Gegen die Erkundung von Erdgasvorkommen im Landkreis Sömmerda durch einen kanadischen Konzern regt sich Widerstand in der Bevölkerung. Nach Informationen der „Thüringer Allgemeine“ sollen auch die Bereiche der Gemeinden Riethnordhausen, Haßleben, Alperstedt, Schwerstedt und Henschleben betroffen sein. Bei den Erkundungen im Frühjahr 2013 werden mittels riesiger Rüttelplatten Schallwellen in den Untergrund geschickt, die eine Ortung von Öl- und Gasvorkommen möglich machen. „Die Sondierung ist eine Vorstufe des Fracking, bei dem das Tiefengestein mit Chemikalien aufgebrochen wird, um überhaupt fördern zu können. Das birgt Gefahren für Mensch und Umwelt“, befürchtet Gabriele Baum aus dem Schlehenweg 10. Sie fragte beim Bürgermeister über den Stand der Dinge nach. Jürgen Hieber berichtete, dass von der Verwaltungsgemeinschaft derzeit Informationen zu dem Erkundungsverfahren eingeholt werden. Diese werden dann alle interessierten Bürger einsehen können, versicherte er.
Frau Baum schlägt die Bildung einer Bürgerinitiative in Riethnordhausen vor, die sich aktiv gegen das Fracking mit all seinen Risiken für die Menschen und die Umwelt wendet. In der Fahner Höhe besteht bereits so eine Bürgerinitiative sagte sie. Interessenten melden sich bitte direkt an Frau Baum.