• Amtsblatt Nummer: 07/2017

Am 10.06. und 11.06.2017 leisteten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr einen 24-Stundendienst in unserem Gerätehaus in Riethnordhausen.

Nach einer Belehrung an alle Mitglieder wurden zunächst die Räume vorbereitet und anschließend die Einsatzkleidung griffbereit im Spint bereitgelegt. In der Ausrückeordnung wurde festgelegt, wer wo und in welchem Einsatzfahrzeug bei einem Einsatz sitzt. Zunächst wurde eine Fahrzeugkunde mit einer intensiven Reinigung der Gerätschaften durchgeführt. Sämtliche Türen an den Fahrzeugen wurden geöffnet, alle Teile entnommen und daneben abgelegt. Nach der Reinigung erfolgte eine Funktionsprüfung und dann wurden sie wieder an den ursprünglichen Platz zurückgelegt bzw. verstaut. Zwischendurch übernahmen wir noch einen zweieinhalbstündigen Besuch mit unserem Einsatzfahrzeug beim ortsansässigen Kindergarten. Dort war Kinderfest und unsere Feuerwehr war, wie in jedem Jahr, dabei. Gegen 19:00 Uhr gab es Abendessen. Einige unserer Vorstandsmitglieder des Feuerwehrvereins sowie die Betreuer der Jugendfeuerwehr hatten eine Kleinigkeit vorbereitet, welche wir uns außerordentlich schmecken ließen. Dann gab es eine Pause und wir versammelten uns an einem kleinen Lagerfeuer, erzählten Geschichten und sprachen über absolvierte Wettkämpfe. Gegen 22:30 Uhr gab es Alarm (Übung), ein Verkehrsunfall ohne verletzte Personen, aber mit auslaufendem Öl und Sachschaden. Nach zweieinhalb Minuten standen alle Kinder angetreten hinter dem Einsatzfahrzeug. Wir bekamen den Auftrag, die Unfallstelle auszuleuchten. Wir fuhren zum Einsatzort, sicherten die Unfallstelle ab und bauten die Lichtmasten auf und betrieben sie. Gegen 23:10 Uhr war der Einsatz beendet. Wir verstauten sämtliches Gerät wieder auf den Fahrzeugen und fuhren zum Gerätehaus zurück. Dann gab es eine Einsatznachbereitung. War alles richtig verlaufen, wusste jeder, wie er sich zu verhalten hatte, was kann man besser machen usw. Die jüngeren Kinder wurden anschließend ins Bett bzw. auf die Luftmatratze zum Ruhen geschickt. Wenig später auch die Größeren. In der Folge der Nacht kam kein weiterer Einsatz. Gegen 07:00 Uhr war Alarmwecken. Auch hier standen die Kinder nach drei Minuten in voller Montur am Antreteplatz. Nach dem Waschen und Zähneputzen gab es ein leckeres Frühstück. Im Anschluss daran räumten die Kinder ihre Nachtruheplätze auf und das Mobiliar wurde wieder an den vorgesehenen Platz gestellt.

Dann stand Ausbildung auf dem Programm. „Wasserführende Armaturen und deren Verwendung“ stand auf dem Plan. Verschiedene Armaturen wurden teils auf Bildern, teils im Original vorgestellt und man sollte Gemeinsamkeiten/Verwendungsmöglichkeiten nennen. Dann gab es den nächsten Alarm. Ein (angenommener) Flächenbrand war auf einem nahegelegenen Feld entstanden und dieses musste gelöscht werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Auf der Fahrt zum Einsatzort wurden bereits die ersten Absprachen getroffen. Sechs Minuten nach Alarmauslösung waren wir am Einsatzort auf einem Feldstück in der Gemarkung Riethnordhausen in Fahrtrichtung Walschleben. Wasserentnahmestelle war ein offenes Gewässer in der Nähe eines Feldweges. Als TS kam die Pumpe aus unserem selbstgebauten Einsatzfahrzeug der Jugendfeuerwehr zum Einsatz. Da diese Pumpe nicht selbst entlüften kann, musste sie mit Wasser gefüllt werden, damit sie dann Wasser fördern kann. Diese Aufgaben übernahmen die Betreuer, während die Kinder eine Löschwasserleitung mit drei Strahlrohren verlegten. Gemeinsam konnte dann das (angenommene) Feuer gelöscht werden. Die Temperaturen waren durch die Sonne recht hoch und alle kamen bei diesem Einsatz gehörig ins Schwitzen. Nach zehn Minuten konnte der Einsatz abgebrochen werden, da das „Feuer“ gelöscht war. Es wurde alles wieder verladen und es ging zurück ins Gerätehaus. Dort angekommen wurden alle Gegenstände, die wir während des soeben erfolgten Einsatzes verwendet hatten, aus den Fahrzeugen entnommen, gereinigt und wieder an ihren vorbestimmten Platz verbracht. Die nassen Schläuche wurden gegen trockene ausgetauscht. Dann folgte noch eine kleine Nachbesprechung.Bis zum Mittagessen war es dann ruhig. Nach dem gemeinsamen Essen war dann eine Pause vorgesehen. Nach deren Ende wurden alle persönlichen Sachen verladen, die Kinder aus dem 24-Stundendienst entlassen und nach Hause gebracht.

Aus Sicht der Betreuer eine gelungene Veranstaltung. Die Kinder unserer Jugendfeuerwehr haben sich vorbildlich verhalten und der Feuerwehr alle Ehre gemacht.