Die Gemeinde Riethnordhausen ist im vergangenen Jahr wiederum verantwortungsvoll und sorgsam mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln umgegangen. „Insgesamt ist das Jahr 2010 für uns wunderbar gelaufen“, fasste Bürgermeister Jügen Hieber den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung auf der Gemeindevertretersitzung Ende April zusammen. Die Einnahmen und Ausgaben im Gemeindeetat waren ausgeglichen und beliefen sich auf rund 1,09 Millionen Euro. Die gesetzlich geforderte Pflichtrücklage in Höhe von zwei Prozent der Verwaltungsausgaben konnten deutlich überboten werden. Nurzen ist weiterhin ohne Schulden.
Die größten Einnahmeposten im Haushalt sind mit etwa 34 Prozent Schlüselzuweisungen des Landes, 19 Prozent Beteiligung an der Einkommenssteuer sowie zwölf Prozent Einnahmen zum Beispiel aus der Gewerbe- oder der Grundsteuer. Ausgegeben wird das Geld mit 27 Prozent für Löhne und Gehälter der Beschäftigten. Hier entfällt der überwiegende Anteil auf die Mitarbeiter des Kindergartens. Fast ein Drittel der Ausgaben machen die Umlagen für den Kreis und die Verwaltungsgemeinschaft aus. Investiert wurde in jüngster Vergangenheit unter anderem für den Kindergarten, für das Bürgerhaus, für den Nödaer Weg und den Hopfgartenweg. Dafür konnte der Ort angesichts seiner guten Finanzlage Fördermittel des Landes und des Kreises abfordern.
Der Erläuterungsbericht wurde von den Gemeindevertretern einstimmig bestätigt.
Die solide Haushaltsführung versetzt Riethnordhausen wahrscheinlich auch in die Lage, auf absehbare Zeit auf die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen von ihren Bürgern zu verzichten. Nach dem Beschluß des Landtages zum Kommunalangabengesetz prüft die Verwaltungsgeinschaft in den kommenden Wochen die erforderlichen Unterlagen, so dass der Gemeinderat eventuell noch in diesem Jahr einen entsprechenden Beschluss fassen könnte.