Die Gemeinderatssitzung Ende Februar begann mit einer Besichtigung der Baustelle am Kindergarten. Die Mitglieder und einige Gäste informierten sich vor Ort über den Fortgang der Arbeiten am Anbau, mit dem die Kapazität der Kita von jetzt 60 auf 75 Plätze erweitert werden soll. Die Fertigstellung wird anscheinend noch einige Wochen, wenn nicht sogar Monate benötigen. Auf der Tagesordnung der Beratung standen unter anderem noch die Vergabe vom Bauleistungen für die Brandschutzanlage und für Estricharbeiten. Die beiden Aufträge im Wert von zusammen rund 5.200 Euro an die Firma Sebald in Erfurt und Krieg-Estrichbau Erfurt wurden einstimmig beschlossen.
Fast geschlossen - bei einer Enthaltung - votierte der Rat dafür, dass sich die Gemeinde an der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Erfurter Seen“ beteiligt. Dieses Gremium beabsichtigt, das Entwicklungskonzept für die Seenkette für die Jahre 2021 und 2022 fortzuschreiben. Dabei geht es zum Beispiel um Flächen, die für Freizeit und Erholung genutzt werden können, um Naturschutz, Landschaftsgestaltung und um die Weiterentwicklung des Wegenetzes, das dann mehrfach etwa durch Wanderer, Radfahrer, Reiter oder die Landwirtschaft genutzt werden könnte. An der nächsten Beratung der Arbeitsgemeinschaft am 2. April 2020 werden neben Bürgermeister Jürgen Hieber die Räte Carsten Rudolph und Patrick Voigt teilnehmen.
Mit einem einstimmigen Beschluss wurde der Pachtvertrag des hiesigen Anglervereins über die Schmale Gera bis zum Jahr 2030 verlängert. Dieser Hegevertrag über die Nutzung von rund 17.000 Quadratmeter Angelgewässer beinhaltet auch Pflichten zur Pflege des kleinen Flusses und zur Säuberung des Uferbereiches.
Auf der Ratssitzung kam zur Sprache, dass die Gemeinde wieder vermehrt von Hundekot verunreinigt wird. Hundehalter würden beim „Gassi-Gehen“ außerdem der Pflicht zum Anleinen ihrer Vierbeiner nicht nachkommen. Der Bürgermeister rief zu gegenseitiger Rücksicht auf. Gleichzeitig mahnte er die Bürger sowohl der Gemeinde als auch Auswärtige angesichts von Müll in der Landschaft, in der Schmalen Gera und in den Gräben zu mehr Sauberkeit und Ordnung. 99 Prozent der Leute würden darauf achten, der Rest lege keine Achtung vor der Natur an den Tag und verschmutze die Umwelt mit ihren Hinterlassenschaften, beklagte er. Das Ordnungsamt der Verwaltungsgemeinschaft werde solche Dinge verstärkt beobachten und gegebenenfalls auch ahnden, sagte er.