Gemeinde

  • Aus der Ortschronik

    • Amtsblatt Nummer: 02/2011

    Anfang der 80er Jahre wird immer deutlicher, dass der Großhandel Obst und Gemüse nur sporadisch, meist sehr spät; deshalb schnell verdorben und von geringer Qualität liefern kann. Von daher orientiert die Gemeinde auf Verträge mit örtlichen Erzeugern, auch um Schulküche und Konsum-Verkaufsstelle besser zu beliefern. Vorgesehen sind die Bereitstellung nicht unerheblicher Mengen verschiedener Gemüse und von Obst durch LPG, VKSK, Gemeinde, private Gartenbaubetriebe und selbst vom Schulgarten (1981 sollen von dort 111 Bund Dill und 100 Bund Petersilie kommen). In den Spätherbstmonaten wird Rosenkohl durch eine Reihe von Frauen (bisweilen bis zu 30 Personen) in deren Freizeit für verschiedene Lieferanten geputzt und dann in der Konservenfabrik Gispersleben verarbeitet.

    Der Verkauf von Südfrüchten ist mit Zuteilungen verbunden und Tomaten, Pfirsiche, Tafelwein, Paprika oder Melonen gibt es immer weniger. Raritäten wie Ananas oder Spargel kann man nur in den Delikat- und Intershop-Läden für teures Geld erhalten.

    Auch in Riethnordhausen gab es bis 1980 ein Standesamt, welches schon 1876 gebildet wurde. Die Akten wurden feuersicher im Gemeindeamt aufbewahrt und dann dem ab 1.1.1981 zuständigen Standesamt Stotternheim übergeben. Bis 1955 fanden die Beurkundungen übrigens in der jeweiligen Wohnung des Standesbeamten, dann im Bürgermeisteramt und die Eheschließungen im Rentnerklub statt.

  • Aus der Ortschronik

    • Amtsblatt Nummer: 12/2011

    Die Jagdgruppe Riethnordhausen in der Jagdgemeinschaft Stotternheim ist in den 80er Jahren rührig bei der Jagd und bei der Hege und Pflege im Revier. So werden ab Februar 1981 Kopfweiden beschnitten, um Pfähle zur Umzäunung eines großen Fleckens Ödland zu gewinnen. Auf dieser Fläche pflanzen die Jäger Buschgehölze und Bäume an. Dabei ist den Jägern und Gerhard Pfeifer der LPG-Bauer Richard Ruch.

    Bei einer Kesseljagd westlich der Schmalen Gera werden am 12. Dezember 1982 mehr als 50 Hasen erlegt. Drei Füchse können entwischen. 1983 tummelten sich Wildschweine in den Haferfeldern. Mit Hilfe von Mähdrescherfahrern gelingt es die Rotte zu sichten und einen mittleren Keiler von 68 Kilogramm zur Strecke zu bringen. 1984 nehmen G. Pfeifer und G. Schultze an einer Staatsjagd teil. 1985 werden bei einem Kesseltreiben über 180 Hasen geschossen. 1989 findet man in der Flur zwölf vergiftete Rehe.

    Die Gruppe hilft auch bei der Verschönerung der Gemeinde indem sie eine baufällige Scheune niederreißt und Platz für Garagen schafft. 1985 fällen die Jäger bei Kranichfeld mehr als 60 Bäume für Gemeindebauten.

  • Aus der Ortschronik

    • Amtsblatt Nummer: 10/2011

    Im Bereich Riethnordhausen waren die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) Pflanzenproduktion und Tierzucht in den 80er Jahren mit über 200 Mitgliedern die größten Arbeitgeber. Die „Pflanze“ bearbeitete 3 526 Hektar. Angebaut wurden über 100 ha Getreide, 370 ha Kartoffeln, 260 ha Zuckerrüben, 40 ha Raps, 31 ha Gemüse (vor allem Gurken), 40 ha Speiseerbsen, und 175 ha Heil- und Gewürzpflanzen wie Kümmel, Koriander und Pfefferminze sowie Futterrüben, Mais, Luzerne und Klee. Die Heil- und Gewürzpflanzen waren auf dem Markt begehrt und brachten gutes Geld.

