Wegen der besonderen Sicherheitsvorkehrungen während der Corona-Pandemie machten die Gemeindevertreter im Dezember bei ihren tournusmäßigen monatlichen Sitzungen eine Pause. Erst Ende Januar hatte Bürgermeister Jürgen Hieber den Rat zur Beratung dringender Themen wieder zusammengerufen. Um den geforderten Sicherheitsabstand zwischen einzelnen Personen einhalten zu können, fand die Tagung nicht wie üblich in der Gemeindeverwaltung, sondern im Dorfgemeinschaftshaus statt.
Jeweils einstimmig genehmigten die Räte überplanmäßige Ausgaben für das Personal der Kindertagesstätte. Dabei ging es um knapp 12.000 Euro für Weihnachts- und Leistungsgelder, die durch einen zusätzlichen Personalbedarf entstanden waren. Außerdem mussten für fast 11.000 Euro höhere Dienstbezüge beschlossen werden, da das Land die Vorschriften zur Mindestpersonalausstattung der Kita geändert hatte.
Ratsmitglied Kevin Kraft gab eine Zwischenbilanz der Bürgerumfrage zur Ferngasversorgung ab. Von den 400 an die Haushalte verteilten Informationsblätter waren bis zum 25. Januar 142 an die Gemeinde zurückgesandt worden. 122 davon bekundeten Interesse an einem Anschluss an die Gasversorgung. Auf der nächsten Ratssitzung wird das Thema noch einmal auf der Tagesordnung stehen. Wenn die notwenige Quote von etwa 50 Prozent erreicht werden sollte, wird es eine Bürgerversammlung geben, auf der über alle Fragen informiert wird, so die Aussage im Gemeinderat. Erst dann müssen endgültige Zusagen für Anschlüsse gegeben werden.
Da immer wieder Bauschutt und Hausmüll bei den Containern für Alttextilien und Altglas am Sportplatz abgeladen werden, appellierte der Bürgermeister, in diesem Bereich mehr Ordnung zu halten. Vor allem für den Gemeindearbeiter bedeutet das Beräumen zusätzlichen Auswand, der eigentlich nicht nötig wäre, sagte Hieber. Anrainer der Straße „Am Weinberg“, die im Bereich der ehemaligen Schule wohnen, trugen dem Gemeinderat ihre Bedenken vor, dass mit dem geplanten Neubau von Miethäusern gegenüber ihren Grundstücken chaotische Zustände beim Parken von Autos entstehen könnten. Sie befürchten, dass zum Beispiel die Zufahrten zu ihren Grundstücken zugeparkt werden könnten und verlangten Auskunft über die Parkplatzplanungen für die Neubauten. Ihnen wurde zugesichert, dass Vertreter des Bauamtes der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt bei der nächsten Ratssitzung mit entsprechenden Unterlagen anwesend sein werden und sämtliche Fragen beantworten.