorgesehen, Kredite aufzunehmen oder andere Schulden zu machen.
Positiv auf die Finanzlage haben sich höhere Schlüsselzuweisungen für Riethnordhausen ausgewirkt. Außerdem gibt es gegenüber der Steuerschätzung vom November 2021 höhere Einnahmen als erwartet. Dagegen wirken sich höhere Löhne für die Beschäftigten und mehr Personal in der Kita, so wie es das Thüringer Kindergartengesetz fordert, negativ auf die Finanzlage aus. Hinzu kommt eine höhere Kreisumlage. Die vorgesehenen Investitionen betreffen vor allem die Feuerwehr mit einem neuen Mannschaftstransportwagen, neue Tische im Seniorentreff und den Kauf eines Rasentraktors für den Sportverein. Hinzu kommen erhebliche Eigenmittel der Gemeinde für die beantragten Maßnahmen im Programm zur Dorferneuerung zum Beispiel für die Umgestaltung des Schenksplatzes mit einer Überdachung der Sitzgruppe und einer Elektro-Tanksäule für Radwanderer oder dem Bau einer öffentlichen Toilette.