    In den letzten Jahren vor der Wende wurde die LPG Pflanzenproduktion zu einem Spezialbetrieb für den Möhrenanbau umstrukturiert. Bis zu 30 Frauen und Männer waren damit beschäftigt, täglich etwa 95 000 Bündel Mohrrüben für den Handel aufzubereiten. Geplant war, eine Lager- und Vermarktungshalle zu errichten.

    Um bessere Erträge zu erreichen, nutzte die LPG auch die Hilfe der Imker, die ihre Wagen in der Flur aufstellten. Tüchtig waren auch Pflanzenschutzleute wie W. Ludewig und E. Birchner, die pflanzliche und tierische Schädlinge bekämpften.

    Trotz allem konnte die Genossenschaft mit ihren Mitgliedern die Aufgaben nicht allein bewältigen. Sie brauchten in Spitzenzeiten Helfer. So unterstützten „Vertragspartner“ die LPG beim Rübenverziehen. Lehrer und Schüler halfen bei der Kartoffelernte, auch an Feiertagen. Frauen vom DFD (Demokratischer Frauenbund Deutschlands) halfen bei der Rübenpflege.

    Bürgermeister Gerd Pfeiffer und seine Angestelltenbeteiligten sich an der Gurkenernte. Vielfach kamen auch Leute vom Patenbetrieb „Konsum-Fleischwaren“ sowie ausländische Helfer zum Einsatz.

  • Aus der Ortschronik

    • Amtsblatt Nummer: 05/2011

    In den 80er Jahren war die Bautätigkeit in Riethnordhausen sehr umfangreich. In den Jahren zwischen 1981 und 1986 wurden 36 Eigenheime errichtet, so die Siedlung am Schwanseer Weg. An 43 Häusern erfolgten Um- und Ausbauten, 48 wurden modernisiert. Damit verbesserten sich damit die Wohnverhältnisse für 333 Bürger, es wurden Werte in Höhe von 2,5 Millionen Mark geschaffen. Von 1986 bis 1989 entstanden noch einmal 18 Eigenheime, 19 Gebäude wurden um- und ausgebaut. Durch diese Maßnahmen gab es 1998 kaum noch Wohnungssuchende im Ort.

    Bei den Gemeindebauten wurden in den Jahren von 1982 bis 1989 die Schule mit sieben Räumen und die Schulküche aufgestockt. Der Schulhof wurde gepflastert. Auf dem Gelände der SERO wurden sanitäre Anlagen errichtet. Nach einem Blitzeinschlag wurde das Gemeindebackhaus rekonstruiert und mit modernem Backofen versehen. In der angegebenen Zeit wurden drei Trafo-Häuschen am Neubau mitten im Dorf, am Schafstall und am Sportplatz gebaut. Die Schulturnhalle wurde eingeweiht. Außerdem erfolgte die Verlegung eines 20 KV-Kabels im Ort und das Kulturhaus (Gemeindeschänke) wurde renoviert. An der Nordseite des Kindergartens wurden Ausbauarbeiten ausgeführt.

    Im Juni 1986 wurde die 800 Mater lange Untere Dorfstraße erneuert.

    Vier Monate später erfolgte die Freigabe. Danach wurde die Karl-Marx-Straße (heute Erfurter Straße) in zwei Abschnitten ausgebaut.

    Schon im November 1986 konnte Abschnitt 1 mit neuem Unterbau und zwei Lagen Bitumen wieder befahren werden. Im Juli 1988 kam Abschnitt 2 an die Reihe. Dort konnte der Verkehr erst im Mai 1989 wieder rollen.

    Zu vermerken ist, dass vor dem Straßenbau und der Verlegung der Wasserleitung im Bereich der Fußgängerwege im Ort Abwasserrohre verlegt wurden. Dort, wo notwendig, wurden Wasserrohre vor den Bauarbeiten unter die alten Straßen durchgeschoben und erforderliche Straßendurchbrüche gemacht. Also keine „Schildbürgerstreiche“. Gleich nach der Wende erfolgte dann der Neubau der Brauhausgasse und des letzten Teiles der Unteren Dorfstraße.

