• Amtsblatt Nummer: 02/2013

In der ersten Sitzung des neuen Jahres hat der Gemeinderat eine Resolution gegen „Fracking“ auf dem Ortsgebiet von Riethnordhausen beschlossen. Dieses Verfahren, bei dem ein giftiger Chemiecocktail zur Gewinnung von Erdgas in das Tiefengestein gepresst wird, wird abgelehnt, heißt es in den einstimmig gefassten Beschluss. Außerdem fordern die Gemeindevertreter die Überarbeitung des Bundesbergbaugesetzes, damit dem Trinkwasserschutz höchste Priorität eingeräumt wird. Die Novelle soll außerdem Vorgaben für eine umweltverträgliche Entsorgung der Abwasser (flow back) und eine öffentliche Beteiligung laut Landesplanungsgesetz enthalten.

In der Sitzung wurde außerdem nochmals über den Haushaltsplan für das laufende Jahr debattiert. So schlug Bürgermeister Jürgen Hieber vor, die geplante Umgestaltung der Freifläche vor dem Bürgerhaus zu nutzen, weitere Parkplätze entlang des Alperstedter Weges anzulegen.

Informiert wurde der Rat, dass Riethnordhausen nach anhaltendem Rückgang der Einwohnerzahl seit 2007 endlich wieder einen Zuwachs verzeichnen konnte. Die Sterbefälle und Geburten hielten sich mit je sieben die Waage. Von den Babys waren sechs Mädchen und ein Junge. 38 Personen zogen weg aus Nurzen, 51 wählten hier ihren Wohnsitz. Das machte bei insgesamt 1036 Einwohnern zum Jahresende ein Plus von 13.

Bei 527 männlichen und 509 weiblichen Personen gibt es einen Männerüberschuss von 3,4 Prozent.