• Amtsblatt Nummer: 10/2010

Sportgeschehen

Anfang der 70er Jahre spielte je eine Mannschaft in der I. Kreisklasse und in der Reserve.

Im April 1972 spielen Riethnordhäuser in der Knaben-Kreisauswahl mit gutem Erfolg. Sie siegen gegen Apolda.

1973 wird mit Unterstützung der sowjetischen Garnision der Kleine Sportplatz geschoben und spielbar gemacht.

Vom 1.06. bis 3.06.1973 findet hier ein kleines Festival statt. Im Mittelpunkt steht die Leichtathletik.

Im Spieljahr 1972/73 muß die I. Mannschaft um den Klassenerhalt bangen - Im Frühjahr auf dem 9. Platz.

Die Junioren werden 1973 in Ingersleben Staffelsieger. Es spielen Frohn, W. Schulz, Warz, Jünge, Kästner, Schmock, Seifert, Miemitz, Wäldchen, Pfeifer und Grabowski.

Im Juni 1974 finden hier die Spartakiade-Meisterschaften der Nachwuchsfußballmannschaften statt. Mehr als 200 Sportfreunde absolvieren auf den beiden Plätzen 30 Spiele. Dem Gastgeber wird ein Lob für die sehr gute Organisation und Versorgung ausgesprochen.

Sportfreund R. Müller erhält erhält weiter das Vertrauen als 1. Vorsitzender.

Am Ende der Saison 1973/74 steht fest: Riethnordhausen besitzt die beste Fußballelf des Kreises. In den letzten Punktspielen gegen die ärgsten Konkurrenten wie Gebesee und Kerbsleben siegt sie sicher. Den Kreismeistertitel erringen: M. Große, O. Birchner, D. Frankenhäuser, M. Fischer, W. Roth, R. Fischer, U. Pfeifer, W. Meyer, N. Birchner, S. Nowack, KD. Henning, M. Lein, H. Timmel und Seifert.

Nach Erringung des Kreismeistertitels gelingt es unserer Mannschaft auch noch den Kreis-Pokal zu gewinnen. Im Endspiel gewinnen sie 3:0 gegen Haßleben in Walschleben. Das Doppel ist perfekt!

Die Kinder- und die Juniorenmannschaften zeigen 1974 ebenfalls gute Leistungen.

Mit diesen spielerischen Erfolgen im Rücken geht es mit dem Bau des Sportlerheimes schnell voran. Sehr viele Sportler beteiligen sich daran. Die Gemeinde bewilligt 25 TM. Am 7.10.74 übergeben Kreis und Rat der BSG das neue Sportlerheim. Es beherbergt 3 Umkleideräume und die entsprechenden Sanitäranlagen. Nach diesen großen Erfolgen folgen die Rückschläge. Auf eigenem Platz geht das erste Pokalspiel verloren. Bei den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse fehlt das fußballerische Können. Es erfolgt kein Aufstieg, es bleibt die 1. Kreisklasse.

Im Frühjahr 1975 wird hier die Sektion Boxen gegründet. Der Leiter, Ernst Kutzler, war vorher Boxer bei Dynamo Erfurt. Er gewinnt nicht nur begeisterte Schüler für diese Sportart, die harten Trainingsfleiß verlangen, sondern auch bei den ersten Meisterschaften Medaillen. Die Boxkämpfe, die auf dem Saal des Kulturhauses stattfinden, sind immer gut besucht.

Im Juni 1976 begeht die BSG Traktor das 50-jährige Bestehen ihrer Sektion Fußball. Das Festprogramm wird am Freitagabend mit dem Boxkampf zwischen Riethnordhausen und Dynamo Erfurt eröffnet. Am Sonnabend spielen die Kinder-, Schüler- und Alte-Herren-Mannschaften gegen Stotternheimer Mannschaften (die ersten Gegner vor 50 Jahren). Am Sonntag steht das Spiel gegen Umformtechnik Erfurt, Aufsteiger zur Liga, im Mittelpunkt. Es wird eine hohe Niederlage! An beiden Abenden laden die Sportler ihre Gäste zum Sportlerball ein. An diesem Wochenende organisiert die Leitung auch einen Treff aller noch lebenden Spieler der früheren Zeit wie P. Henkel, Lieder und den unverwüstlichen Schiedsrichter.

1978 spielt Riethnordhausen in der II. Kreisklasse.