  • Aus der Ortschronik

    • Amtsblatt Nummer: 06/2011

    Der Bau der Wasserleitung 1987 war für Riethnordhausen eine Maßnahme von sehr großer Bedeutung. Bereits 1985 war die Zentrale Wasserleitung der Ohra-Talsperre bis Mittelhausen verlegt worden. Im Anschluss daran wurde diese Fernleitung von Nöda nach Haßleben eingebaut. Mit Beginn des 9. Mai 1987 erfolgte hier im Ort der Bau der Hauptanschlussleitung. Zwei Brigaden verlegten die Rohre in einem etwa 800 Meter langen Graben den Alperstedter Weg entlang bis zur Karl-Marx-Straße, der heutigen Erfurter Straße.

    Aber erst Ende Juni erfolgte dann der Wasserleitungsbau in das Dorf hinein. Maulwürfen gleich zogen die „Wassermänner auf Zeit“ die Gäben etappenweise durch die einzelnen Straßen. Bis zum September wurden 2 236 Meter Hauptleitungen und 1 100 Meter Anschlussleitungen in die Häuser gelegt. Insgesamt in 164 Haushalte mit etwa 500 Einwohnern. Für weitere 82 Haushalte gestaltete sich ab Oktober der Anschluss schwieriger, weil die Rohre unter den Dorfgraben und unter die Schmale Gera hindurchgeführt werden mussten. In Zusammenarbeit mit der Brigade Rücknagel beteiligten sich viele Bürger an den Arbeiten. Sie schachteten aus, verlegten Hausanschlüsse und transportierten Sand. Es waren Arbeiter, LPG-Mitglieder, Rentner und Schüler. Betriebe stellten Traktoren und Ladekrane zur Verfügung. A. Fischer tat sich bei de Organisation des Materials und der Geräte sowie des Einsatzes an den Abschnitten besonders hervor.

    Im August des darauffolgenden Jahres konnte der damalige Bürgermeister Gerhard Pfeifer verkünden, dass mit Ausnahme von neun Häusern alle anderen angeschlossen waren. Die restlichen Häusern wurden bald darauf einbezogen. Damit war die Zeit des Gera-Wassers, der Dorf- und Hausbrunnen und der individuellen Wasserversorgung vorbei. Nur einige Brunnen blieben als Reserve, auch für die Gartenbewässerung.

    Dieser Einsatz 1987/88 war für alle Beteiligten Freude und Genugtuung zugleich und musste gewürdigt werden. So fand am 10. September 1988 in der Gaststätte „Geratal“ ein zünftiges Wasserfest statt. In der Bilanz stehen 24 000 Stunden Arbeitszeit, der Aushub von 12 000 Kubikmeter Erde sowie die Verlegung von 5,7 Kilometer Hauptleitung und 2,5 Kilometer Hausanschlüsse.

  • Aus der Ortschronik Riethnordhausen

    • Amtsblatt Nummer: 13/2009

    Veränderungen im Ort

    Die neuen Anlagen mit dem Spartenheim werden zu beliebten Treffs für Jung und Alt.

    Für viele Einwohner bleibt das herbstliche Kartoffelauslesen eine wichtige Arbeit für den Gebrauch in der Familie und das Füttern eines Hausschweines.

    Vom Staat zur Verfügung gestellte zusätzliche Mittel (1973 über 100 TM und 1977 über 200 TM) werden verwendet für den Bau des Spartenheimes, den Ausbau des Kulturhauses, der POS, der Schaffung zweier Wohnungen, für die Be- und Entwässerung, Krippe, Kindergarten, Arztpraxen, Rentnerklub, Sport u. a. Der gute Kontakt zu Angehörigen der sowjetischen Garnison in Haßleben bleibt auch in den 70er Jahren bestehen.

    Ein großer Höhepunkt für Jung und Alt, aus nah und fern, sind die Feierlichkeiten zur 1.100-Jahrfeier 1971.

    1975 bezieht die Gemeindeverwaltung ein neues Haus in der unteren Dorfstraße.

    Die Kreisstraße nach Walschleben wird 1973 einer Oberflächenbehandlung unterzogen.

