Kurzfristig wurde der Gemeinderat von Riethnordhausen in der zweiten Märzwoche zu einer Beratung zusammengerufen. Auf der Tagesordnung der Sitzung, die zusammen mit den Abgeordneten aus Haßleben stattfand, stand ein Beschluss zur gemeinsamen gemeindlichen Entwicklungskonzeption, die auch noch die Dörfer Werningshausen und Wundersleben umfasst. Der eilige Termin war erforderlich, weil sonst feststehende Fristen zur Aufnahme in das Landesprogramm verstrichen gewesen wären. Das Konzept, das inzwischen eingereicht wurde, umfasst für unser Dorf unter anderem die Revitalisierung der Osterburg. Die Gebäudebrachen sollen dort abgerissen, das Gelände wieder in ein moorartiges Gelände umgestaltet werden. Am Seniorenklub ist der Anbau von Sanitäranlagen vorgesehen. Die Sitzgruppen auf dem Schenksplatz sollen eine Überdachung bekommen und es sollen Fahrradständern aufgestellt werden. Die Fassade des 370 Jahre alten und unter Denkmalschutz stehenden Pfarrhauses soll saniert werden. Außerdem sind mehrere Flächen für die Bebauung mit Wohnhäusern vorgesehen. Insgesamt sind in dem Papier für Nurzen zwölf Projekte enthalten. Falls die vier Gemeinden in das Entwicklungskonzept aufgenommen werden, ist die Umsetzung und Förderung weiterer privater und kommunaler Vorhaben möglich.
Die Räte von Haßleben und Riethnordhausen haben den Beschluss zum Entwicklungskonzept einstimmig gefasst. Auch die Räte von Werningshausen und Wundersleben stimmten zu.