Die Ratssitzung Ende Februar war von einer hitzigen Debatte um das Bauvorhaben in unmittelbarer Nachbarschaft des Dorfgemeinschaftshauses mit insgesamt 18 Wohneinheiten geprägt. Einige Bewohner der Straße „Am Weinberg“ befürchten, dass später im Bereich ihrer Grundstücksgrenzen unzumutbare Zustände durch parkende Autos entstehen könnten. Bauherr Mario Schliefke unterbreitete in der Diskussion, die zum Teil von Unsachlichkeiten geprägt war, den Vorschlag, konkrete Planungen der vorgeschriebenen Parkplätze mit den Kritikern abzustimmen. Ob dieses Thema damit abgeschlossen ist, bleibt abzuwarten.
Die Beratung des Haushaltsplanes 2021 war der nächste Tagesordnungspunkt. Der Etat, der von den Gemeindevertretern einstimmig beschlossen wurde, hat einen Umfang von fast 1,6 Millionen Euro, davon entfallen 86.900 Euro auf den Vermögenshaushalt. Es wurde betont, dass der Haushalt ausgeglichen in Einnahmen und Ausgaben ist, keine Steuererhöhungen vorgesehen und keine Kredite erforderlich sind. Die Rücklagen betragen gegenwärtig etwa 750.000 Euro.
Zugestimmt hat der Rat außerdem einer geänderten Regelung der Aufwandsentschädigungen für Mitglieder Feuerwehr. So wird der Ortsbrandmeister künftig monatlich 80 Euro für das Ehrenamt erhalten, sein Stellvertreter und der Leiter der Jugendfeuerwehr je 40 Euro.
Bürgermeister Jürgen Hieber richtete einen besonderen Dank an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Sie haben bei den jüngsten Alarmierungen eine hohe Einsatzbereitschaft an den Tag gelegt, so dass die Wehr in kürzester Zeit vor Ort sein konnte, sagte er.
Ratsmitglied Kevin Kraft gab eine Übersicht über den Rücklauf der Informationsblätter zur Ferngasversorgung. Bisher zeigte 175 Haushalte Interesse an einen Anschluss. 27 erteilten eine Absage. Von rund 180 gab es keine Antwort. Damit ist die notwendige Quote von 50 Prozent deutlich verfehlt. Das Thema soll im Rat noch weiter behandelt werden. Kraft schlug vor, das persönliche Gespräch mit denjenigen zu suchen, die sich bisher nicht geäußert haben.