    1975 wird die untere Dorfstraße bis an die Haßleber Hohle einschließlich der Einbindung in die Brauhausgasse und die Dammgasse mit einem Wertumfang von 285 TM erneuert. Ebenso werden die Zufahrtsstraßen vom Sportplatz zur Schule und zum FFw-Gerätehaus befestigt; eine Buswartehalle entsteht.

    In einer Einschätzung des Kreises zu Einrichtungen des Gesundheitswesens in Riethnordhausen im August 1975 heißt es: „Die Schwesternstation hat 2 Räume, sind im guten Zustand, aber zu klein. Ein Raum wird ofenbeheizt. Sanitäreinrichtungen nicht vorhanden... Eine durchgehende Vergrößerung und Verbesserung der Arztstation ist notwendig.“

    Einmal im Monat finden gutbesuchte Mütterberatungen mit einem Kinderarzt statt.

    Das Landambulatorium Stotternheim übernimmt später die hiesige medizinische Grundversorgung.

    Ab 01.04.1980 wird die dringliche medizinische Hilfe eingeführt. Die Schulspeisung, später gesellschaftliche Speisung, wird durch die Gemeinde und die LPG weiterhin unterstützt.

  • Ausblick zumTag des offenen Denkmals (2.Teil)

    • Amtsblatt Nummer: 12/2010

    Auf sicheren Treppen ging es hinunter in das unterste, feuerverschontes Gewölbe des Turmes, in dem Gemeinde- und Kirchenakten gelagert hatten. An den Türen kann man noch Spuren von Axthieben von Landsknechten aus dem 30-jährigen Krieg erkennen.

    Dann ging es in den eigentlichen Neubau. An Toiletten und Garderoberäumen vorbei erreichte ich den breiten Eingangsflur. In ihm stehen Modelle der alten und neuen Kirche sowie Literaturangebote. Nicht vergessen sei die schmucke Küche am Eingang.

    Durch eine zu öffnende Glastür schreitend, erblicke ich den großen Kirchensaal, der mittels Schiebewände verkleinert werden kann - je nach Größe der Personenzahl. Moderne Stühle reichen für mehr als 200 Personen. Der mit Bibel, Kerzen und Gebetstüchern versehene Altar steht vor dem künstlerisch gestalteten farbigem Fenster, einschließlich eines schwarzen Kreuzes, mit Blick auf den Friedhof. Anstelle des verbrannten Taufsteins steht jetzt ein uralter Taufstein aus dem Mittelalter. Eine Heizung ist installiert, die auch durch die Solarzellen auf dem Dach gespeist wird. Automatische Rollos verhindern eine zu starke Sonnenscheineinstrahlung. Das ganze Jahr über herrscht nun angenehme Temperatur. Wie war es früher?

    Ein Blick zur Empore lässt uns die neue Orgel, von einem Waltershäuser Orgelbauer geschaffen, erkennen.Wenn sie bespielt wird, hallt es wunderbar durch den Kirchensaal. Diese gute Akustik kommt auch den Chören und Orchestern zugute.

    Alles in allem ist ein modernes Gotteshaus im 21. Jahrhundert entstanden - die 1733/34 erbaute Kirche ist Geschichte.

  • Babyboom in Nurzen

    • Amtsblatt Nummer: 06/2016

    In Riethnordhausen wurden im letzten halben Jahr zehn Babys geboren. Das sind einem Zeitraum von sechs Monaten soviel wie seit rund 20 Jahren nicht mehr. Bürgermeister Jürgen Hieber und Ortschronist Henning Johr warteten mit der Übergabe des Bergfuchses, dem Maskottchen des Dorfes, und den Fotos bis Anfang Mai, um bei Sonnenschein und Blütenpracht schöne Motive zu bekommen. Aus Platzgründen wird die Veröffentlichung der anderen fünf Fotos auf die Ausgabe des Gemeindeanzeigers von Juni verschoben.

  • Babyboom Teil 2

    • Amtsblatt Nummer: 07/2016

    Bürgermeister Jürgen Hieber übereicht den Bergfuchs, das Maskottchen der Gemeinde.

