Nach einer dreimonatigen Corona-Zwangspause ist der Gemeinderat am 25. Mai wieder zu einer turnusmäßigen Sitzung zusammengetroffen. Um den Hygiene-Vorschriften der Pandemie gerecht werden zu können, fand die Sitzung im Seniorenklub statt. Dort konnte von den Räten und den Gästen der geforderte Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen einzelnen Personen eingehalten werden.
Nach kurzer Debatte wurde der Haushaltsplan der Gemeinde für das laufende Jahr beschlossen. Er hat im Verwaltungsetat einen Umfang von 1.459.744 Euro und im Vermögensetat von 213.311 Euro. Bürgermeister Jürgen Hieber hatte um die Zustimmung der Abgeordneten geworben: „Für mich ist die Sache rund. Die Wünsche der Bürger konnten berücksichtigt werden, wir brauchen erneut keine Kredite aufzunehmen und beschließen keine Steuererhöhungen für unsere Einwohner. Der Haushalt ist in den Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen.“ Der Beschluss zum Haushalt erfolgte danach einstimmig.
Für den Anbau am Kindergarten hat der Rat weitere Handwerkerleistungen in Auftrag gegeben. So wurden Malerarbeiten für 3.200 Euro und das Aufstellen von Trennwänden im Sanitärbereich für 2.300 Euro beschlossen. Hieber berichtete, dass die Außenanlagen bis auf einige Kleinigkeiten bereits fertig gestellt sind. Für die Innenausstattung wird es einen Landeszuschuss von 10.000 Euro geben.
Positiv beschieden wurde die Bauvoranfrage einer Thüringer Familie zum Grundstück Erfurter Straße 18/19. Nach den Vorstellungen der Investoren soll dort ein Wohnhof mit mehreren Wohnungen und einer großzügigen Freifläche entstehen.
Nach dem Abriss der Schule soll die Bebauung der Fläche jetzt starten. Unternehmer Schliefke hat versichert, noch in diesem Jahr mit dem Projekt zu beginnen. Er plant, zwei Häuser mit je sechs Wohnungen zu errichten.
Ein weiteres Vorhaben in der Gemeinde ist die Beräumung des Dorfgrabens von der Dammgasse bis zur Einmündung in die Schmale Gera, um einen besseren Durchfluss zu erreichen. Die Arbeiten sollen im Herbst mit Kräften der Gemeinde erfolgen.
Vorgesehen ist außerdem eine Verkehrsberuhigung auf den Straßen rund um den Sportplatz. Dort wird zum Teil zu schnell gefahren. Mit dem Verkehrsamt der Verwaltungsgemeinschaft soll besprochen werden, mit welchen Maßnahmen Abhilfe geschaffen werden kann.