• Amtsblatt Nummer: 13/2009

wenn Sie dieses Amtsblatt erhalten haben und dann eventuell diese Zeilen lesen, dann sind es noch wenige Tage bis zum Weihnachtsfest und zum neuen Jahr.

Für mich ist das ein Anlass, das Jahr 2009 hauptsächlich aus baulicher Sicht Revue passieren zu lassen.

Was konnten wir im Jahr 2009 zum Guten verändern? Zum einen konnten die umfangreichen Um- und Ausbauarbeiten an der Turnhalle zum Dorfgemeinschaftshaus abgeschlossen werden. Das Haus steht ab Dezember für Veranstaltungen und sportliche Aktivitäten wieder zur Verfügung, wenn auch noch nicht alle Ausrüstungsgegenstände, wie z. B. die Küche und andere gekauft wurden.

Zum anderen wird der Hopfgartenweg inklusive einer Brücke (1. Bauabschnitt) weitestgehend fertiggestellt sein. Das ist nicht nur ein Vorteil für die Uni-Agrargenossenschaft, sondern auch für unsere Bürger, denn dieser Weg wird das Dorf nicht nur von landwirtschaftlichen Transporten entlasten, sondern wird auch Spaziergänger und Radfahrer erfreuen.

Erfreulich war im Nachhinein auch die doch sehr umfangreichen Verlegearbeiten von Erdkabel im Bereich der Mühlgasse, Erfurter Straße, Obere Dorfstraße usw.

Diese Arbeiten durch die E.ON ermöglichten uns, kostengünstig die Straßenbeleuchtung im Ortskern um 29 Leuchten und in der Oberen Dorfstraße um 7 Leuchten zu erweitern. Des Weiteren haben wir in der Oberen Dorfstraße und in der Mühlgasse in diesem Zusammenhang das Gehwegpflaster erneuern können. Nun bleibt zu hoffen, dass durch die E.ON in Bälde der Abbau alter oberirdischer Leitungen und Masten erfolgt. Das Dorfbild wird sich hierdurch zum Positiven wandeln.

Das Dach der Freiwilligen Feuerwehr wurde neu eingedeckt, die alten Sparren ausgewechselt und im östlichen Teil des Daches Fenster angeordnet.

Die maroden Giebelseiten des Daches wurden saniert und stabilisiert. Leider oder auch glückerlicherweise, ich tendiere zum Letzteren, wurde in letzten Novembertagen festgestellt, dass das Dach des Sportlerheimes spröde und somit undicht ist. Eine Reparatur hätte nur aufschiebende Wirkung. Wir werden uns zu einem neuen Dach mit stabilen Trapezblech entscheiden müssen.

Dieses auch unter dem besonderen Aspekt, dass beide Dächer der Aufnahme einer Photovoltaikanlage dienen sollen. Diese wird dann der Gemeinde mindestens über 20 Jahre solide zusätzliche Einnahmen bescheren.

In der Kindertagesstätte haben wir begonnen, das Konjunkturpaket II umzusetzen. Eine seit langem durch die Hygiene geforderte Unterstellmöglichkeit für Kinderwagen und Spielzeug wurde errichtet und technische Geräte für die Innenausstattung gekauft. Der neue Zaun ist bereits in Arbeit.

Im Bereich der Bushaltestelle wurde ein Blumenbeet mit Betonpalisaden eingefasst; neben der Gemeindeverwaltung wurden alte Betonflächen abgerissen und durch Pflaster erneuert, ebenso im Bereich der Friedshofsauffahrt. In diesem Zusammenhang wurden auch andere kleinere Reparaturen durchgeführt, die hier nicht unbedingt erwähnt werden müssen.

Ausgesprochen angenehm sind die Aktivitäten unserer Sportler. Obwohl auch hier die Gemeinde erhebliche finanzielle Unterstützung gewährt, so muss man dennoch den Hut ziehen, wie viel Stunden in Eigenleistung durch die Sportfreunde erbracht worden sind.

So wurde in diesem Jahr die 2008 erweitere Tribüne verkleidet, viele neue Bänke aufgestellt und mit dem Bau der Wechselspielerkabinen begonnen. Daneben wurde eine Brauchwasserleitung vom Brunnen zum Sportplatz (Beregnung) verlegt. Das Aerifizieren und Nachsähen auf dem Platz zeigt erste Erfolge.

Ich möchte mich ausdrücklich für die vielen geleisteten Stunden der Sportler bedanken. Ähnliches gilt für einige Kameraden der Feuerwehr, die ein Auto für die Jugendfeuerwehr in mühsamer Kleinarbeit aufgebaut haben und im Versammlungsraum viele Stunden tätig waren.

Beinahe hätte ich die Asphaltarbeiten in der unteren Dorfstraße vergessen und dass der Durchlass im Zuge der Kreisstraße von Walschleben nach einjähriger Sperrung fertiggestellt wurde.

Nun gut, das Vorgenannte erhebt kein Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn man dann zum Ende gekommen ist, stellt man dann ohnehin fest, dass dies oder jenes erwähnenswert gewesen wäre. Gut ist auch, dass man die unangenehmen Seiten des Jahres relativ schnell vergisst, aber über diese wollen wir an dieser Stelle nicht reden.

Alles im allen, für Riethnordhausen selbst, war es, so glaube ich, ein gutes Jahr. Für die vielen Unterstützungen, Hinweise und Kritiken in meiner und an meiner Arbeit möchte ich mich herzlich bedanken. Scheuen Sie nicht montags den Weg zur Sprechstunde, wenn Sie Probleme haben. Ich bin für jeden Hinweis dankbar und bin froh, wenn ich erinnert werde, dies oder jenes nicht zu vergessen. Ich jedenfalls freue mich auf Ihren Besuch.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich eine segenreiche und ruhige Weihnachtszeit und ein glückliches Jahr 2010.

Ihr Bürgermeister Jürgen Hieber

P.S. Gleiche Wünsche ergehen von mir auch an alle Bürger der Verwaltungsgemeinschaft und unserer Nachbargemeinden.