  • Babys geboren

    • Amtsblatt Nummer: 08/2015

    Bürgermeister Jürgen Hieber hat die jüngsten Einwohner des Ortes begrüßt. Die Eltern der kleinen Mädchen und Jungen haben einen Antrag für das Begrüßungsgeld in Höhe von 1000 Euro gestellt, dass auf Beschluss des Gemeinderates seit dem vergangenen Jahr für jeden Neugeborenen gezahlt wird.

  • Baubeginn in der Dammgasse

    • Amtsblatt Nummer: 10/2017

    Ende September haben die Arbeiten zum zweiten Bauabschnitt für die Abwasserleitung begonnen. Als erste Maßnahme wurde an der ortsabgewandten Seite der Schmalen Gera eine Grube gebaggert, von der aus die Durchörterung des Baches erfolgt. Insgesamt wird es bis zum Sommer nächsten Jahres dauern, bis sämtliche Häuser im Bereich der Dammgasse und der Unteren Dorfstraße angeschlossen sind. Für die Investition sind etwa eine Million Euro veranschlagt worden.

  • Baumverschnitt u.ä.

    • Amtsblatt Nummer: 07/2013

    Im Gemeinderat wurde dieser Tage bemerkt, dass durch eine Reihe von Bürgern Baumverschnittarbeiten auf eigene Veranlassung veranlasst werden. Grundsätzlich steht die Gemeinde solchen freiwilligen Arbeiten durch die Bürgerschaft positiv gegenüber. Um eine gewisse Ordnung zu gewährleisten und keine willkürlichen Aktionen zuzulassen wird jedoch im gegenseitigen Interesse darum gebeten, solche Arbeiten vorher beim Bürgermeister während dessen Sprechstunden jeweils montags im Bürgermeisteramt anzuzeigen und mit ihm abzustimmen.

  • Begrüßungsgeld für drei neue Nurzener

    • Amtsblatt Nummer: 06/2014

    Lukas Bethke (geb. 22.01.), Dajan Niam Paul Klottig (geb. 05.04.) und Max Fischer (geb. 10.04.) sind die jüngsten Einwohner von Riethnordhausen. Die drei kleinen Jungs kommen alle in den Genuß des Begrüßungsgeldes in Höhe von 1 000 Euro, das die Gemeinde seit Anfang des Jahres jedem neuen Erdenbürger zahlt, der hier seinen Hauptwohnsitz hat. Bürgermeister Jürgen Hieber, Stellvertreter Arnd Fischer und Rätin Kerstin Liedtke hießen Ende April die Babys offiziell willkommen und überreichten als Geschenk einen Plüsch-Fuchs, der das Maskottchen des Ortes ist.

    „Wir freuen uns über jedes Neugeborene und lassen uns das auch was kosten“, sagte der Bürgermeister. Riethnordhausen ist wahrscheinlich der einzige Ort bundesweit, der ein Begrüßungsgeld in dieser Höhe zahlt, vermutet er.

  • Bergfuchs für Mia-Lina

    • Amtsblatt Nummer: 11/2014

    Bürgermeister Jürgen Hieber hat Mia-Lina Fiedler als jüngstes Mitglied der Gemeinde begrüßt und als Geschenk einen Bergfuchs überreicht. Das Mädchen wurde am 28. Juli geboren. Zur Familie gehören Mama Melanie, Papa Haiko und Brüderchen Joe. Die Eltern wohnen seit 2008 im Ort. „Wir wollten eigentlich gar nicht nach Nurzen, aber dann hatte es uns das Haus in der Hunnengasse angetan“, berichtete Melanie. Mittlerweile will die Familie aber nicht mehr weg. „Wir sind glücklich hier“ sagte sie.

  • Bergfüchse überreicht

    • Amtsblatt Nummer: 12/2016

    Drei weitere Neubürger von Riethnordhausen sind von Bürgermeister Jürgen Hieber mit einem „Bergfuchs“, dem Maskottchen der Gemeinde begrüßt worden. Das Stofftier ist mittlerweile zu einem begehrten Souvenir geworden, für das sich auch erwachsene Einwohner interessieren.

  • Brücke fertiggestellt

    • Amtsblatt Nummer: 05/2013

    Nach der langen Winterpause wurden im April endlich die Reparaturen an der Brücke und die Schmale Gera in der Brauhausgasse fertiggestellt.

