Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, an dieser Stelle möchte ich Sie aus gegebenem Anlass über mögliche Veränderungen in der Gemeinde informieren.
Wohngebiet zur Obermühle
Am 27.01.2014 hat der Gemeinderat zum o.g. Wohngebiet den Entwurf und die Auslegung des Vorhaben- und Erschließungsplanes beschlossen. Diesem Plan hafteten noch diverse Mängel und fehlende Präzisierungen an, die wir zeitbedingt hingenommen haben. Zwischenzeitlich haben wir uns aus Gründen der Rechtssicherheit dazu entschlossen, den gefassten Beschluss aufzuheben, nachzubessern und korrigiert neu zu beschließen, geschehen in einer außerplanmäßigen Gemeinderatssitzung am 10.02.2014. Nun ist der Weg frei, ohne Zeitverzögerung, das Vorhaben weiter voranzubringen.
Wie es bereits einige Bürger/innen wissen, wird hier an der Obermühle Herr Mario Schliefke (allen in guter Erinnerung) das 6983 m2 große Areal, unterteilt in kleinere Bauparzellen, erschließen und dann an Bauherren vergeben.
Schon jetzt ist auf dem vorgelegten Plan eindeutig erkennbar, dass hier ein großzügig ausgelegtes Wohngebiet entstehen wird. Dieses Gebiet wird, aus Richtung Nöda kommend, unsere Gemeinde an dieser Stelle nachhaltig verschönernd verändern. Die Baugrundstücke haben einen guten Zuschnitt, sind gut proportioniert und nicht zu klein. Sie liegen an einer relativ breiten Allee mit viel Grün. Die Allee verläuft in etwa dort, wie jetzt die ungenutzte Halle steht. Ich denke, dass mit diesem Wohngebiet für viele ein lang gehegter Wunsch zur positiven Veränderung des Dorfes in Erfüllung geht.
Auch aus diesem Grund werden wir als Gemeinde Herrn Schliefke jegliche realisierbare Unterstützung zusagen.
Erfreulich ist auch die Tatsache, dass Familie Schliefke ein eigen genutztes Haus bauen will, etwa an der Stelle, wo jetzt noch Fragmente der Obermühle stehen.
Ich hoffe, dass wir in Bälde die erfreulichen Veränderungen miterleben können.
Gemeindeschänke
Wir haben den traurigen Anblick leider jeden Tag vor Augen und es wird uns immer klarer, dass eine Rettung des Gebäudes nahezu ausgeschlossen ist. Der Zustand sagt uns logisch, und Gutachten unterlegen es, dass nunmehr von ihr Gefahr für Mensch und Tier ausgeht. Die Besitzerin in Schleswig Holstein wurde nunmehr vom Landratsamt folgerichtig aufgefordert, den Abriss einzuleiten bzw. diesen Abriss zu bezahlen. Ein entsprechender Bescheid ist ihr zugegangen. Wie auch immer, das Ende aller Amtshandlungen wird der Abriss evtl. noch im Jahr 2014 sein.
Ehemaliger Schulkomplex
Im Jahr 2013 hatte sich ein Investor für den Umbau und die Umnutzung der Schule gefunden. Ein Entwurf wurde vorgelegt und der Gemeinderat beschloss im Sinne des Antragstellers. Noch im Dezember 2013 hat dann der Investor seinen Antrag beim Bauamt des Landratsamtes zurückgezogen; Enttäuschung. Über die detaillierten Gründe bin ich nur unzureichend informiert. Fest steht heute, dass das Interesse an der Schule ungebrochen ist und es gibt berechtigte, nicht unbegründete Hoffnung auf positive Veränderungen.
Lassen wir uns überraschen!
Schutz und Unterhaltung des Uferbereiches der „Schmalen Gera“ und weitere Baumstandorte
Insbesondere die vielen Spaziergänger und Naturinteressierte wissen es längst, dem Zustand unserer Gehölze wurde in den letzten Jahren aus personellen und finanziellen Gründen keine besondere Beachtung geschenkt. Es geht hier insbesondere um den Bestand von Weiden, Pappeln, Eichen und Erlen. Zwischenzeitlich haben aber viele Bürger/innen das Holz als Energieträger wieder entdeckt. Sie kaufen Holz oder schlagen es selbst.
Mein Gedanke ist folgender: Wer Interesse an Holz hat, die körperlichen und technischen Voraussetzungen für den Holzeinschlag besitzt (wie Kettensägeschein, Arbeitsschutzkleidung usw.) sollte sich bis 31.05.2014 bei mir melden und sein Interesse bekunden. Die Gemeinde würde das Holz kostenlos abgeben und als Gegenleistung einen gepflegten Baumbestand erhalten. Das soll alles im Einklang zwischen Gemeinde, Bürger und Naturschutz geschehen und kann auch nicht in einem Jahr bewältigt werden.
Über das Prozedere sollten wir uns bis Herbst 2014 verständigen. Ihre Meinung sollten Sie kundtun, damit wir alle davon profitieren.