Amtsblatt
Artikel aus dem Amtsblatt der VG Straußfurt Riethnordhausn betreffend. Die Einträge reichen zurück bis ins Jahr 2010.
Archiv https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00001619
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 07/2018
Die Leiterin des Kindergartens in Riethnordhausen hat während der Gemeinderatssitzung Ende Mai Alarm geschlagen. „Die Kapazität der Einrichtung reicht nicht mehr aus“, erklärte Freya Kämmerer. Jetzt werden in der Kita 60 Kinder betreut. Auf der Warteliste für das nächste Jahr stehen schon wieder ein knappes Dutzend Mädchen und Jungen. Und bei dann 71 Kindern ist das Haus am Kirchberg hoffnungslos überbelegt, sagte die Erzieherin.
Da die Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für den Nachwuchs ab einem Jahr haben, ist die Gemeinde jetzt in der Pflicht zusätzliche Plätze zu schaffen. Bürgermeister und Rat sehen im Vereinshaus des Kirmes- und Trachtenvereins eine Möglichkeit, ein Ausweichquartier zur Verfügung zu stellen. Allerdings stellt sich ein Teil der Vereinsmitglieder bei diesen Überlegungen quer. Das Objekt wäre ungeeignet, die Toiletten zu hoch, der Fußboden zu kalt, es bestehe Verletzungsgefahr, so die Argumente, die gegen die Idee des Rates vorgetragen wurden.
Mittlerweile gab es Anfang Juni einen Vor-Ort-Termin, mit Vertretern des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, des Landratsamtes, der Verwaltungsgemeinschaft und dem Bürgermeister. „ Aus Sicht des Ministeriums ist das Vereinsheim als Zwischenlösung in Ordnung“, berichtete Jürgen Hieber anschließend. Es wäre sogar als eine generelle Lösung möglich, so die Aussage der Fachleute. Jetzt müssten aber noch mehrere Fachämter wie das Gesundheitsamt oder die Feuerwehr ihre Zustimmung geben. Dann muss in dieser Sache noch ein ordentlicher Beschluss des Gemeinderates gefasst werden.
Der Gemeinderat vergab in der Mai-Sitzung einstimmig Leistungen für Bauarbeiten in der Brauhausgasse und an der Feuerwehrzufahrt. Die Kosten in Höhe von etwa 12.000 Euro sollen aus der allgemeinen Rücklage finanziert werden.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 07/2018
Die Feuerwehr ist am letzten Freitag im Mai zu einer Alarmübung ausgerückt. Die Leitstelle der Feuerwehr in Erfurt löste die Sirenen in Nurzen und in Haßleben aus. Es sollte ein simulierter Brand in einer Lagerhalle auf dem Betriebsgelände der UniAgrar in Riethnordhausen gelöscht werden. Außerdem war ein Kamerad, der sich bei dem Löschangriff „verletzt“ hatte, zu bergen.
Ortsbrandmeister Carsten Rudolph war anschließend zufrieden mit der Leistung der Männer. Das Zusammenspiel der Wehren von Haßleben und Nurzen hat sehr gut geklappt, der Aufbau der Wasserversorgung ist ordentlich abgelaufen, die allgemeine Einsatzbereitschaft war gut, schätzte er anschließend ein. Allerdings habe die Übung auch Potenzial aufgezeigt. So gebe es Ausbildungsbedarf. Die Ausbildung werde in den nächsten Wochen und Monaten angepasst, kündigte er an. Außerdem wäre bei dem hohen Durchschnittsalter der Einsatzgeruppe dringend eine Verjüngung nötig. In der Feuerwehr sind deshalb auch Quereinsteiger herzlich willkommen. Interessenten sollen sich beim Wehrleiter Rudolph melden. Telefon 01728790090.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 07/2018
Im Kindergarten haben die kleinen Mädchen und Jungen am zweiten Juni-Wochenende mit ihren Eltern und Großeltern das Sommerfest gefeiert. Alle Gruppen von den kleinen „Käfern“ über die mittleren „Schmetterlinge“ bis zu den großen „Pinguinen“ führten ein Programm mit Gesang und Tanz ganz zur Freude aller Gäste auf.