    Restliche Betonarbeiten wurden gemacht, neue Geländer gesetzt und Pflaster wieder ordentlich verlegt.

  • Bühne am Sportplatz gebaut

    • Amtsblatt Nummer: 06/2013

    Bei Dorffesten am Sportplatz muss künftig keine provisorische Bühne mehr errichtet werden. Neben dem Aufgang zum Übungsplatz der Fußballer wurde jetzt von Mitgliedern des Sportvereins, des Kirmes- und Trachtenvereins und der Feuerwehr in mehr als 500 freiwilligen Stunden eine schmucke Bühne gebaut, die mit Natursteinen verblendet ist. 37 Quadratmeter misst das solide Bauwerk, das bei Bedarf mit einer transportablen Überdachung versehen werden kann. Vor der Bühne ist eine 55 Quadratmeter große Tanzfläche verlegt worden.

  • Bürgerinitiative angeregt

    • Amtsblatt Nummer: 13/2012

    Gegen die Erkundung von Erdgasvorkommen im Landkreis Sömmerda durch einen kanadischen Konzern regt sich Widerstand in der Bevölkerung. Nach Informationen der „Thüringer Allgemeine“ sollen auch die Bereiche der Gemeinden Riethnordhausen, Haßleben, Alperstedt, Schwerstedt und Henschleben betroffen sein. Bei den Erkundungen im Frühjahr 2013 werden mittels riesiger Rüttelplatten Schallwellen in den Untergrund geschickt, die eine Ortung von Öl- und Gasvorkommen möglich machen. „Die Sondierung ist eine Vorstufe des Fracking, bei dem das Tiefengestein mit Chemikalien aufgebrochen wird, um überhaupt fördern zu können. Das birgt Gefahren für Mensch und Umwelt“, befürchtet Gabriele Baum aus dem Schlehenweg 10. Sie fragte beim Bürgermeister über den Stand der Dinge nach. Jürgen Hieber berichtete, dass von der Verwaltungsgemeinschaft derzeit Informationen zu dem Erkundungsverfahren eingeholt werden. Diese werden dann alle interessierten Bürger einsehen können, versicherte er.

    Frau Baum schlägt die Bildung einer Bürgerinitiative in Riethnordhausen vor, die sich aktiv gegen das Fracking mit all seinen Risiken für die Menschen und die Umwelt wendet. In der Fahner Höhe besteht bereits so eine Bürgerinitiative sagte sie. Interessenten melden sich bitte direkt an Frau Baum.

  • Chronik Riethnordhausen „Kulturleben“

    • Amtsblatt Nummer: 06/2010

    Das Kulturleben ist weiterhin vielfältig und viele Einwohner beteiligen sich daran. Im April 1970 tritt ein 80 Mann starkes Ensemble auf, einschließlich sowjetischer Sänger und Musikanten. Das Programm, verstärkt durch Gymnastikgruppe, wird auch auf der Agra in Leipzig-Markleeberg und in unseren Nachbarorten aufgeführt. 1971 sind Jägerfest und Fasching wieder gut besucht, ebenso findet ein Bereichskulturfest statt. Wie damals üblich veranstalten die sogenannten KOG (Kooperationsgemeinschaft) Riethnordhausen und Eckstedt einen kultur-geistig-ökonomischen Leistungsvergleich. Der Chor eröffnet in Gebesee die Kreis- und Bezirksfilmwoche. Auch 1973 finden gut besuchte Veranstaltungen statt, so mit Künstlern aus Weimar, den „Vier Brummers“ und wie immer spielen Erfurter Kapellen zum Tanz auf.

