Schon frühzeitig haben sich die Gemeindebehörden in Riethnordhausen um das Wohl der Kinder gekümmert. So entstand bereits 1857 am Kirchberg eine Kinderbewahranstalt beziehungsweise eine Kleinkinderschule. Sie entwickelte sich zu einem modernen Kindergarten, der mehrmals erweitert wurde. Die Kleinen sind auch schon damals gut auf die Schule vorbereitet worden und ihre werktätigen Mütter konnten entlastet werden. 1982 besuchten insgesamt 48 drei- bis sechsjährige Mädchen und Buben den Kindergarten. Frau Metz leitete ihn, Erzieherinnen waren Frau Spiegler, Frau Sellmann und Frau Erdmann. In dem Jahr wurde der Spielplatz erweitert, was zu besseren Beschäftigungsmöglichkeiten führte. Es wurden einige Kastanien gefällt, so dass mehr Licht auf den Spielplatz kam.
Ein weitere positiver Effekt war, dass die Räumlichkeiten wärmer wurden. 1983 wurden 56 Schützlinge betreut. 1987 feierten die Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern und den Eltern das 130-jährige Bestehen der Einrichtung. Nach Frau Metz übernahm Frau Buchmann bis 1989 die Leitung des Hauses, das kurz vor der Wende von 65 Mädchen und Jungen besucht wurde. Die 1965 eingerichtete Kinderkrippe erfüllte ebenfalls ihre gestellten Aufgaben. Bis 1989 konnten alle Kinder im Alter von 1 - 3 Jahren aufgenommen werden, darunter auch Nachwuchs aus Nöda, aus der Garnision Hassleben und aus Erfurter Betrieben. Nach Frau Aue übernahm Frau Domann die Leitung der Krippe. Betreuerinnen waren die Kolleginnen Gutwasser, Ritter, Illgen, Bergmann, P. Schmidt, E. Fischer, A. Göring und K. Pfeifer. 28 bis 30 Kinder wurden in vier Gruppen behütet und verpflegt. Die Kosten waren gering. Die sanitären Anlagen und die Heizung wurden ständig renoviert bzw. erweitert. der geräumige Spielplatz wurde laufend umgestaltet.