Die Sitzungen des Gemeinderates von Riethnordhausen finden normalerweise an jedem letzten Montag eines Monat statt. Nur in Ausnahmefällen wird von diesem Termin abgewichen. Im Januar gab es so einen Anlass. Bürgermeister Jürgen Hieber hatte die Räte bereits zum 16. Januar zu einer Zusammenkunft gebeten. Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung war die Vergabe weiterer Handwerkerleistungen für den Anbau im Kindergarten. Damit sind nunmehr auch Aufträge für den Blitzschutz, für das Verlegen des Fußbodenbelages, für den Trockenbau und für die Gestaltung der Außenfassade mit einen Lärchenprofil vergeben. „Mit der Sitzung außer der Reihe wollten wir dafür sorgen, dass die Arbeiten zügig vorangehen“, betonte der Bürgermeister.
Die Realität stellt sich zu seinem Bedauern allerdings anders dar. Es werden gegenwärtig versprochene Termine nicht gehalten. „Eine nicht zufrieden stellende Situation“, stellte er fest. Ihm liege daran, dass Haus des Kirmesvereins, das vorübergehend als Ausweichquartier für die Kita genutzt wird, nicht allzu lange zu blockieren. Hieber drückte seine Hoffnung aus, dass sich die Situation möglichst schnell zum Besseren wendet.
Beschlossen wurde außerdem eine neue Gebührenkalkulation für die Nutzung des Kindergartens. „Lohnkosten und Betriebskosten in dieser Einrichtung haben sich erhöht und wir müssen diese gestiegenen Auswendungen leider an die Eltern weitergeben. Wir als Gemeindevertreter haben an dieser Schraube nicht gedreht“, bittet der Rat um Verständnis. Mit der neuen Kalkulation werden sich die Kosten pro Kind und Monat um einen Euro erhöhen. Bei zwei oder mehr Kindern sind die Gebühren prozentual gestaffelt.