    Der Höhepunkt des Jahres war die 1100-Jahrfeier vom 24. bis 26. Mai 1974. Allerdings haben wir 2 Jahre zu früh die erste urkundliche Erwähnung des Ortes „Nordhusa“ gefeiert, da nach neuesten Erkenntnis der Historiker die Kopie der verlorenen gegangenen Urkunde aus dem 10. Jahrhundert das Datum 18. Mai 876 nennt. Teil der Veranstaltung war anlässlich des 100- jährigen Bestehens der FFW eine Bereichsübung, ein Umzug und ein abschließender Tanzabend. Am 26.05. findet der große Umzug zum Gemeindejubiläum statt. Kostüm- und Maskenbildner von den Städtischen Bühnen Erfurt „zauberten“ aus den Einwohnern echte Waidbauern, Händler, Landsknechte, napoleonische Soldaten und andere Gestalten. Gegen 15.00 Uhr setzt sich der große Festzug vom Dorfanfang in Bewegung. An der Spitze nach der Fanfarenmusikgruppe folgen ein Reiter mit einer Standarte und der Bürgermeister mit „Bratenrock“ sowie der Gemeindediener mit Ortsschelle. Mehr als 400 Teilnehmer gestalten die Bilder zur Entwicklung des Dorfes vom 9. Jahrhundert bis 1970 und tausende Zuschauer säumten die Straßen. Auf dem Festplatz zeigten anschließend unsere Kultur- und Sportgruppen und Kapellen ihre Darbietungen. Am 13.07. feiern die Kleingärtner ihr 10-jähriges Bestehen.

    Höhepunkt des Jahres 1976 ist das umfangreiche Sport- und Kulturfest der BSG Traktor zum 50. Jubiläum des Bestehens. In diesem Jahr findet die Kirmes erstmalig im September statt. In der Schule gibt es 1977 zum ersten Mal Disco-Veranstaltungen. 1978 findet am 09. und 10.09. Gemeindeverbandsfestspiele mit mehr als 500 Besuchern zwischen den Gemeindeverbänden Stotternheim und Dachwig bzw. Fahner Höhe statt, welche gekonnt und heiter durch Ilona Schnürpel moderiert werden.

  • Chronist im Ruhestand

    • Amtsblatt Nummer: 01/2011

    Kurz vor seinem 85. Geburtstag wurde Dieter Domann aus jahrelanger Ehrenamtstätigkeit als Ortschronist von Riethnordhausen in den Ruhestand verabschiedet. Rund ein halbes Jahrhundert hat der frühere Geschichtslehrer in Wort und Bild alles dokumentiert, was aus der Gemeinde für nachfolgende Generationen interessant sein könnte. Dabei galt sein Augenmerk der Frühgeschichte des Ortes ebenso wie dem aktuellen Zeitgeschehen.

    In großer Fleißarbeit sammelte er Dokumente, studierte alte Quellen, kopierte und fotografierte und fügte schließlich alles in mehrere Bände einer lesenswerten Ortschronik zusammen. In der Gemeindeverwaltung stapeln sich die dicken Folianten aus seiner Autorenschaft, die von der Ersterwähnung von Riethnordhausen als „Nordhusen“ im Jahre 876 bis zu detaillierten Daten aus der Neuzeit reichen. Darüberhinaus war der Ex-Pä-dagoge mit Beiträgen in der Tagespresse oder im Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt, zu der Riethnordhausen gehört, immer bemüht, den Einwohnern im Ort auch das Tagesgeschehen zu vermitteln. Vor allem berichtete er über das Vereinsleben - zum Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr, des Kirmes- und Trachtenvereins oder des Sportvereins. Seine Aufmerksamkeit galt aber genauso dem Seniorenklub oder den kleinen Mädchen und Jungen der Kindertagestätte. Erst vor kurzem stapfte er durch die verschneiten Straßen der Gemeinde, um persönlich jeder Familie ein Exemplar der „Thüringer Laterne“ in den Briefkasten zu stecken. Seine letzte Ausgabe der Publikation, die er 1997 selbst aus der Taufe gehoben hatte.

    Bürgermeister Jürgen Hieber fand zur Verabschiedung von Dieter Domann während der Gemeindevertretersitzung im Dezember herzliche Worte des Dankes. Ein wohlgefüllter Präsentkorb unterstrich die Wertschätzung, die der gesamte Gemeinderat zum Ausdruck brachte.

    Seinem Nachfolger will der Senior weiterhin mit Rat und wenn erforderlich auch mit Tat zur Seite stehen. Die Geschäfte als neuer Ortschronist hat zum Jahresbeginn Henning Johr aus dem Weidenweg übernommen; ein gelernter Journalist, der wie Dieter Domann ein Faible für alles Geschichtliche hat.