Das Osterfeuer am Schwanseer Weg hat in diesem Jahr besonders viele Einwohner von Riethnordhausen und auch von Gästen aus umliegenden Gemeinden angezogen. „Wir haben gut 400 Besucher geschätzt“ meinte Ringo Kraft, Vorsitzender des Kirmes- und Trachtenvereins, der seit einigen Jahren für die Organisation des Frühjahrsfestes verantwortlich zeichnet.
Die Mitglieder hatten gemeinsam mit der Firma Mückenheim aus Wundersleben einen guten Getränkeservice aufgebaut, versorgten die Gäste mit Grillwürsten und boten auch für die Kinder mit einer Seilbahn und Treckerfahrten kurzweilige Unterhaltung. Der Traktor samt Hänger wurde von Waldemar Rudolph gesteuert. Ein Shuttle transportierte diejenigen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind oder am späten Abend nicht mehr waren, vom Dorf zum Osterfeuer und zurück. Erst am Morgen des Karfreitag fand das Fest ein Ende.
Das Osterfeuer selbst war aufgeschichteter Baumschnitt und Bauholz von abgerissenen Gebäuden. Leider missverstehen einige Mitbürger die Möglichkeit einer kostenlosen Holzentsorgung und laden auch alten Hausrat, Plastematerialien aller Art und sogar Teppiche ab. Ein nicht geringer Haufen solchen Unrats musste abgelesen und auf Kosten des Kirmesvereins abgefahren werden. „Wir müssen da aufpassen, denn die untere Umweltbehörde kann das Osterfeuer auch verbieten, wenn es als Mülldeponie missverstanden wird“, ärgerte sich der Vereinschef über unvernünftige Zeitgenossen. Das nächste Jahr wird eventuell eine geordnete Annahme des Holzes organisiert, um das Ablagern von Plastik und ähnlichem Material zu verhindern.