Das Sommerfest war wieder einmal so gut besucht, dass die zahlreichen Plätze an den Tischen, auf denen für Kaffee und Kuchen gedeckt war, nicht ausgereicht haben. So haben vor allem die Mamas auch an den kleinen Tischchen Platz genommen, die eigentlich für die Kinder vorbereitet waren. Wem nicht nach Kaffee und Kuchen war, der konnte seinen Durst auch am Getränkewagen der Firma Mückenheim löschen oder seinen Hunger mit Deftigem vom Grill stillen.
Kindergartenchefin Freya Kämmerer war anfangs der Stress von den Vorbereitungen anzusehen, später strahlte sie jedoch große Zufriedenheit über den Erfolg des Nachmittages aus.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 06/2018
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung Ende April Ausgaben von über 60.000 Euro beschlossen. Davon entfallen rund 60 Prozent auf die Erstattung von anteiligen Betriebskosten für Mädchen und Jungen aus Riethnordhausen, die in umliegenden Orten in einen Kindergarten gehen. Die Beteiligung an den Betriebskosten ist im Thüringer Kindertagesstättengesetz vorgeschrieben. Auf diesem Gesetz basiert auch das Wunsch- und Wahlrecht der Eltern, in welcher Kita sie ihren Nachwuchs betreut wissen wollen.
Etwa 25.000 Euro kostet dem Ort der Anschluss von gemeindeeigenen Häusern in der Unteren Dorfstraße und des Kindergartens an die Abwasserleitung. Die Ausgaben wurden jeweils einstimmig beschlossen.
Außerdem haben die Räte der Bewerbung von Andrea Elflein aus dem Schlehenweg für ein Schöffenamt zugestimmt. Die Wahl von Schöffen erfolgt in diesem Jahr. Laut vorgegebenen Schlüssel muss sich mindestens eine Person aus Riethnordhausen für das Amt bewerben.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 06/2018
Die Zukunft der 2. Fußball-Männermannschaft stand im Mittelpunkt der Vollversammlung von Concordia am 20. April. Präsident Nils Pfeifer umriss die augenblickliche Faktenlage: „Die Zweite spielt als Gemeinschaft mit Nöda. Im Laufe der Saison werden auch Punkte erzielt, aber die Gesamtsituation ist eher schlecht.“ Ob für die nächste Spielzeit 2018/2019 diese Spielgemeinschaft vom Kreisfachausschuss noch einmal genehmigt wird, steht in den Sternen, erklärte er. Der Verein würde gern für die nächste Saison eine 2. Mannschaft melden, allerdings nur dann, wenn auch genügend Spieler zur Verfügung stehen. „Wir wollen eine Mannschaft, die auf stabilen Füßen steht“, sagte der Vereinschef. Es dürfe nicht noch einmal so sein, dass Spiele abgesagt werden müssen, weil zu wenig Spieler antreten und keine Elf zusammen kommt. Oder, dass sogar die Mannschaft aus dem Spielbetrieb abgemeldet werden muss.
Nach eingehender Diskussion einigten sich die Mitglieder darauf, dass sich Interessenten demnächst mit dem Vorstand zusammensetzen. Danach wird eine endgültige Entscheidung über die Meldung einer 2. Mannschaft getroffen.
Als Vorhaben für das laufende Jahr führe Pfeifer den Umbau des Sportlerheimes an. Es sollen dadurch vor allem bessere Bedingungen für die Schiedsrichter geschaffen werden, die bei Heimspielen von Concordia Umkleide- und Aufenthaltsräume benötigen.
In den nächsten Monaten werden noch drei Arbeitseinsätze stattfinden. Der Präsident appellierte, dass sich nichtaktive Mitglieder und auch Frauen mehr an diesen Einsätzen beteiligen möchten. Beim ersten Arbeitseinsatz des Jahres im März wurden sämtliche vereinseigene Materialien vom Boden des Feuerwehrgerätehauses in Lagerräume des Neubaus gebracht.
Die sportliche Situation des Vereins wurde von Vorstandsmitglied Ringo Kraft als gut eingeschätzt. Die 1. Männermannschaft belegt zurzeit den zweiten Platz in ihrer Staffel. Die Frauenmannschaft steht auf einem Mittelplatz in der Landesliga. Außerdem nehmen acht Nachwuchsmannschaften am Spielbetrieb teil. Gerade in diesem Bereich wäre das Engagement von Mitgliedern als Nachwuchsübungsleiter wünschenswert, sagte Kraft.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2018
Riethnordhausen wird sich nicht an der Finanzierung eines Radweges nach Walschleben beteiligen. Der separate straßenbegleitende Weg soll im Zuge der geplanten Erneuerung der Kreisstraße K 19 zwischen beiden Orten in den Jahren 2019 und 2020 gebaut werden. Den Nurznern wird dafür eine Förderung von 75 oder 80 Prozent in Aussicht gestellt. Dennoch würde auf die Gemeinde bei Gesamtkosten von rund 1,1 Millionen Euro ein anteiliger Betrag von etwa 220.000 bis knapp 280.000 Euro zukommen. Dabei besteht nicht einmal Klarheit über Höhe der zuwendungsfähigen Kosten und aus welchem Förderprogramm die Zuschüsse gewährt werden könnten. Wegen der nicht genau bezifferbaren Kosten für Riethnordhausen lehnte der Gemeinderat in seiner Sitzung Ende März das Bauvorhaben ab. Die Förderung wäre angesichts der Haushaltslage außerdem zu gering, so die einstimmige Meinung.
Bürgermeister Jürgen Hieber informierte die Ratsmitglieder über die derzeitige Situation in der Kindertagesstätte. „Die Kita platzt aus allen Nähten. Alle Plätze sind belegt“, sagte er. Weitere Anträge liegen vor. Die Situation würde sich weiter verschärfen, wenn Pläne der Landesregierung verwirklicht würden, die Kennziffer Quadratmeter pro Kind von jetzt 2,5 auf fünf m2 zu verdoppeln, gab er zu bedenken.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2018
Die Knirpse der Feuerwehr haben im März rund um den Ort jede Menge Müll eingesammelt. Drei Stunden waren die Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihren Betreuern, Ausbildern und einigen Eltern unterwegs, um die Hinterlassenschaften einzusammeln, die von unbelehrbaren Mitbürgern einfach in der Natur entsorgt werden. Darunter zum Beispiel Säcke mit Kaninchenmist. Einen ganzen Lkw und teilweise einen Container füllte der Müll, der zusammengetragen wurde.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 04/2018
Die Organisatoren des diesjährigen Osterfeuers in Nurzen warteten mit besonders vielen Überraschungen für die kleinsten Besucher auf. Vor allem die Mädchen nutzten die Gelegenheit, sich kleine Schmetterlinge oder Girlanden in das Gesicht schminken zu lassen. Die Jungen ließen sich lieber mit einem Trecker durch das Gelände chauffieren. Überall waren Süßigkeiten versteckt. Und der Osterhase verteilte die beiden Kleinen beliebten Überraschungseier.
Für die Großen gab es das übliche Angeboten von Grill sowie mehr oder wenige hochprozentige Getränke.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 03/2018
Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) hat auf der Jahreshauptversammlung am 10. März eine neue Leitung gewählt. Als Ortsbrandmeister fungiert künftig der bisherige Vize Carsten Rudolph. Sein Stellvertreter ist Andreas Zange. Jugendwart bleibt Knut Kosbab. Achim Domann vertritt in der Leitung die Interessen der Alters- und Ehrenabteilung.
Bürgermeister Jürgen Hieber würdigte die Arbeit des bisherigen Wehrchefs, Lars Fischer, und dankte für zehn Jahr aufopferungsvolle ehrenamtliche Tätigkeit. Fischer wird sich weiterhin für die Interessen der Wehr als Vorsitzender des Feuerwehrvereins einbringen.
Die Bilanz der FFW für das zurückliegende Jahr fällt durchaus positiv aus. Es musste zu zehn Einsätzen ausgerückt werden. Darunter fällt ein Einsatz bei einem Wasserrohrbruch, die Hilfe bei einer Vermisstensuche in Haßleben, sowie das Löschen eines Stroh- und eines Wohnungsbrandes. Die Jugendfeuerwehr, die gegenwärtig 14 Mitglieder zählt, hat 2017 das 15jährige Bestehen gefeiert. Für die Mädchen und Jungen sind neue Räumlichkeiten gebaut worden.
Der Feuerwehrverein war sehr aktiv und hat unter anderem eine Müllsammlung in der Riethnordhäuser Flur, das 2. Oktoberfest, die Martini-Feier und das Knutfest organisiert.
Auf der Jahreshauptversammlung sprach Bürgermeister Jürgen Hieber mehrere Beförderungen aus. Andreas Zange ist jetzt Löschmeister, Uwe Schulz Oberlöschmeister. Carsten Rudolph hat die Berufungsurkunde als Zugführer erhalten.
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- Geschrieben von: Henning Johr
- Amtsblatt Nummer: 03/2018
Der Gemeinderat hat Ende Februar den Haushalt für das laufende Jahr beschlossen. Der Verwaltungsetat umfasst in Einnahmen und Ausgaben die Summe von 1,28 Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt für Investitionen beläuft sich auf 158.000 Euro. Unter anderem sind über 30.000 Euro für die Fertigstellung der Freifläche rund um den Neubau am Sportplatz und für Ausrüstungen der Feuerwehr vorgesehen. Rund 23.000 Euro sollen für eine neue Brandmeldeanlage im Kindergarten ausgegeben werden. Etwa 25.000 Euro sind für den Anschluss gemeindeeigener Grundstücke im Bereich der Unteren Dorfstraße an die Abwasserleitung eingeplant. Für allgemeine Straßenbaumaßnahmen sind 15.000 Euro in den Etat eingestellt worden.
Da in der ursprünglichen Planung für den Haushalt eine Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben von zirka 40.000 Euro klaffte, mussten die Ratsmitglieder für eine ausgeglichene Bilanz Steuererhöhungen und höhere Beiträge beschließen. So ist die Grundsteuer A um 20 Punkte auf künftig 320 v. H, die Grundsteuer B um 30 Punkte auf 420 v.H. und die Gewerbesteuer um 25 Punkte auf 425 v.H. angehoben worden. Die Gebühren für den Kindergarten betragen ab Juli im Krippenbereich 222 Euro und im Kindergartenbereich 188 Euro ganztags für das erste Kind. Damit werden in der Krippe 40 und im Kindergarten 33,33 Prozent der anfallenden Kosten auf die Eltern umgelegt. Ab 2019 wird die Gemeinde außerdem kein Begrüßungsgeld für Neugeborene mehr zahlen. Die Vereine werden künftig an den Ausgaben für Strom, Wasser und Abwasser beteiligt. Weiterhin sind die Erhöhung der Pachtzins auf einheitlich 0,60 Euro pro Quadratmeter und steigende Mieten für das Dorfgemeinschaftshaus beschlossen worden.
Bürgermeister Jürgen Hieber informierte den Rat darüber, dass eine Überprüfung der Hundesteuerpflichtigen im Ort keine Auffälligkeiten ergeben hat.